NDR Info Nachrichten vom 28.07.2020:

Spahn verteidigt kostenlose Corona-Tests

Berlin: Bundesgesundheitsminister Spahn hat die Entscheidung verteidigt, dass Corona-Tests auch für Rückkehrer aus offiziellen Risikogebieten kostenlos sind. Spahn sagte in den ARD-Tagesthemen, die Tests dürften keine Frage des Geldbeutels sein. Es gehe nicht nur um gutsituierte Mallorca-Urlauber, gegenwärtig seien auch andere soziale Schichten mobil. Da gehe es auch um Familienbesuche. Andere Politiker hatten argumentiert, wer bewusst in ein Corona-Risikogebiet reise, müsse auch die Konsequenzen tragen.| 28.07.2020 04:00 Uhr

Zahlreiche Corona-Neuinfektionen nach Trauerfeier

Schwäbisch Gmünd: In Baden-Württemberg haben die Behörden einen neuen Corona-Ausbruch registriert. Nach einer Trauerfeier im Großraum Schwäbisch Gmünd wurden 47 Gäste positiv getestet. Eine Sprecherin des Landratsamtes sagte, es könnten noch mehr Menschen infiziert sein. Bei der Trauerfeier habe es vermutlich mehr als 100 Gäste gegeben. Unter den Infizierten sind den Angaben zufolge auch Kinder. Eine Kita musste deswegen vorübergehend schließen, an mehreren Schulen sind weitere Tests geplant.| 28.07.2020 04:00 Uhr

Briten weiten Reisewarnung für Spanien aus

London: Großbritannien hat seine Reisewarnung für Spanien wegen des Corona-Virus ausgeweitet. Sie gilt jetzt nicht nur für das spanische Festland, sondern auch für die Balearen und die Kanaren. Die Briten sind damit aufgefordert, alle nicht absolut notwendigen Reisen dorthin zu unterlassen. Spaniens Ministerpräsident Sanchez kritisierte den Schritt. Viele Regionen in seinem Länd hätten eine niedrigere Infektionsrate als Großbritannien. Die spanische Wirtschaft ist stark vom Tourismus abhängig.| 28.07.2020 04:00 Uhr

Frankreich verschärft Anti-Terror-Gesetze

Paris: Frankreich verschärft seinen Kampf gegen Terrorismus. Die Nationalversammlung verabschiedete ein umstrittenes Gesetz zum Umgang mit verurteilten Terroristen. Wenn gegen diese mehr als fünf Jahre Haft verhängt wurden, sollen sie künftig auch nach der Entlassung aus dem Gefängnis überwacht werden dürfen. Die Justiz kann den Betroffenen demnach den Wohnort vorschreiben und ihnen den Kontakt mit bestimmten Personen verbieten. Kritiker sehen darin einen Verstoß gegen Bürgerrechte.| 28.07.2020 04:00 Uhr

Italien schickt Soldaten nach Sizilien

Rom: Italiens Regierung schickt wegen steigender Migrantenzahlen im Süden Militär nach Sizilien. Es soll die örtlichen Kräfte bei Kontrollen unterstützen. Die Regionalregierung hatte zuvor von einem Notstand gesprochen. Die Lager auf Sizilien sind laut Behörden überfüllt. In den vergangenen Tagen sind zudem Hunderte Menschen zwischenzeitlich aus der Quarantäne geflohen. Laut UNO sind über die zentrale Mittelmeerroute dieses Jahr bislang fast 13.000 Migranten gekommen, mehr als doppelt so viel wie im Vorjahreszeitraum.| 28.07.2020 04:00 Uhr

Deutschlandwetter

Am Tage im Norden wechselhaft. Im Süden Sonne, in Richtung Alpen aber auch Gewitter. Höchstwerte 18 Grad an den Küsten bis 33 Grad im Südosten. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch meist freundlich, im Norden einzelne Schauer, an den Alpen Gewitter, 17 bis 29 Grad. Am Donnerstag meist freundlich, 17 bis 33 Grad.| 28.07.2020 04:00 Uhr