NDR Info Nachrichten vom 29.02.2016:

Schnellere Abschiebungen nach Marokko

Rabat: Abgelehnte Asylbewerber aus Marokko sollen künftig schneller von Deutschland in ihre Heimat abgeschoben werden. Das haben Bundesinnenminister de Maizière und sein marokkanischer Kollege Hassad bei einem Treffen in Rabat vereinbart. Die Behörden dort sollen die Anträge binnen 45 Tagen bearbeiten. Geplant ist, dass zunächst Marokkaner zurückgeführt werden, die im vergangenen Jahr in die Bundesrepublik kamen und sich als Syrer ausgegeben hatten. Deutschland und Marokko wollen die Identität der Betreffenden anhand von Fingerabdrücken feststellen. Ähnliche Abkommen will de Maizière auch mit Algerien und Tunesien aushandeln. Die Bundesregierung will die drei Maghreb-Staaten zu sicheren Herkunftsländern erklären.| 29.02.2016 17:15 Uhr

Tränengas gegen Flüchtlinge in Mazedonien

Idomeni: Die mazedonische Polizei ist an der Grenze zu Griechenland mit Tränengas gegen Flüchtlinge vorgegangen. Hunderte Menschen hatten versucht, die Bahntrasse und den Grenzzaun zwischen den beiden Ländern zu stürmen. Nach Angaben unserer Korrespondentin hat sich die Lage inzwischen wieder etwas beruhigt. An dem Übergang zu Mazedonien warten etwa 7.000 Flüchtlinge auf ihre Weiterreise. Insgesamt sitzen in Griechenland mehr als 20.000 Migranten fest. Die Bundesregierung stellte dem Land jetzt Hilfe bei der Bewältigung des Flüchtlingsandrangs in Aussicht., ohne allerdings Details zu nennen. Die Flüchtlingsorganisation Pro Asyl forderte alle EU-Staaten dazu auf, Flüchtlinge aus Griechenland aufzunehmen. Ein Abwarten führe in die humanitäre Katastrophe.| 29.02.2016 17:15 Uhr

Calais:Teilräumung von Flüchtlingslager

Paris: Die französischen Behörden haben mit dem Abriss eines Teils des Flüchtlingslagers in Calais begonnen. Arbeiter rissen erste Hütten auf dem Gelände ab. In dem Abschnitt leben nach Angaben der Behörden bis zu 1000 Flüchtlinge. Mehr als 30 Polizisten sicherten die Räumung. Das Verwaltungsgericht in Lille hatte vergangene Woche grünes Licht dafür gegeben.| 29.02.2016 17:15 Uhr

Razzien gegen illegale Internetplattformen

Wiesbaden: Die Polizei ist mit einer groß angelegten internationalen Aktion gegen illegale Internet-Plattformen vorgegangen. Nach Angaben des Bundeskriminalamtes wurden neun Verdächtige festgenommen, vier davon in Niedersachsen. Die Razzien richteten sich gegen Betreiber und Nutzer von Plattformen im sogenannten Darknet. Dort können sich Internetnutzer über eine spezielle Software anonym bewegen. Die Verdächtigen sollen mit Waffen, Drogen, Falschgeld, gefälschten Ausweisen und ausgespähten Daten gehandelt haben. An den Ermittlungen waren neben deutschen Fahndern auch Polizisten aus sechs weiteren Ländern beteiligt. Sie stellten zahlreiche Computer, Speichermedien, Waffen und Bargeld sicher.| 29.02.2016 17:15 Uhr

Carsharing wächst langsamer

Berlin: In Deutschland nutzen immer mehr Menschen Carsharing-Angebote. Laut Bundesverband waren im Januar 1,26 Millionen Mitglieder registriert, 220-tausend mehr als noch vor einem Jahr. Allerdings habe sich der Zuwachs etwas verlangsamt. Vor allem in den Großstädten beherrschen den Angaben zufolge die stationsunabhängigen Carsharing-Angebote den Markt. In kleineren Städten dagegen bevorzugten die Kunden die klassischen Anbieter mit festen Abhol- und Abgabeorten.| 29.02.2016 17:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax liegt bei 9.438 Punkten. Das ist ein Minus von 0,8 Prozent. Der Dow Jones: 16.657 Punkte; plus 0,1 Prozent. Der Euro wird mit einem Dollar 08 72 gehandelt.| 29.02.2016 17:15 Uhr