NDR Info Nachrichten vom 05.08.2020:

Mehrere Staaten sichern Libanon Hilfe zu

Beirut: Nach den verheerenden Explosionen in der libanesischen Haupstadt haben mehrere Staaten ihre Unterstützung zugesichert. Bundesaußenminister Maas schrieb auf Twitter, Deutschland stehe dem Libanon in dieser schweren Stunde zur Seite. Man werde prüfen, welche Hilfen die Bundesregierung anbieten kann. Frankreich will zwei Militärflugzeuge mit medizinischem Material in den Libanon schicken. Außerdem würden Notärzte nach Beirut entsendet, hieß es aus Paris. Nachrichtenagenturen zufolge hat auch Israel seine Hilfe angeboten. Das Land befindet sich offiziell mit dem Libanon im Kriegszustand. Bei den Explosionen im Hafen Beiruts sollen nach jüngsten Angaben mindestens 100 Menschen ums Leben gekommen sein, mehr als 4.000 wurden verletzt. Die libanesische Regierung geht davon aus, dass Chemikalien in einer Lagerhalle das Unglück ausgelöst haben.| 05.08.2020 09:45 Uhr

Altmaier räumt Fehler beim Klimaschutz ein

Berlin: Bundeswirtschaftsminister Altmaier hat Versäumnisse in der Klimaschutzpolitik eingeräumt. Die Regierung habe Fehler gemacht und zu spät gehandelt, sagte der CDU-Politiker. So habe man etwa 15 Jahre lang vergeblich versucht, auf internationaler Bühne den Klimaschutz voranzutreiben. Dabei sei viel Zeit verloren gegangen. Der Wirtschaftsminister sprach sich dafür aus, den Weg zur Klimaneutralität in den kommenden Monaten unumkehrbar zu machen. Es gebe enormen Nachholbedarf. Der Green Deal der Europäischen Union, der Kohleausstieg und der neue CO2-Preis seien aber ein guter Anfang.| 05.08.2020 09:45 Uhr

Türkei begrüßt Aufhebung der Reisewarnung

Ankara: Die Türkei hat die Entscheidung Deutschlands begrüßt, die Reisewarnung für vier Urlaubsregionen am Mittelmeer fallen zu lassen. Außenminister Cavusoglu sprach von einem guten Schritt. Die Bundesregierung hatte zuvor die Reisewarnung für die Provinzen Antalya, Izmir, Aydin und Mugla aufgehoben. Zur Begründung sagte eine Sprecherin, es gebe relativ wenige Neuinfektionen in diesen Gebieten. Urlauber sind verpflichtet, sich vor ihrer Rückkehr nach Deutschland auf eigene Kosten auf das Corona-Virus testen zu lassen.| 05.08.2020 09:45 Uhr

Kliniken: Sind auf neue Corona-Welle vorbereitet

Berlin: Die Kliniken in Deutschland sind aus Sicht der Deutschen Krankenhausgesellschaft für eine mögliche zweite Corona-Welle gut gerüstet. Hauptgeschäftsführer Baum sagte der "Rheinischen Post", die Häuser seien vorbereitet. Sie hielten noch immer deutlich mehr Intensivplätze und Isolierzimmer vor. Zudem gebe es mehr Schutzausrüstungen als zu Beginn des Jahres. Auch der Präsident der Bundesärztekammer, Reinhardt, äußerte sich zuversichtlich. Das deutsche Gesundheitswesen sei weit von einer Überlastung entfernt.| 05.08.2020 09:45 Uhr

Bildungsministerium von Corona-Ausbruch betroffen

Schwerin: Von dem Corona-Ausbruch nach einer Familienfeier bei Hagenow ist auch das Bildungsministerium in Mecklenburg-Vorpommern betroffen. Mehrere Mitarbeiter der Schulabteilung sind nach NDR-Informationen in häuslicher Quarantäne. Der Grund: Eine Angestellte hatte offenbar bei der Party vor anderthalb Wochen mitgefeiert und sich angesteckt. Die Frau soll anschließend mit Fieber-Symptomen zur Arbeit ins Bildungsministerium gegangen sein. Erst auf Nachfrage unterzog sie sich einem Corona-Test, der positiv ausfiel. Mehrere Mitarbeiter der Schulabteilung, mit denen die Frau Kontakt hatte, wurden deshalb in Quarantäne geschickt. Auf der Baby-Begrüßungsfeier in der Nähe von Hagenow haben sich bisher 19 Menschen infiziert.| 05.08.2020 09:45 Uhr

Söhne leben länger zuhause als Töchter

Wiesbaden: Mehr als jeder vierte junge Erwachsene wohnt mit 25 Jahren noch bei den Eltern. Dabei bleiben Söhne länger zuhause als Töchter, teilte das Statistische Bundesamt heute mit. Den Angaben zufolge ziehen Männer durchschnittlich im Alter von 24,4 Jahren aus dem Elternhaus aus, Frauen im Alter von knapp 23 Jahren. Der EU-Durchschnitt liegt bei fast 26 Jahren.| 05.08.2020 09:45 Uhr

Wettervorhersage

Teils einige Wolken und nördlich des Nord-Ostsee-Kanals etwas Regen, später überall zunehmend sonnig und trocken. Höchstwerte 21 bis 29 Grad.| 05.08.2020 09:45 Uhr