NDR Info Nachrichten vom 24.11.2020:
Schleswig-Holstein trägt Verschärfung nicht mit
Kiel: Schleswig-Holstein will die Corona-Kontaktbeschränkungen vor Weihnachten nicht verschärfen. In einer Fußnote der gemeinsamen Länder-Vorlage für Verhandlungen mit dem Bund heißt es, wegen der niedrigen Infektionszahlen werde Kiel weiter Zusammenkünfte von zehn Personen erlauben. Die übrigen Länder wollen nur noch Kontakte von fünf Personen aus zwei Haushalten zulassen. Erst vom 23. Dezember bis Neujahr sollen sich dort wieder zehn Erwachsene aus unterschiedlichen Haushalten sowie Kinder treffen dürfen. Schleswig-Holsteins Regierungschef Günther sagte im NDR, er halte besondere Weihnachtsregeln für ein falsches Signal. Er wolle stattdessen dauerhaft verlässliche Regeln über den Jahreswechsel hinaus. Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Schwesig sagte hingegen, sie trage die Verschärfung mit. Die Infektionslage müsse weiter stabilisiert werden. Bayerns Regierungschef Söder forderte, die Vorschläge müssten morgen beim Treffen mit der Kanzlerin an einigen Stellen noch verschärft werden. | 24.11.2020 15:45 Uhr
EU schließt Vertrag mit weiterem Impfstoffhersteller
Brüssel: Die Europäische Union hat einen weiteren Vertrag über einen Corona-Impfstoff ausgehandelt. Wie Kommissionspräsidentin von der Leyen mitteilte, ist man sich mit dem US-Pharmakonzern Moderna einig über die Lieferung von bis zu 160 Millionen Dosen. Der Rahmenvertrag soll morgen unterzeichnet werden. Damit hat die Kommission nun Verträge mit den Herstellern aller drei Impfstoffe, denen die besten Chancen für eine rasche Zulassung gegeben werden. Neben Moderna sind das Biontech/Pfizer und Astrazeneca. Alle drei hatten in den vergangenen Tagen vielversprechende Testdaten bekannt gegeben| 24.11.2020 15:45 Uhr
Kritik an französischer Polizei nach Einsatz gegen Migranten
Paris: Nach Kritik am Vorgehen der Polizei gegen Migranten hat Frankreichs Innenminister Darmanin die Aufsichtsbehörde eingeschaltet. Darmanin sprach von schockierenden Bildern. Aufnahmen zeigen, dass Polizeikräfte gestern Abend Tränengas und Schlagstöcke gegen Einwanderer und Demonstranten eingesetzt hatten. Aus Protest gegen die Räumung eines großen Lagers hatten Hilfsorganisationen und Migranten Zelte auf einem Platz in Paris aufgebaut. Sie werfen der Regierung vor, dass es zu wenige dauerhafte Unterkünfte für Flüchtlige gebe. Zur Abschreckung würden immer wieder Camps aufgelöst. | 24.11.2020 15:45 Uhr
Niedersachsen beschließt Klimaprogramm
Hannover: Die niedersächsische Landesregierung hat ein Förderprogramm für den Klimaschutz beschlossen. Es hat ein Volumen von rund einer Milliarde Euro. Mit 46 Maßnahmen sollen der Ausbau der erneuerbaren Energien, die Gebäudesanierung und die Verkehrswende vorangebracht werden. Das Paket sieht beispielsweise eine Solarpflicht für neue Gewerbedächer vor. Ministerpräsident Weil sagte, Niedersachsen wolle Klimaschutzland Nummer eins werden. Umweltminister Lies betonte, dass das Programm auch Impulse für die niedersächsische Wirtschaft liefere.| 24.11.2020 15:45 Uhr
Rassismus-Vorwürfe gegen Bremer Feuerwehr
Bremen: Die Innenbehörde prüft Vorwürfe gegen Beamte der Berufsfeuerwehr wegen rassistischer und sexistischer Äußerungen. Innensenator Mäurer setzte dafür eine Sonderermittlerin ein. Nach Recherchen von NDR, Radio Bremen und der Süddeutschen Zeitung hatten mehrere Mitarbeiter in Chatgruppen unter anderem Nazi-Symbole und Hitler-Fotos geteilt sowie rassistische und frauenfeindliche Sprüche verschickt. Die Bremer Linksfraktion spricht von erheblichen Straftaten und Volksverhetzung, die bis zu vier Jahre zurückreichten.| 24.11.2020 15:45 Uhr
Ermittlungen zu Eurofighter-Absturz eingestellt
Neubrandenburg: Nach dem Absturz von zwei Bundeswehr-Kampfjets in Mecklenburg-Vorpommern sind die Ermittlungen dazu eingestellt worden. Das teilte die Staatsanwaltschaft in Neubrandenburg mit. Vor 17 Monaten waren über der Mecklenburger Seenplatte bei einem Übungsmanöver zwei Eurofighter zusammengestoßen und abgestürzt. Einer der Piloten konnte sich mit einem Fallschirm retten, der zweite starb. Laut Staatsanwaltschaft hatte der verstorbene Pilot seinen Kurs nicht eingehalten und so das Unglück verursacht. | 24.11.2020 15:45 Uhr
Wettervorhersage
Oftmals trüb bei 6 bis 10 Grad. Morgen nach Nebelauflösung freundlich, in Nordfriesland etwas Regen, 5 bis 10 Grad. | 24.11.2020 15:45 Uhr