NDR Info Nachrichten vom 09.07.2016:
Dallas: Täter handelte allein
Dallas: Für die tödlichen Schüsse auf Polizisten im US-Bundesstaat Texas ist nach Angaben der Ermittler ein Einzeltäter verantwortlich. Er habe keine Verbindungen zu internationalen Terrororganisationen, teilten die zuständigen Behörden mit. Allerdings entdeckten Einsatzkräfte Hinweise darauf, dass der mutmaßliche Heckenschütze mit radikalen Schwarzen-Organisationen sympathisierte. In der Wohnung des 25-jährigen Afroamerikaners fand die Polizei außerdem Gewehre, Munition und Materialien zum Bombenbau. In mehreren US-Städten gingen am Abend wieder Tausende gegen Polizeigewalt auf die Straße. Die Kundgebungen, unter anderem in New York, Atlanta und Philadelphia, verliefen Medienberichten zufolge friedlich.| 09.07.2016 09:45 Uhr
Nato-Gipfel berät über Anti-Terror-Kampf
Warschau: Die Staats- und Regierungschefs der Nato-Länder beraten seit heute früh über ein verstärktes Engagement im Kampf gegen den internationalen Terrorismus. Am zweiten Tag des Bündnis-Gipfels in der polnischen Hauptstadt soll unter anderem der Weg für den Einsatz von Awacs-Aufklärungsflugzeugen geebnet werden. Ziel ist es, mehr Informationen über die Aktivitäten des IS in Syrien und im Irak zu bekommen. Außerdem ist geplant, eine neue Ausbildungsmission im Irak zu starten, um die Streitkräfte des Landes im Kampf gegen den Terrorismus zu stärken. Nach Abschluss des offiziellen Gipfel-Programms rückt die Ukraine-Krise ins Zentrum der Gespräche. Hierzu wird sich Kanzlerin Merkel in kleinerer Runde unter anderen mit US-Präsident Obama treffen.| 09.07.2016 09:45 Uhr
Brexit - May und Leadsom bringen sich in Position
London: Die beiden Bewerberinnen um die Nachfolge des konservativen britischen Premiers Cameron haben klare Aussagen für die Zeit nach dem EU-Austritt getroffen. Sowohl Innenministerin May als auch Energie-Staatssekretärin Leadsom kündigten für den Fall ihrer Wahl schärfere Regeln bei der Freizügigkeit an. Das Recht, sich niederzulassen und zu arbeiten, soll künftig durch Genehmigungen geregelt werden, sagte Leadsom der Zeitung "The Times". May erklärte im "Daily Telegraph", die Kontrolle der Reise- und Niederlassungsfreiheit sei Bestandteil des britischen Austritts aus der EU. Die Beschränkung der Zuwanderung nach Großbritannien war eines der zentralen Ziele der Brexit-Befürworter. Allerdings gilt die Freizügigkeit als Voraussetzung für den Zugang zum EU-Binnenmarkt.| 09.07.2016 09:45 Uhr
Marineschiff zurück in Wilhemlshaven
Wilhelmshaven: Das Marineschiff "Frankfurt am Main" hat nach einem mehrmonatigen Einsatz im Mittelmeer wieder seinen Heimatstützpunkt erreicht. Das Schiff sollte im Auftrag der EU Schleuser aufspüren und Schiffbrüchige an Bord nehmen. Insgesamt konnte die Besatzung des Versorgers mehr als 4400 Flüchtlinge aus Seenot retten und den italienischen Behörden übergeben. Die "Frankfurt am Main" war im Rahmen der internationalen Operation "Sophia" unterwegs. Ihr Ziel ist unter anderem, das Seegebiet und den Luftraum zwischen der italienischen und libyschen Küste zu überwachen.| 09.07.2016 09:45 Uhr
Kritik an Englisch-Unterricht in Grundschulen
Berlin: Der deutsche Philologenverband hat die Qualität des Englisch-Unterrichts an Grundschulen kritisiert. Sein Bundesvorsitzender Meidinger bezeichnete die Ergebnisse des frühen Fremdsprachenunterrichts in der "Neuen Osnabrücker Zeitung" als sehr enttäuschend. Nach wie vor sei unklar, worauf die Englisch-Lehrkräfte an den Gymnasien aufbauen könnten. Im Grunde genommen müsse nochmals bei Null begonnen werden. Meidinger forderte die Kultusministerkonferenz auf, sich zügig auf einheitliche Bildungsstandards zu verständigen, die auch Grundkenntnisse im Wortschatz und der Grammatik im Englisch-Unterricht an Grundschulen festschreiben.| 09.07.2016 09:45 Uhr