NDR Info Nachrichten vom 14.08.2020:

Testpanne in Bayern: Polizeieinsatz in Gesundheitsamt

Passau: Im Zuge der schweren Corona-Testpanne in Bayern hat es einen Polizeieinsatz in einer Behörde gegeben. Nach einem Bericht des Bayrischen Rundfunks haben Beamte Unterlagen aus dem Gesundheitsamt in Passau geholt. In den Papieren gehe es um Tests auf einer Autobahnraststätte. Im Laufe des Tages sollen weitere Reiserückkehrer darüber informiert werden, wie der Corona-Test bei ihnen ausgefallen ist. In Bayern waren mehr als 100.000 Menschen an Raststätten und Bahnhöfen auf das Virus getestet worden. Zehntausende hatten ihr Ergebnis wegen einer Panne aber zunächst nicht erhalten, darunter hunderte positiv Getestete. Laut bayrischem Gesundheitsamt sind bei den Tests fast 1.400 Infektionen festgestellt worden. Ministerpräsident Söder und seine Landesregierung stehen wegen der Panne in der Kritik.| 14.08.2020 10:15 Uhr

Politik will Schulen offen halten

Berlin: Bund und Länder wollen erneute flächendeckende Schulschließungen wegen Corona vermeiden. Darüber herrsche Einigkeit, sagte Regierungssprecher Seibert nach einem Treffen von Kanzlerin Merkel, SPD-Chefin Esken, mehrerer Länder-Bildungsminister sowie ihrer Kollegin vom Bund, Karliczek. Weiter einigten sich die Teilnehmer des Treffens darauf, alle Schulen zügig ans Internet anzuschließen. Lehrer sollen einen Dienstlaptop bekommen, Schüler einen günstigen Zugang ans Netz. Konkrete Beschlüsse wurden bei den Beratungen gestern Abend im Kanzleramt aber nicht gefasst.| 14.08.2020 10:15 Uhr

Frankreich erklärt Paris zum Hochrisikogebiet

Paris: Die französische Hauptstadt gilt nach einem Regierungserlass wieder als Corona-Hochrisikogebiet. Somit können die Behörden leichter den Zugang zu öffentlichen Gebäuden sowie zu Bussen und Bahnen einschränken. Auch der Auto- und Flugverkehr kann reglementiert werden. Neues Risikogebiet ist auch die Gegend um Marseille an der Mittelmeerküste. Grund ist der starke Anstieg an Corona-Infektionen in den vergangenen zwei Wochen.| 14.08.2020 10:15 Uhr

Ungarn: Breites Wahlbündnis gegen Viktor Orban

Budapest: In Ungarn haben sich die sechs größten Oppositionsparteien zu einem Wahlbündnis zusammengeschlossen. Ziel sei, bei den Parlamentswahlen 2022 die Regierung von Ministerpräsident Orban abzulösen, heißt es in einer Erklärung. Geplant ist, ein gemeinsames Programm zu erarbeiten und Kandidaten in allen Wahlbezirken aufzustellen. Die Allianz umfasst linksgerichtete, liberale und konservative Parteien. Sie werfen dem seit zehn Jahren regierenden Orban und dessen Fidesz-Partei vor, immer autoritärer zu regieren und das EU-Land von den demokratischen Werten der Europäischen Union zu entfernen.| 14.08.2020 10:15 Uhr

Viele Anträge auf E-Auto-Prämien abgelehnt

Berlin: Mehr als jeder vierte Antrag auf eine Kaufprämie für Elektroautos ist bisher nicht genehmigt worden. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine FDP-Anfrage hervor. Bis Ende Juli seien bundesweit fast 235.000 Anträge gestellt worden - nur 73 Prozent wurden bewilligt. Warum so viele Anträge abgelehnt wurden, wurde nicht mitgeteilt. Die FDP forderte die Bundesregierung dazu auf, die Ursachen aufzuklären und strukturelle Probleme anzusprechen. Deutschland hatte die E-Auto-Prämie im Zuge des Corona-Konjunkturpaketes erhöht. Reine Elektrowagen werden mit bis zu 9.000 Euro gefördert - für Plug-in-Hybride sind es bis zu 6750 Euro.| 14.08.2020 10:15 Uhr

Börse Kompakt

Der Dax fällt um 0,9 Prozent auf 12.872 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,2 Prozent höher bei 23.289. Der Euro kostet einen Dollar 18 02.| 14.08.2020 10:15 Uhr

Das Wetter

Heute gebietsweise Schauer und Gewitter, im Nordosten länger freundlich. Höchstwerte 23 bis 31 Grad.| 14.08.2020 10:15 Uhr