NDR Info Nachrichten vom 30.01.2021:

Sensburg warnt vor gefälschten Corona-Tests

Der CDU-Innenpolitiker Sensburg hat vor Einreisen nach Deutschland mit gefälschten Corona-Tests gewarnt. In Ländern wie Russland, Ukraine, Türkei oder Ägypten gebe es inzwischen einen großen Markt für gefälschte Tests, sagte Sensburg den Zeitungen der "Funke Mediengruppe". Die Fälschungen kosteten rund ein Viertel eines echten Tests. Dadurch bestehe ein hohes Risiko, dass auch die Mutationen des Corona-Virus eingeschleppt würden. Menschen aus Ländern, in denen sich solche Mutationen besonders schnell verbreiten, dürfen seit Mitternacht nicht mehr nach Deutschland einreisen. In der Verordnung sind unter anderem Großbritannien, Portugal und Brasilien genannt. Ausnahmen gelten für deutsche Staatsbürger und für in Deutschland lebende Ausländer. Bundesinnenminister Seehofer verteidigte die Einreisesperren als absolut notwendig. | 30.01.2021 10:37 Uhr

Liese: AstraZeneca wird Schaden nehmen

Der CDU-Europapolitiker Liese hat den Pharmakonzern AstraZeneca im Streit um gekürzte Liefermengen vor massiven Konsequenzen gewarnt. Das Unternehmen werde großen Schaden nehmen, sollte es seinen Vertragspflichten nicht nachkommen, sagte Liese auf NDR Info. Er bezog auf die Praxis von AstraZeneca, die Lieferungen nach Großbritannien nicht zu reduzieren. Die Menschen in der EU würden sich nicht als Bürger zweiter Klasse behandeln lassen, betonte Liese. Die EU-Kommission hat den Impfstoff des britisch-schwedischen Konzerns AstraZeneca gestern zur Verwendung in der Europäischen Union zugelassen. Das Unternehmen hat allerdings angekündigt, wegen angeblicher Produktionsprobleme große Mengen des Vakzins erst Wochen oder Monate später an die EU-Staaten liefern zu können. | 30.01.2021 10:37 Uhr

Söder für staatliche Not-Impfstoffwirtschaft

Bayerns Ministerpräsident Söder fordert wegen anhaltender Lieferengpässe eine staatlich gelenkte Not-Impfstoffwirtschaft. Der Zeitung "Die Welt" sagte Söder, er bekenne sich zur sozialen Marktwirtschaft. Diese könne aber durch die aktuelle Notlage fundamental beschädigt werden. Deshalb sollte es bei den Corona-Impfstoffen klare Vorgaben des Staates geben, so der CSU-Chef. Man brauche mehr Produktionskapazitäten und schnellere Genehmigungsverfahren. Zudem forderte Söder, auf andere Hersteller zuzugehen. So solle auch eine Zulassung russischer oder chinesischer Vakzine auf EU-Ebene geprüft werden. | 30.01.2021 10:37 Uhr

Mehr Verbraucherklagen bei der Bafin

Immer mehr Verbraucher wenden sich bei Problemen mit ihrer Bank oder Versicherung an die Finanzaufsicht Bafin. Die Zahl der Beschwerden und Anfragen zu Kredit- und Finanzdienstleistern stieg im vergangenen Jahr auf rund 9.500 - etwa 1.000 mehr als ein Jahr zuvor. Besonders viele Anfragen gab es nach Angaben der Bafin zu alltäglich genutzten Bankprodukten wie der Kontoführung oder auch Überweisungen. Häufig ging es auch um die umstrittenen Zinsanpassungsklauseln bei langfristigen Prämiensparverträgen. Die Bafin will die Banken künftig dazu verpflichten, betroffene Kunden über solche Klauseln zu informieren und ihnen ein Angebot zur Neuberechnung der Zinsen zu unterbreiten. | 30.01.2021 10:37 Uhr

Anschlag in Afghanistan:Taliban bekennen sich

Die radikal-islamistischen Taliban haben sich zu einem Selbstmordanschlag im Osten Afghanistans bekannt.. Mindestens 14 Soldaten wurden nach Angaben der Behörden getötet, als der Attentäter an einem Militärstützpunkt in der Provinz Nangarhar eine Autobombe zündete. Zwischen der afghanischen Regierung und den Taliban laufen seit Mitte September Friedensgespräche. Eine Waffenruhe lehnen die islamistischen Kämpfer aber nach wie vor ab. Die USA haben ein Abkommen mit den Taliban geschlossen, das im Gegenzug für die Aufnahme der Verhandlungen einen schrittweisen Abzug der amerikanischen Streitkräfte aus Afghanistan vorsieht. Inzwischen werfen sich aber beide Seiten Vertragverletzungen vor. | 30.01.2021 10:37 Uhr

Bombenentschärfungen in Göttingen

In der Innenstadt von Göttingen haben die Vorbereitungen für die Entschärfung mehrerer Bomben begonnen. Mehr als 8.300 Anwohner rund um den Hauptbahnhof müssen sicherheitshalber ihre Häuser und Wohnungen verlassen. Nach Polizeiangaben läuft die Evakuierung bislang wie geplant. Die corona-bedingten Kontaktbeschränkungen wurden für die Betroffenen aufgehoben, so dass sie beispielsweise bei Freunden unterkommen können. Außerdem stehen Evakuierungszentren und Hotels bereit. Auch der Bahnverkehr ist betroffen. Die Behörden in Göttingen vermuten vier Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg in einer Baugrube in der Innenstadt. Die Entschärfungen sollen voraussichtlich bis morgen dauern. | 30.01.2021 10:37 Uhr

Winter im Norden: Bahnverkehr normalisiert sich

Nach den starken Schneefällen in Teilen Norddeutschlands läuft der Fernverkehr der Deutschen Bahn wieder weitgehend normal. Es komme nur noch vereinzelt zu Beeinträchtigungen, sagte eine Sprecherin. Auch der private Bahnbetreiber Metronom teilte mit, der reguläre Betrieb in Niedersachsen könne wieder aufgenommen werden. Er war gestern Abend komplett eingestellt worden. Auch auf den norddeutschen Straßen sorgten Schnee und Eis für Probleme. So geriet heute früh auf der Autobahn 19 zwischen Waren und Röbel ein Kleintransporter ins Schleudern, kollidierte mit einer Schutzplanke und blieb quer auf der Fahrbahn stehen. Die Autobahn war dadurch für etwa eine Stunde teilweise blockiert. | 30.01.2021 10:37 Uhr

Das Wetter in Norddeutchland

Heute meist freundlich und trocken, gebietsweise noch etwas Schnee. Höchstwerte minus 1 Grad im Bremer Umland bis plus 3 Grad auf Föhr Morgen nach Nebel heiter bis wolkig, von der See her Schneeschauer, maximal 0 bis 5 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Montag wechselhaft, in Südniedersachsen Schneeregen, minus 1 bis plus 3 Grad. Am Dienstag Regen und etwas Sonne, 0 bis 5 Grad. | 30.01.2021 10:37 Uhr