NDR Info Nachrichten vom 03.08.2016:
Bundesverkehrswegeplan - Kritik von Verbänden
Berlin: Deutschland will mehr Geld als jemals zuvor in Straßen sowie Schienen- und Wasserwege investieren. Der Bund ist bereit, dafür bis 2030 fast 270 Milliarden Euro in die Hand zu nehmen. Den Schwerpunkt legt der vom Kabinett verabschiedete Bundesverkehrswegeplan auf den Erhalt des bestehenden Verkehrswegenetzes. Außerdem sollen überregional bedeutende Engpässe beseitigt werden. Umweltschutz-Organisationen wie der NABU und der BUND kritisierten, Verkehrsminister Dobrindt habe ihren Verbänden zu wenig Zeit gegeben, Stellung zu beziehen. Auch sei die Öffentlichkeitsbeteiligung eine Farce gewesen. Nun drohten bei zahlreichen sensiblen Projekten nachträglich Konflikte. Der Fahrgastverband Pro Bahn bemängelte, der Bundesverkehrswegeplan sei konzeptionslos, was die Investitionen in die Schiene angehe.| 03.08.2016 12:45 Uhr
Diskussion über Flüchtlingspakt hält an
Athen: Die griechische Regierung hat einen Alternativplan für den Fall gefordert, dass die Türkei das Flüchtlings-Abkommen mit der EU aufkündigt. Migrationsminister Mouzalas sagte in einem Zeitungsinterview, Athen sei sehr beunruhigt. Die EU müsse sich Gedanken machen, was geschehen solle, wenn die Visafreiheit für türkische Bürger nicht bald komme und die Türkei ihre Grenzen für Flüchtlinge wieder öffne. Man brauche einen Plan B. Auch die Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, Kofler, äußerte sich besorgt über den Flüchtlingspakt. Die Bearbeitung von Asylanträgen in der Türkei erfolge derzeit nicht nach rechtsstaatlichen Regeln. Zudem verlangten die aktuellen Entwicklungen seit dem Putschversuch eine Neubewertung des Abkommens.| 03.08.2016 12:45 Uhr
Kartellamt prüft Fernbus-Fusion nicht
Bonn: Das Bundeskartellamt hat keine Einwände gegen die Fusion der Fernbus-Marktführer Postbus und Flixbus. Wie ein Sprecher der Behörde mitteilte, ist das Bundeskartellamt bereits vorab von den Unternehmen über die Pläne informiert worden. Sie hätten deutlich gemacht, dass der Zusammenschluss zu klein für eine Prüfung durch die Wettbewerbshüter sei, weil die dafür nötigen Umsatzschwelle nicht erreicht werde. Das Bundeskartellamt schreitet erst ein, wenn mindestens eine der Firmen im Inland einen Mindestumsatz von 25 Millionen Euro erreicht oder die beteiligten Unternehmen einen weltweiten Umsatz von 500 Millionen Euro erzielen.| 03.08.2016 12:45 Uhr
DAK: Krankschreibungen auf Rekordhöhe
Hamburg: Die Arbeitnehmer in Deutschland haben sich im ersten Halbjahr dieses Jahres häufiger krank gemeldet als in den Vorjahren. Nach Angaben der Kasse DAK-Gesundheit erreichte der Krankenstand mit 4,4 Prozent eine neue Rekordmarke. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum entspricht dies einer Zunahme um 0,3 Prozentpunkte. Demnach wurde mehr als jeder dritte Berufstätige mindestens einmal krankgeschrieben. Im Durchschnitt dauerte eine Erkrankung mehr als 12 Tage. Die häufigsten Ursachen waren laut DAK Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems, der Atemwege und psychische Probleme. Grundlage des Berichts sind Daten von 2,6 Millionen DAK-Versicherten.| 03.08.2016 12:45 Uhr
Flugzeug in Dubai verunglückt
Dubai: Auf dem Flughafen der Stadt ist eine Maschine der Fluggesellschaft Emirates bei der Landung verunglückt. Nach Angaben der Regierung sind alle 275 Passagiere in Sicherheit gebracht worden. Auf Fotos war zu sehen, auf denen über der Boeing 777 Rauch aufsteigt. Ursache ist offenbar, dass ein Triebwerk in Brand geraten ist. Die Maschine kam aus Südindien.| 03.08.2016 12:45 Uhr