NDR Info Nachrichten vom 26.10.2016:

Bundesregierung hebt Mindestlohn an

Berlin: Der gesetzliche Mindestlohn wird angehoben. Das Bundeskabinett billigte eine entsprechende Verordnung von Arbeitsministerin Nahles. Damit steigt die Lohnuntergrenze zum Jahreswechsel um 34 Cent auf 8 Euro 84 pro Stunde. Grundlage ist eine Empfehlung der Mindestlohnkommission, die sich aus Vertretern der Gewerkschaften und Arbeitgeber sowie Wissenschaftlern zusammensetzt. Es ist die erste Erhöhung der Untergrenze seit deren Einführung Anfang 2015. Weiterhin hat die Regierung den aktuellen Bericht zu deutschen Rüstungsexporten verabschiedet. Im ersten Halbjahr wurden Ausfuhrgenehmigungen im Wert von gut vier Milliarden Euro erteilt. Das ist eine Steigerung von mehr als zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.| 26.10.2016 12:15 Uhr

Ceta: Countdown für Belgien läuft

Brüssel: In Belgien verhandeln Vertreter der Zentralregierung und der Regionen erneut über das Freihandels-Abkommen Ceta. Ziel ist es, eine gemeinsamene Position zu dem Vertrag zu finden. Der für Handel zuständige Außenminister Reynders sagte, es gebe nur noch ein oder zwei offene Punkte. Bislang verweigern die Stadt Brüssel und die Wallonie ihre Zustimmung. Sie wollen Nachbesserungen. Das Freihandelsabkommen zwischen der Europäischen Union und Kanada soll eigentlich morgen auf einem Gipfeltreffen unterzeichnet werden. EU-Kommissionschef Juncker und Ratspräsident Tusk äußerten sich zuversichtlich. Sie seien guter Hoffnung, dass es noch heute eine Einigung in Belgien geben könne.| 26.10.2016 12:15 Uhr

Streiks bei Eurowings schon morgen

Frankfurt am Main: Passagiere der Lufthansa-Tochter Eurowings müssen sich auf Flugausfälle und Verspätungen einstellen. Die Gewerkschaft der Flugbegleiter, Ufo, erklärte die Tarifgespräche für gescheitert und rief ihre Mitglieder auf, morgen die Arbeit niederzulegen. Details zu dem Ausstand sollen bis zum Abend mitgeteilt werden. In den vergangenen beiden Tagen hatten Eurowings und die Gewerkschaft noch einmal über eine mögliche Lösung verhandelt. In dem Konflikt geht es um die Gehälter und Arbeitsbedingungen der rund 400 Flugbegleiter von Eurowings. Die Lufthansa-Tochter fliegt von Düsseldorf und Hamburg aus Ziele in Europa an.| 26.10.2016 12:15 Uhr

EU reagiert besorgt auf Festnahmen in Diyarbakir

Ankara: In der Türkei sind die beiden Bürgermeister der kurdisch geprägten Stadt Diyarbakir festgenommen worden. Die Sicherheitsbehörden bestätigten entsprechende Medienberichte. Bürgermeisterin Kisanak sei am Flughafen in Gewahrsam genommen worden, ihr Kollege Anli in seiner Wohnung. Beide üben das Amt gemeinsam aus. Ihnen werden Verbindungen zur verbotenenen kurdischen Arbeiterpartei PKK vorgeworfen. Die EU zeigte sich beunruhigt über die Festnahmen. Die Außenbeauftragte Mogherini sprach von besorgniserregenden Berichten.| 26.10.2016 12:15 Uhr

Toyota startet erneut Rückrufaktion

Tokio: Toyota ruft weltweit erneut Millionen Fahrzeuge wegen möglicher Probleme mit den Airbags zurück. Wie der japanische Konzern mitteilte, handelt es sich um 5,8 Millionen Wagen. In Europa seien davon knapp 1,5 Millionen Autos betroffen. Es geht demnach unter anderem um die Modelle Corolla und Yaris. Die fehlerhaften Airbags wurden von der Firma Takata an Toyota geliefert. Sie hatten schon zu zahlreichen Rückrufaktionen geführt, was Takata Milliarden-Summen kostete.| 26.10.2016 12:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax fällt um 1,1 Prozent auf 10.645 Punkte. In Tokio schloss der Nikkei-Index um 0,2 Prozent höher bei 17.392. Der Euro wird mit einem Dollar 09 28 gehandelt.| 26.10.2016 12:15 Uhr