NDR Info Nachrichten vom 11.07.2020:

Müller kritisiert Veto zu Syrien-Hilfslieferungen

Berlin: Entwicklungsminister Müller hat das Veto im UN-Sicherheitsrat gegen eine Fortsetzung humanitärer Hilfe für den Nordwesten Syriens scharf kritisiert. Das Auslaufen der Resolution dürfe nicht ohne Konsequenzen bleiben, sagte Müller den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Angesichts der dramatischen Versorgungslage der Flüchtlinge müsse es zu einem Aufschrei der Weltgemeinschaft kommen. Zuvor war ein Kompromissvorschlag Deutschlands im UN-Sicherheitsrat am Veto von Russland und China gescheitert. Die bisherigen Lieferungen internationaler Hilfsorganisation könnten damit endgültig vor dem Aus stehen.| 11.07.2020 01:00 Uhr

WHO: Rekord an weltweiten Corona-Neuinfektionen

Genf: Die Zahl der weltweiten Corona-Neuinfektionen ist innerhalb eines Tages so stark gestiegen wie noch nie. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation wurden binnen 24 Stunden fast 230.000 neue Fälle registriert. Die stärksten Zuwächse meldeten die USA, Brasilien und Indien. Heute will die WHO ein Expertenteam nach China entsenden, um den Ursprung des Coronavirus zu suchen. Den chinesischen Behörden zufolge war das Virus auf einem Wildtiermarkt in Wuhan auf den Menschen übergesprungen. Immer wieder wird aber auch ein Labor in der Region mit dem Ausbruch der Pandemie in Verbindung gebracht.| 11.07.2020 01:00 Uhr

Sudan verbietet weibliche Genitalverstümmelung

Khartum: Der Sudan hat die Genitalverstümmelung von Frauen verboten und unter Strafe gestellt. Nach Angaben des Justizministeriums wurde ein entsprechendes Gesetz ratifiziert. Menschen, die diesen Eingriff bei Frauen vornehmen, können künftig zu bis zu drei Jahren Gefängnis verurteilt werden. Verantwortlichen Krankenhäusern droht die Schließung. Das Justizministerium erklärte, die uralte Praxis untergrabe die Würde von Frauen. Laut den Vereinten Nationen sind im Sudan noch immer knapp neun von zehn Mädchen von weiblicher Genitalverstümmelung betroffen.| 11.07.2020 01:00 Uhr

Kritik an Umwandlung der Hagia Sophia

Istanbul: Der Plan des türkischen Präsidenten Erdogan, die weltberühmte Hagia Sophia wieder als Moschee zu nutzen, stößt auf Kritik. Man sei enttäuscht über die Entscheidung, hieß es aus dem US-Außenministerium. Die Unesco warnte die Türkei davor, das Museum umzuwandeln. Der Kuppelbau gehöre zum Weltkulturerbe. Damit seien Zusagen und rechtliche Verpflichtungen verbunden. Das Oberste Verwaltungsgericht der Türkei hatte gestern den seit 1935 bestehenden Museumsstatus des Gebäudes aufgehoben. Erdogan kündigte daraufhin an, die Hagia Sofia in zwei Wochen wieder für muslimische Gebete zu öffnen.| 11.07.2020 01:00 Uhr

Deutschlandwetter

Das Wetter für Deutschland: (Am Tage im Süden Regen, im Norden einzelne Schauer, sonst freundlich, 16 bis 25 Grad.) Nachts im äußersten Südosten gewittriger Regen, sonst kaum noch Schauer, 16 bis 7 Grad. Am Tage im Süden teils kräftiger Regen und einzelne Gewitter. Auch an den Küsten bis in die Mitte des Landes einzelne Schauer. Sonst heiter und trocken. 16 Grad an der dänischen Grenze und bis zu 25 Grad am Kaiserstuhl. Die weiteren Aussichten: Sonntag heiter bis wolkig, 17 bis 27 Grad. Montag viel Sonnenschein, im Norden und Osten wolkig, 18 bis 28 Grad.| 11.07.2020 01:00 Uhr