NDR Info Nachrichten vom 18.06.2016:
Russland will gegen Olympia-Sperre vorgehen
Moskau: Russland will gegen die Sperre seiner Athleten bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro vorgehen. Der russische Atheten-Verband prüft eine Klage vor dem Internationalen Sportgerichtshof. Auch ein Sprecher von Präsident Putin kündigte juristische Schritte an. Putin selbst bezeichnete die Sperre der Athleten als unfair. Der Leichtathletik-Weltverband IAAF hatte gestern die bestehende Sperre des russischen Verbands wegen systematischen Dopings verlängert. Damit werde kein Sportler unter russischer Fahne an den Olympischen Spielen in Rio teilnehmen dürfen, hieß es vom IAAF.| 18.06.2016 06:15 Uhr
Menschenketten gegen Rassismus geplant
Berlin: Mit Menschenketten in mehreren Städten will eine Initiative aus Hilfsorganisationen, Religionsvertretern und Verbänden an diesem Wochenende ein Zeichen für ein tolerantes Zusammenleben in Deutschland setzen. Unter dem Motto "Hand in Hand gegen Rassismus für Menschenrechte und Vielfalt" haben die Veranstalter heute zunächst in Bochum dazu aufgerufen, auf die Straße zu gehen. Morgen sind weitere Aktionen in Berlin, Hamburg, Leipzig und München geplant. Nach Angaben der Organisatoren haben sich inzwischen weitere Städte angeschlossen, unter anderen auch Osnabrück. Geplant ist, kirchliche und soziale Einrichtungen sowie Rathäuser, Flüchtlingsunterkünfte und Kulturstätten durch Menschenketten symbolisch miteinander zu verbinden.| 18.06.2016 06:15 Uhr
Mord an Cox: Polizei sucht Motiv
London: Nach dem Mord an der britischen Labour-Abgeordneten Cox gehen die Ermittlungen zu den Hintergründen weiter. Die Polizei konzentriert sich inzwischen auf mögliche Kontakte des Tatverdächtigen zu rechtsextremen Gruppen. Nach Informationen des Senders BBC wurden in der Wohnung des Mannes Nazi-Abzeichen gefunden. Andere Medien berichteten über Verbindungen zu amerikanischen Neonazis und südafrikanischen Rassisten. Gleichzeitig prüfen die Ermittler weiter Hinweise auf psychische Probleme des festgenommenen 52-Jährigen. Er hatte vor zwei Tagen die Politikerin Jo Cox auf offener Straße mit einer Pistole und einem Messer angegriffen und so schwer verletzt, dass sie wenig später starb.| 18.06.2016 06:15 Uhr
IWF verschärft Warnung vor Brexit
Washington: Der Internationale Währungsfonds hat seine Warnung vor einem Austritt Großbritanniens aus der EU verschärft. Wie die Behörde mitteilte, könnte das Land bei einem Austritt bis 2019 rund 5,5 Prozent seiner Wirtschaftskraft verlieren - verglichen mit der Entwicklung bei einem Verbleib. Im besten Fall werde das Bruttoinlandsprodukt relativ betrachtet immer noch 1,5 Prozent niedriger liegen. Schon das langsamere britische Wirtschaftswachstum im ersten Halbjahr dieses Jahres sei zumindest in Teilen auf die Sorge vor einem so genannten Brexit zurückzuführen. Die Briten stimmen am Freitag kommender Woche über einen Verbleib in der europäischen Union ab.| 18.06.2016 06:15 Uhr
Widerstand gegen Trump bei Republikanern
Washington: Bei den Republikanern in den USA wächst offenbar der Widerstand gegen Donald Trump. Die "Washington Post" berichtet von einer neuen Initiative, eine Präsidentschaftskandidatur des Unternehmers zu verhindern. Zahlreiche Delegierte wollen demnach die Regeln des Nominierungsparteitags ändern. Die Delegierten wären dann bei der Abstimmung über den Präsidentschaftskandidaten nicht mehr an die Ergebnisse der Vorwahlen gebunden. Diese Woche hatten bereits mehrere ranghohe republikanische Politiker angekündigt, Trump nicht zu unterstützen. Hintergrund sind unter anderem umstrittene Äußerungen des Unternehmers über mexikanische Einwanderer und Muslime.| 18.06.2016 06:15 Uhr