NDR Info Nachrichten vom 03.12.2020:
Corona-Beschlüsse: Kommunen fordern Perspektiven
Der Städte- und Gemeindebund dringt nach der Verlängerung der Corona-Schutzmaßnahmen auf längerfristige Perspektiven. Hauptgeschäftsführer Landsberg sagte den Zeitungen der "Funke Mediengruppe", ein mehrmonatiger Lockdown sei nur schwer vorstellbar. Das gelte nicht nur aus Sicht der betroffenen Unternehmen und der Wirtschaft. Dies betreffe auch die Menschen, die sich zurecht ein wenig Normalität zurückwünschen. Landsberg nannte die Verlängerung der Maßnahmen über die Jahreswende hinaus hart, aber unvermeidbar. Er forderte ein Konzept für die Zeit danach. Bund und Länder hatten sich gestern darauf verständigt, an den bestehenden Regeln bis zum 10. Januar festzuhalten. Demnach müssen Restaurants, Kultur- und Freizeiteinrichtungen geschlossen bleiben. Kritik an den Beschlüssen äußerte Links-Fraktionschef Bartsch. Er warf den Regierenden Entscheidungen nach Gutsherrenart vor. | 03.12.2020 08:59 Uhr
RKI: Zahl der neuen Corona-Fälle bleibt hoch
Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Corona-Virus in Deutschland bleibt im Vergleich zur Vorwoche beinahe unverändert hoch. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts registrierten die Gesundheitsämter innerhalb eines Tages etwas mehr als 22.000 weitere Fälle. Das sind rund 200 weniger als vor einer Woche. Gestern hatte das RKI knapp 17.300 Neuinfektionen gemeldet. Die Zahl der Toten im Zusammenhang mit Covid-19 stieg demnach um 479 auf etwa 17.600. | 03.12.2020 08:59 Uhr
Spahn: Lehrer sollen sich selbst auf Corona testen
Lehrer und Erzieher sollen sich künftig selbst auf das Corona-Virus testen können. Wie Bundesgesundheitsminister Spahn den Zeitungen der "Funke Mediengruppe" sagte, tritt morgen eine entsprechende Verordnung in Kraft. Voraussetzung ist eine Schulung. Bisher darf nur medizinisch geschultes Personal die Antigen-Schnelltests vornehmen. Nach den Worten Spahns können Kitas und Schulen eigenständig Schnelltests beziehen und nutzen. Demzufolge hat es in den vergangenen vier Wochen an Schulen rund 64 Corona-Ausbrüche in der Woche gegeben. | 03.12.2020 08:59 Uhr
Bericht: Dem deutschen Wald geht es sehr schlecht
Die Schäden in deutschen Wäldern nehmen offenbar deutlich zu. Laut einem Bericht der "Neuen Osnabrücker Zeitung" geht das aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der FDP hervor. Demnach steigt die Menge des sogenannten Schadholzes in diesem Jahr voraussichtlich auf etwas mehr als 72 Millionen Kubikmeter. 2018 waren es noch knapp 36 Millionen Kubikmeter. Die größten Schäden gibt es den Angaben zufolge in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg. Als Hauptgründe gelten Stürme, die anhaltende Dürre sowie der Schädlingsbefall etwa durch Borkenkäfer. | 03.12.2020 08:59 Uhr
Studie: Deutschland hat besonders viele Hitzetote
In Deutschland gibt es laut einer Studie im internationalen Vergleich überdurchschnittlich viele Hitzetote. Eine Forschergruppe von UNO und Weltbank hat jetzt die Ergebnisse im Fachjournal „The Lancet“ veröffentlicht. Demnach liegt die Bundesrepublik bei den Zahlen weit vorne. Als Grund nennen die Wissenschaftler, dass die Zahl der Hitzetage auch durch den Klimawandel deutlich zugenommen hat. Zusätzlich ist der Anteil der älteren Menschen in Deutschland angestiegen. Laut der Untersuchung gab es allein im Jahr 2018 etwa 20.000 hitzebedingte Todesfälle bei über 65-Jährigen. Nur die bevölkerungsreichsten Staaten China und Indien haben demnach in absoluten Zahlen mehr Opfer verzeichnet. | 03.12.2020 08:59 Uhr
Buchstabieren: Künftig D wie David statt D wie Dora
Bei der offiziellen sogenannten Buchstabiertafel soll künftig wieder die Version aus den 1920er Jahren gelten. Wie die Zeitungen der "Funke Mediengruppe" berichten, hat das die Expertenkommission des Deutschen Instituts für Normung - kurz: DIN - entschieden. Die Nationalsozialisten hatten 1934 alle jüdischen Namen aus der Tafel gestrichen: Aus "D wie David" machten sie beispielsweise "D wie Dora". Laut der Empfehlung der Fachleute soll die reformierte Buchstabiertabelle im Sommer 2022 in Kraft treten. | 03.12.2020 08:59 Uhr
Wettervorhersage
Heute viele Wolken, vom Emsland bis zur Nordseeküste etwas Regen und Sprühregen, einige Auflockerungen vor allem in Vorpommern. Dazu maximal 0 bis 6 Grad. Morgen wechselnd bis stark bewölkt und vor allem zur Nordsee hin sowie in der Weser-Ems-Region etwas Regen oder Schneeregen möglich bei Höchstwerten von 2 bis 7 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend und Sonntag zeit- und gebietsweise Regen, Schneeregen oder Schnee möglich, hin und wieder auch Sonnenschein, 2 bis 9 Grad. | 03.12.2020 08:59 Uhr