NDR Info Nachrichten vom 13.10.2020:
Bayern für erweiterte Maskenpflicht in ganz Deutschland
München: Bayerns Ministerpräsident Söder hat sich dafür ausgesprochen, in ganz Deutschland eine erweiterte Maskenpflicht einzuführen. Söder sagte nach einer Sitzung des bayerischen Kabinetts, die Bundesrepublik stehe bei der Eindämmung des Corona-Virus vor vier entscheidenden Wochen. Deshalb müsse auf der morgigen Konferenz der Ministerpräsidenten mit Kanzlerin Merkel ein gemeinsamer Regelungskanon beschlossen werden. Söder hält neben der Ausweitung der Maskenpflicht auf belebte Plätze und Treffpunkte auch eine Einschränkung privater Feiern für notwendig. Auf der Tagesordnung der Bund-Länder Konferenz wird auch das Beherbergungsverbot für Bürger aus Corona-Risikogebieten stehen. Der Tourismusbeauftragte der Bundesregierung, Bareiß, verlangt, das Verbot noch einmal auf den Prüfstand zu stellen. Die Hotels hätten Hygienemaßnahmen umgesetzt und sorgten für Sicherheit ihrer Gäste, argumentierte Bareiß, der Parlamentarischer Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium ist.| 13.10.2020 21:30 Uhr
RKI: Maske-Tragen auch nach Corona-Impfung nötig
Berlin: Das Robert-Koch-Institut hält es für notwendig, dass auch nach der Verfügbarkeit eines Corona-Impfstoffs Schutzmaßnahmen in Kraft bleiben. Regeln wie das Tragen von Alltagsmasken oder Abstandhalten würden dann nicht überflüssig, heißt es in einem Strategiepapier des Instituts. Die Impfung sei zwar ein wichtiger Teil der Pandemiebekämpfung, zunächst werde der Stoff aber nur für Wenige zur Verfügung stehen. Vorrangig geimpft werden sollten alte und kranke Menschen sowie Mitarbeiter im Gesundheitswesen.| 13.10.2020 21:30 Uhr
Corona-Zahlen: Niederlande verhängen Teil-Lockdown
Den Haag: Wegen der steigenden Corona-Neuinfektionen gelten in den Niederlanden ab morgen deutlich schärfere Sicherheitsmaßnahmen. Nach Angaben von Ministerpräsident Rutte tritt dann ein Teil-Lockdown in Kraft. Die Regierung verbietet Kneipen, Cafés und Restaurants den Betrieb, ab 20 Uhr darf kein Alkohol mehr verkauft werden. In den Haushalten sind nur noch der Besuch von maximal drei Gästen pro Tag erlaubt. Die Bürger in den Niederlanden wurden aufgefordert, Bus und Bahn nur noch in dringenden Fällen zu nutzen. Außerdem gilt in allen öffentlichen Räumen wie Geschäften, Museen oder Bibliotheken künftig eine allgemeine Maskenpflicht.| 13.10.2020 21:30 Uhr
Gasstreit: Athen fordert EU-Sanktionen gegen Türkei
Athen: Griechenland hat mit Blick auf den Streit mit der Türkei über Energievorkommen im östlichen Mittelmeer erneut EU-Sanktionen gefordert. Außenminister Dendias sagte bei einem Treffen mit seinem deutschen Kollegen Maas, die Regierung in Ankara zeige mit ihrem Verhalten, dass sie den Dialog nicht wirklich wolle, sondern vielmehr torpediere. Auch Maas äußerte sich kritisch. Er sei außerordentlich entsetzt darüber, dass die Türkei die direkten Gespräche mit Griechenland und Zypern durch neue Provokationen erschwere. Hintergrund ist die erneute Entsendung eines türkischen Forschungsschiffs zur Erdgas-Erkundung in ein umstrittenes Seegebiet. Deutschland versucht seit Wochen, in dem Konflikt zu vermitteln.| 13.10.2020 21:30 Uhr
Spitzengespräch wegen Brexit-Streit
Brüssel: Die zähen Verhandlungen über einen EU-Handelspakt mit Großbritannien werden wieder Chefsache. Der britische Premierminister Johnson will morgen mit Kommissionspräsidentin von der Leyen sprechen. Details dazu wollte ein Regierungssprecher in London aber nicht nennen. Johnson hatte der Europäische Union eine Frist bis Donnerstag für eine Einigung gesetzt. Dann tagen die Staats- und Regierungschefs in Brüssel. Beide Seiten wollen noch vor Jahresende ihre wirtschaftlichen Beziehungen nach dem Brexit vertraglich regeln, um Zölle und Handelshemmnisse abzuwenden.| 13.10.2020 21:30 Uhr
UN-Menschenrechtsrat: China, Kuba und Russland neue Mitglieder
New York: China, Kuba und Russland gehören künftig dem UN-Menschenrechtsrat an. Die Vollversammlung der Vereinten Nationen wählte sie und weitere 12 Länder für jeweils drei Jahre in das Gremium. Saudi-Arabien scheiterte mit seiner Kandidatur. Im UN-Menschenrechtsrat sind insgesamt 47 Länder vertreten. Deutschland ist noch bis Ende 2022 Mitglied des Rates. Er soll die Einhaltung der Menschenrechte in aller Welt überwachen. Die Kandidatur von Staaten wie China, Russland und Saudi-Arabien war im Vorfeld kritisiert worden. Organisationen wie Human Rights Watch erklärten, in dem UN-Gremium dürften notorische Gegner der Menschenrechte nicht Sitz und Stimme erhalten.| 13.10.2020 21:30 Uhr
Wettervorhersage
Das Wetter: Meist trocken, in Vorpommern später Schauer. Tiefstwerte 11 bis 5 Grad. Morgen bewölkt, im Osten Regen, 8 bis 13 Grad. An der Ostsee stürmisch. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag anfangs bewölkt, stellenweise etwas Regen, 8 bis 12 Grad.| 13.10.2020 21:30 Uhr