NDR Info Nachrichten vom 11.02.2016:

Nato-Marine-Mission in der Ägäis beschlossen

Brüssel: Die Nato-Mitgliedsstaaten haben eine Marine-Mission zur Seeüberwachung in der Ägäis beschlossen. Wie Verteidigungsministerin von der Leyen erklärte, unterstützt die Militärallianz einen entsprechenden Vorschlag Deutschlands, Griechenlands und der Türkei. Er sieht vor, dass Schiffe der Nato Flüchtlingsboote auf dem Weg nach Griechenland aufspüren und die türkischen Behörden unterrichten. Anschließend soll die Küstenwache die Boote auf See stoppen, die Flüchtlinge in die Türkei zurückbringen und gegen Schlepper vorgehen. Die Nato selbst hat dafür keinen Auftrag.| 11.02.2016 14:15 Uhr

Einigung über Familiennachzug bei Kindern

Berlin: Union und SPD haben ihren Streit über den Familiennachzug von minderjährigen Flüchtlingen beigelegt. Bundesjustizminister Maas verständigte sich mit Innenminister de Maiziere auf einen Kompromiss. Er sieht vor, minderjährigen Flüchtlingen mit eingeschränktem Schutz in Härtefällen einen Nachzug der Eltern zu ermöglichen. Dies soll im Einzelfall geprüft werden. Der vom Kabinett bereits beschlossene Gesetzentwurf muss nach Angaben der beiden Politiker nicht geändert werden. Er wird in der kommenden Woche in den Bundestag eingebracht.| 11.02.2016 14:15 Uhr

Merkel sagt Irak 500 Millionen Euro zu

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel hat dem Irak weitere deutsche Unterstützung beim Wiederaufbau des Landes zugesagt. Bei einem Treffen mit dem irakischen Ministerpräsidenten al-Abadi kündigte Merkel an, dass Deutschland einen 500-Millionen-Euro-Kredit zur Verfügung stellen wird. Das Geld soll vor allem in Infrastruktur-Projekte fließen. Ziel sei es, den Menschen im Irak Hoffnung zu geben, damit sie ihr Land nicht verlassen müssten, so die Kanzlerin. Al-Abadi hofft darüber hinaus auf deutsche Ausbildungshilfe für die irakische Armee im Kampf gegen den IS, der große Teile des Landes unter seiner Kontrolle hat. Bislang beliefert Deutschland die Kurden im Norden des Irak mit Waffen und bildet dort Kämpfer aus.| 11.02.2016 14:15 Uhr

Aufräumarbeiten nach Zugunglück kommen voran

Bad Aibling: Zwei Tage nach dem Zugunglück im Süden Bayerns kommen die Einsatzkräfte mit den Aufräumarbeiten voran. Die noch fahrfähigen Waggons eines der beiden Züge wurden inzwischen abgeschleppt. An der Unglücksstelle bleiben die Arbeiten schwierig, denn die vorderen Teile der Reionalbahnen sind ineinander verkeilt. Die Einsatzkräfte suchen weiter nach einem dritten Fahrtenschreiber. Die Ermittler erhoffen sich von den darauf gespeicherten Daten Informationen zur Unfallursache. Bei dem Zugunglück vor zwei Tagen waren zwischen Holzkirchen und Rosenheim zehn Menschen ums Leben gekommen, weitere 80 wurden verletzt. Am Sonntag soll mit einem ökumenischen Gedenkgottesdienst in Bad Aibling der Opfer gedacht werden.| 11.02.2016 14:15 Uhr

Welthungerhilfe ruft zu Hilfe für Ostafrika auf

Bonn: Wegen der drohenden Hungerkatastrophe in Teilen Ost-Afrikas hat die Deutsche Welthungerhilfe zu Spenden aufgerufen. Der Vorstandsvorsitzende Wahnbaeck sagte auf NDR Info, seine Organisation gehe davon aus, dass in Folge der großen Dürre ab April allein in Äthiopien 10 bis 15 Millionen Menschen vom Hunger bedroht sein werden. Er forderte die internationale Gemeinschaft auf, Gelder für Nahrungsmittel sowie Saatgut zur Verfügung zu stellen. Nach Angaben des Staatssekretärs im Bundesentwicklungsministerium, Silberhorn, beteiligt sich Deutschland derzeit mit 70 Millionen Euro an der Nothilfe. Nach Angaben der Vereinten Nationen sind etwa 1,2 Milliarden Euro nötig.| 11.02.2016 14:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax fällt um 2,5 Prozent auf 8.792. Der Euro wird mit einem Dollar 13 53 gehandelt.| 11.02.2016 14:15 Uhr