NDR Info Nachrichten vom 18.04.2016:

Ecuador: Mehr als 230 Tote nach Erdbeben

Quito: Bei dem schweren Erdbeben in Ecuador sind nach neuen Erkenntnissen mehr als 230 Menschen ums Leben gekommen. Wie die ecuadorianische Regierung mitteilte wurden außerdem viele hundert Menschen verletzt. Landesweit gilt noch immer der Ausnahmezustand. Etwa 14.000 Soldaten, Polizisten und Ärzte wurden in die betroffenen Regionen geschickt, um nach Vermissten zu suchen. Mexiko, Kolumbien und Venezuela sagten ihre Hilfe zu. Die EU-Außenbeauftragte, Mogherini, stellte rasche finanzielle und technische Hilfe Europas in Aussicht Das Beben am Sonnabend hatte eine Stärke von 7,8. Zahlreiche Häuser und Bauwerke wurden zerstört, viele Straßen sind nicht mehr passierbar. Es war das stärkste Erdbeben in Ecuador seit fast 40 Jahren.| 18.04.2016 02:00 Uhr

EU berät über mögliche Libyen-Einsätze

Luxemburg: Die Außen- und Verteidigungsminister der EU beraten heute über mögliche Missionen im Bürgerkriegsland Libyen. Bei dem Treffen in Luxemburg soll es primär darum gehen, ob die EU-Marineoperation vor der libyschen Küste ausgeweitet werden kann. Sie ist bislang auf das Seegebiet außerhalb der libyschen Hoheitsgewässer begrenzt. Dies führt dazu, dass gegen die an der Küste operierenden Schleuser bislang kaum vorgegangen werden kann. Außerdem ist eine zivile EU-Mission im Gespräch - zur Förderung der Rechtsstaatlichkeit, Grenzsicherung und Terrorismusbekämpfung in Libyen. Die Zahl der Flüchtlinge, die sich von Libyen aus über das Mittelmeer nach Europa aufmachen, ist in den vergangenen Wochen deutlich gestiegen. Grund hierfür ist die weitgehende Schließung der sogenannten Balkanroute. Vor dem Libyen-Treffen beraten die EU-Außenminister auch noch über den Syrien-Konflikt.| 18.04.2016 02:00 Uhr

Studie: Grenzkontrollen kosten Wirtschaft Milliarden

Brüssel: Die Wiedereinführung der Grenzkontrollen in mehreren Staaten des Schengen-Raums kosten die Wirtschaft in Europa offenbar mehrere Milliarden Euro. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Münchner Ifo-Instituts, aus der die "Süddeutsche Zeitung" zitiert. Danach verringern die Kontrollen Europas Wirtschaftsleistung um neun bis 15 Milliarden Euro pro Jahr. Als Gründe werden die längeren Wartezeiten, höhere Transportkosten und ein geringerer Handelsaustausch genannt. Außerdem hielten die Kontrollen Touristen vom Reisen ab. Seit Mitte vergangenen Jahres haben Schweden, Frankreich, Deutschland und Österreich Ausnahmen vom Schengen-Abkommen beantragt, um Ankommende an den Grenzen zu kontrollieren.| 18.04.2016 02:00 Uhr

Öl-Produktion: Fördermenge wird nicht gedeckelt

Doha: Die Preise für Benzin und Öl werden wohl vorerst niedrig bleiben. Bei ihrem Treffen in Katar konnten sich wichtige erdölfördernde Länder nicht darauf verständigen, die Fördermenge zu deckeln. Einige Staaten, darunter Saudi-Arabien und Russland, hatten sich im Vorfeld das Ziel gesetzt, die Ölproduktion zu deckeln. Damit sollte ein weiterer Preisverfall auf dem Weltmarkt verhindert werden. Der Iran ist jedoch dagegen, die Fördermenge zu begrenzen. Das Land verkauft seit einiger Zeit wieder Öl in die EU, nachdem im Zuge des Atomabkommens die Sanktionen aufgehoben worden waren. Wegen eines Überangebots sind die Ölpreise von Mitte 2014 bis Ende vergangenen Jahres um bis zu 70 Prozent eingebrochen. Ein Grund hierfür ist, dass die USA mit ihrer neuen Fördertechnik Fracking zusätzliches Rohöl auf den Markt bringen.| 18.04.2016 02:00 Uhr

Heathrow - Passagier-Maschine kollidiert mit Drohne

London: Eine Maschine der British Airways ist im Landeanflug auf den Heathrow-Airport offenbar mit einer Drohne zusammengestoßen. Das Flugzeug mit 137 Menschen an Bord habe aber sicher landen können, teilte die Polizei mit. Den Angaben zufolge hatte der Pilot die Behörden informiert, dass ein Objekt gegen die Vorderseite des Flugzeugs geprallt sei, bei dem es sich wahrscheinlich um eine Drohne gehandelt hat. Nach einer Überprüfung wurde die Maschine für den nächsten Flug wieder freigegeben. Erst vor einem Monat war eine Lufthansa-Maschine beim Landeanflug auf den Flughafen Los Angeles beinahe mit einer Drohne zusammengestoßen.| 18.04.2016 02:00 Uhr

Bundesliga: HSV verliert gegen Dortmund

Zum Sport: In der Fußball-Bundesliga hat der HSV eine Niederlage kassiert. Die Hamburger verloren auswärts gegen Borussia Dortmund mit 0 zu 3. Die Mannschaft von Trainer Labbadia ist damit noch drei Punkte vom Relegationsplatz entfernt. Im zweiten Sonntagsspiel hat der 1. FC Köln beim FSV Mainz mit 3 zu 2 gewonnen.| 18.04.2016 02:00 Uhr

Nord-West-Wetter

Das Wetter: Es ist nach letzten Schauern überwiegend klar. Zum Morgen hin in Richtung Nord- und Ostsee wolkiger, aber weitestgehend trocken. Tiefstwerte plus 6 Grad an der Nordseeküste bis minus 2 Grad im Sauerland. Häufig Bodenfrost. Am Tag nach teils längerem Sonnenschein von Nordwesten her dichtere Wolken. Später wieder freundlicher. Maximal 9 Grad an der dänischen Grenze bis 14 Grad in der Kölner Bucht. Am Dienstag wechselhaft, dazu 9 bis 15 Grad.| 18.04.2016 02:00 Uhr