NDR Info Nachrichten vom 16.11.2020:

dpa: Bund drängt auf schärfere Corona-Regeln

Berlin: Die Bundesregierung will die Corona-Auflagen offenbar noch einmal deutlich verschärfen. Laut Deutscher Presse-Agentur fordert das Kanzleramt unter anderem, die persönlichen Kontakte auf zwei Haushalte zu begrenzen und bis Weihnachten auf alle privaten Feiern zu verzichten. Besonders gefährdete Personen wie Alte und Kranke sollen nach dem Willen des Bundes zum Schutz vor dem Coronavirus von Dezember an vergünstigte FFP2-Masken erhalten. Nach dpa-Informationen will der Bund auch die Regeln für den Schulunterricht verschärfen. Dabei geht der dpa zufolge um eine Maskenpflicht für alle Jahrgänge und feste Lerngruppen, die aber nur noch halb so groß sein sollen wie im jetzigen Regelbetrieb. Die dpa beruft sich auf eine Beschlussvorlage für die Video-Konferenz von Kanzlerin Merkel mit den Ministerpräsidenten der Länder am Nachmittag. | 16.11.2020 00:00 Uhr

Bundeswehr erweitert Corona-Hilfe

Berlin: Die Bundeswehr weitet ihre Hilfseinsätze in der Corona-Krise aus. Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer sagte in der ARD, es würden 5.000 weitere Soldaten abgestellt. Diese sollten die Gesundheitsbehörden unterstützen. Aufgabe der Männer und Frauen sei es zudem, bei Abstrichen und in Pflegeheimen zu helfen. Das Corona-Kontingent werde somit auf 20.000 Soldaten insgesamt erhöht. Die Ministerin betonte, dass das Militär zudem bei der Logistik für die jetzt aufgesetzte Impfstrategie eine Rolle spielen werde. Wenn zivile Strukturen ans Ende kämen, sei die Bundeswehr da, um zu helfen, so Kramp-Karrenbauer.  | 16.11.2020 00:00 Uhr

Corona. Britischer Premier in Selbstisolation

London: Der britische Premierminister Johnson hat sich in Selbstisolation begeben. Ein Regierungssprecher sagte, Johnson habe mit einem positiv auf das Coronavirus getesteten Menschen Kontakt gehabt. Der Premierminister werde aber weiter arbeiten. Ihm gehe es gut und er sei frei von Symptomen. Johnson war vor einigen Monaten wegen einer Corona-Erkrankung in einer Klinik. | 16.11.2020 00:00 Uhr

Röttgen: Freihandelabkommen stärkt China

Berlin: Der CDU-Außenpolitiker Röttgen wertet das von asiatisch-pazifischen Staaten vereinbarte Freihandelsabkommen als Zeichen für den gewachsenen chinesischen Einfluss in der Welt. Röttgen sagte den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland, das Abkommen enthalte keine internationalen Standards bei Umwelt- und Arbeitnehmerschutz. Die größte Freihandelszone der Welt werde somit nach chinesischem Vorbild geschaffen. Der Vertrag der südostasiatischen Staatengemeinschaft Asean umfasst Handel, Dienstleistungen, Investitionen, Telekommunikation und Urheberrechte. Neben China beteiligen sich unter anderem auch Japan, Australien, Südkorea und Neuseeland an dem Abkommen. | 16.11.2020 00:00 Uhr

Berlin: Verletzte bei Brand in U-Bahnhof

Berlin: In einer U-Bahn-Station im Stadtteil Zehlendorf ist ein Feuer ausgebrochen. Der Brand an der Haltestelle "Onkel Toms Hütte" ist nach Angaben der Feuerwehr noch nicht unter Kontrolle. Vier Menschen wurden verletzt, eine Frau musste mit Verbrennungen in eine Spezialklinik geflogen werden. Die Löscharbeiten können der Einsatzleitung zufolge noch mehrere Stunden dauern. In der Nähe des U-Bahnhofs liegt ein Wohngebiet. Sollte sich das Feuer weiter ausbreiten, sei eine Evakuierung nicht ausgeschlossen. | 16.11.2020 00:00 Uhr

Geflügelpest in Betrieb im Landkreis Rostock

Neubukow: Das Geflügelpestvirus ist nun auch in einem Legehennenbetrieb im Landkreis Rostock nachgewiesen worden. Amtsveterinäre hatten in dem Betrieb in der Nähe von Neubukow Proben entnommen, nachdem dort tote Tiere entdeckt worden waren. Dies sei der größte Fall in Mecklenburg-Vorpommern in der bisherigen Saison, teilte Agrarminister Backhaus mit. Er werde in den nächsten Tagen mit den Landräten über das weitere Vorgehen beraten. Zuletzt hatte es im Norden immer mehr Fälle von Geflügelpest gegeben. In Schleswig-Holstein gilt eine landesweite Stallpflicht. | 16.11.2020 00:00 Uhr

Polizei rettet gestürzte 84-Jährige

Wismar: Die Polizei in der Hansestadt hat eine 84 Jahre alte Frau gerettet, die nach einem Sturz zwei Tage in ihrer Wohnung gelegen hatte. Beamten gelang es nach Angaben eines Sprechers, die Adresse ausfindig zu machen, obwohl die Frau in einem Telefonat nur ihren Nachnamen sagte. Die Polizisten hätten Meldedateien durchsucht und seien zu mehreren Adressen gefahren, die aufgrund des geschätzten Alters der Anruferin in Frage kamen. Schließlich fanden sie die Wohnung der 84-Jährigen in einem Mehrfamilienhaus in Wismar und übergaben die Verletzte Rettungskräften. | 16.11.2020 00:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Von West nach Ost durchziehende, dichte Wolken und Regen. Abkühlung auf Tiefstwerte von 10 Grad bis 7 Grad. Am Tag viele Wolken, etwas Sonne und gebietsweise Schauer, teilweise aber auch trocken. Höchstwerte 10 bis 13 Grad. Windig, an der See teils starker Südwestwind mit Sturmböen. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag zeitweise Regen, 10 bis 13 Grad. Am Mittwoch einige Wolken, etwas Sonne und meist trocken, 12 bis 15 Grad. | 16.11.2020 00:00 Uhr