NDR Info Nachrichten vom 02.09.2020:

Kanaren jetzt ebenfalls als Risikogebiet eingestuft

Berlin: Wegen der gestiegenen Zahl von Corona-Neuinfektionen gilt jetzt ganz Spanien als Risikogebiet. Das Auswärtige Amt sprach am Abend eine Reisewarnung aus. Zuvor hatte die Bundesregierung die kanarischen Inseln als letzte Region Spaniens zum Risikogebiet erklärt. Das Robert Koch-Institut veröffentlichte eine aktualisierte Liste der betroffenen Länder und Regionen. Neu darin ist auch der kroatische Bezirk Zadar. Reiserückkehrer aus Risikogebieten müssen sich in Deutschland einem Corona-Test unterziehen und bis zur Vorlage eines negativen Ergebnisses in häusliche Quarantäne.| 02.09.2020 21:30 Uhr

Merkel verurteilt Giftanschlag auf Nawalny

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel hat den Giftanschlag auf den russischen Kremlkritiker Nawalny aufs Schärfste verurteilt. Die CDU-Politikerin sagte, der 44-Jährige sei Opfer eines Verbrechens geworden und sollte zum Schweigen gebracht werden. Merkel betonte, dass sich sehr schwerwiegende Fragen stellten, die nur die russische Regierung beantworten könne und müsse. Danach werde man mit den EU- und Nato-Partnern über eine angemessene gemeinsame Reaktion entscheiden. Das Verbrechen richte sich gegen die Grundwerte und Grundrechte, für die Deutschland eintrete, so die Kanzlerin. Spezialisierte Toxikologen der Bundeswehr hatten Nawalny in der Berliner Charité untersucht und nach Angaben der Bundesregierung festgestellt, dass er Opfer eines Angriffs mit einem chemischen Kampfstoff der Nowitschok-Gruppe geworden ist. Der Stoff war auch im Fall des 2018 vergifteten russischen Ex-Doppelspions Skripal eingesetzt worden.| 02.09.2020 21:30 Uhr

Kabinett will Rettungsschirm für Pflege verlängern

Berlin: Die Bundesregierung will den Rettungsschirm für die Pflegebranche verlängern. Das Kabinett beschloss, dass die Hilfe bis März kommenden Jahres in Anspruch genommen werden kann. Bislang sind die Leistungen bis Ende des Monats befristet. Pflegeheime können zusätzliche Kosten infolge der Corona-Krise erstattet bekommen, wie etwa für den Kauf von Schutzausrüstung oder den Einsatz fremden Personals. Das Kabinett billigte außerdem den Vorschlag, die wegen der Corona-Krise erlaubten Ausnahmen beim Insolvenzrecht zu verlängern. Die Regelung entbindet Unternehmer von der Pflicht, einen Insolvenzantrag zu stellen, wenn die Zahlungsunfähigkeit oder Überschuldung der Firma Folgen der Corona-Krise sind. Wenn der Bundestag ebenfalls zustimmt, gilt dies noch bis Ende des Jahres, anstatt nur noch in diesem Monat.| 02.09.2020 21:30 Uhr

Möglicher Kompromiss bei Bußgeldkatalog

Saarbrücken: Im Streit um den verschärften Bußgeldkatalog für Verstöße gegen Tempolimits zeichnet sich eine mögliche Lösung ab. Nach Angaben des saarländischen Verkehrsministeriums einigte sich der Verkehrsausschuss des Bundesrats auf einen Kompromissvorschlag des Saarlands und sechs weiterer Bundesländer. Demnach sollen die vorgesehenen Geschwindigkeitsgrenzen umgesetzt werden - die Sanktionen bei Verstößen aber milder ausfallen als geplant. Der neue Bußgeldkatalog hatte unter anderem ein einmonatiges Fahrverbot bereits bei einer Geschwindigkeitsübertretung von 21 Stundenkilometern innerorts vorgesehen. Wegen eines Formfehlers wurden die neuen Regelungen jedoch zurückgenommen. Der Kompromiss der Länder sieht laut Ministerium vor, dass es beim Fahrverbot für Autofahrer bleibt, die zum Beispiel vor Kindergärten oder an Baustellen zu schnell gefahren sind. In allen anderen Fällen soll stattdessen ein höheres Bußgeld verhängt werden können.| 02.09.2020 21:30 Uhr

Elektroflieger landet sicher auf Norderney

Norderney: Nach einem Streckenflug aus der Schweiz ist ein kleines Elektroflugzeug sicher auf der Nordseeinsel gelandet. Der batteriegetriebene Zweisitzer war am Montag in Schänis in der Schweiz gestartet. Auf seinem rund 700 Kilometer langen Flug hatte er mehrere Zwischenlandungen eingelegt. Alle 80 Kilometer musste der Flieger an die Steckdose. Die Organisatoren wollten die Alltagstauglichkeit von Elektroflugzeugen vorführen. Umweltfreundliche Elektroantriebe in der Luftfahrt sind noch eine neue Entwicklung.| 02.09.2020 21:30 Uhr

Wettervorhersage

In der Nacht in Vorpommern Regen, sonst nach Westen hin auflockernd, teils aufklarend und trocken, örtlich Nebel. Tiefstwerte 15 bis 5 Grad. Morgen nach freundlichem Beginn im Verlauf von Westen her Regen, 16 Grad in Ostfriesland bis 22 Grad in Neubrandenburg. An der Nordsee stürmische Böen möglich. Die weiteren Aussichten: Am Freitag wechselnd bewölkt mit Regen, einzelne Gewitter nicht ausgeschlossen, bei 18 bis 22 Grad.| 02.09.2020 21:30 Uhr