NDR Info Nachrichten vom 22.01.2021:

Söder will Wahlkampf erst nach der Krise

Geht es nach dem Willen von CSU-Chef Söder, sollten die Parteien in der Corona-Krise bewusst auf Wahlkampf verzichten. Auf einer Parteiveranstaltung in München sagte der bayerische Regierungschef, bereits jetzt versuchten sich einige Parteien, sich in Stellung zu bringen. Wahlkampf sei in Ordnung, aber bitte nicht in jetzigen Zeiten. Deshalb werde sich die CSU auch nicht an taktischen Spielen beteiligen. In Richtung der Grünen betonte er, dass ein Bündnis mit der Union Potenzial für viel Interessantes bieten könnte. Söder gratulierte auch dem neuen CDU-Chef Laschet zu seiner Wahl. Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident ist heute offiziell im Amt bestätigt worden. | 22.01.2021 22:36 Uhr

Mehr als 20 Länder jetzt Hochrisikogebiete

Wegen besonders hoher Corona-Infektionszahlen hat die Bundesregierung mehr als 20 Länder als Hochrisikogebiete eingestuft. Von Sonntag an sollen leicht verschärfte Einreiseregeln gelten. Wie das Robert-Koch-Institut mitteilte, gehören dazu das Nachbarland Tschechien, die Urlaubsländer Portugal, Spanien und Ägypten sowie die USA. Von Hochrisikogebieten spricht man, wenn die Infektionszahlen deutlich höher sind als in Deutschland. Dazu zählen in der Regel Staaten mit einer Wochen-Inzidenz von mehr als 200 pro 100.000 Einwohnern. | 22.01.2021 22:36 Uhr

Johnson: Virus-Variante vermutlich gefährlicher

Die erstmals in England nachgewiesene Corona-Mutation ist wahrscheinlich tödlicher als frühere Varianten. Wie Premierminister Johnson mitteilte, vermutlich ist die Mutante nicht nur ansteckender, sondern kann auch mit einer höheren Sterblichkeitsrate in Verbindung gebracht werden. Die Virus-Variante hatte sich zuerst in London und Südengland verbreitet. Mittlerweile wurde sie in rund 60 Ländern nachgewiesen, darunter auch in Deutschland. | 22.01.2021 22:36 Uhr

Impeachment: Ab Montag im Senat ein Thema

Die Impeachment-Anklage gegen den früheren US-Präsidenten Trump soll am kommenden Montag im Senat eingereicht werden. Das kündigte der demokratische Mehrheitsführer im Senat, Schumer, an. Das Repräsentantenhaus hatte vor eineinhalb Wochen das Amtsenthebungsverfahren gegen Trump eingeleitet. Der Vorwurf lautet auf Anstiftung zum Aufruhr. Die Demokraten wollen den ehemaligen Präsidenten für die Erstürmung des Kapitols Anfang Januar zur Rechenschaft ziehen. Sollte der Senat Trump mit einer Zweidrittelmehrheit schuldig sprechen, könnte die Kongresskammer ihn von möglichen künftigen politischen Ämtern ausschließen.| 22.01.2021 22:36 Uhr

Gericht verurteilt Schleuser zu langen Strafen

Im Zusammenhang mit dem Tod von 39 Vietnamesen in einem Kühllastwagen hat ein Gericht in London vier Männer zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. Die beiden Hauptangeklagten müssen wegen Totschlags und Menschenhandels für 27 beziehungsweise 20 Jahre ins Gefängnis. Zwei weitere Männer erhielten Haftstrafen von 18 sowie 13 Jahren und vier Monaten. Die Toten waren im Oktober 2019 in Grays östlich von London in einem Lkw entdeckt worden. Es handelte sich um 31 Männer und acht Frauen aus Vietnam. Sie hatten jeweils mehr als 10.000 Euro bezahlt, um nach Großbritannien zu kommen. Experten zufolge stieg die Temperatur in dem versiegelten Container während der Überfahrt von Belgien nach England auf bis zu 40 Grad. | 22.01.2021 22:36 Uhr

Günther: Schulen und Kitas haben Vorrang

In Schleswig-Holstein sollen im Falle sinkender Corona-Infektionszahlen Schulen und Kitas als erstes öffnen dürfen. Das sieht ein Entwurf des Kabinetts zur Wiederbelebung des öffentlichen Lebens vor. Ministerpräsident Günther erklärte, die Menschen brauchten eine Perspektive, wie es nach dem Lockdown weitergehe. Am Dienstag will die Regierung den konkreten Plan erarbeiten. Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Schwesig kündigte einen neuen Grenzwert an, ab dem Corona-Regeln verschärft werden. Demnach sollen Auflagen wie strengere Ausgangsbeschränkungen ab einem Sieben-Tage-Inzidenzwert von 150 Corona-Neuninfektion pro 100.000 Einwohnern in Kraft treten. Bisher galt die Marke von 200. | 22.01.2021 22:36 Uhr

Wieder bundesweite Fridays-for-Future Demos

Anhänger der sogenannten Fridays-for-Future-Bewegung haben im Norddeutschland für mehr Klimaschutz demonstriert. Etwa 200 überwiegend junge Menschen protestierten nach Angaben der Polizei in Hannover. Sie hatten Schlitten dabei, um auf die Folgen des Klimawandels aufmerksam zu machen. Der fehlende Schnee stehe stellvertretend für die weiter voranschreitende Klimaerwärmung. Auch in anderen deutschen Städten demonstrierten Aktivisten der Bewegung: etwa in Rostock, Schwerin und Berlin. Ihr Protest richtete sich gegen die Verwendung fossiler Brennsstoffe. | 22.01.2021 22:36 Uhr

Gladbach gewinnt Borussen-Derby

In der Fußball-Bundesliga bleibt Borussia Mönchengladbach auf Erfolgskurs. Die Gladbacher gewannen gegen Dortmund mit 4:2. Sie sind jetzt zumindest vorübergehend Dritter der Tabelle. In der zweiten Liga gab es folgende Ergebnisse: Osnabrück - Aue 0:1 und Düsseldorf - Fürth 3:3. | 22.01.2021 22:36 Uhr

Das Wetter für Norddeutschland

Ein paar Regen- oder Schneeschauer, häufig leichter Frost, Tiefstwerte plus 3 bis minus 3 Grad. Morgen dichte Wolken, etwas Sonne, etwas Regen oder Schneeregen, 2 Grad in Stralsund, bis 6 Grad in Osnabrück. Am Sonntag Regen, Schneeregen und Schnee, selten Gewitter, 1 bis 4 Grad. Am Montag freundliche Abschnitte, meis trocken, 1 bis 4 Grad. | 22.01.2021 22:36 Uhr