NDR Info Nachrichten vom 13.01.2016:

De Maiziere reist nach Anschlag nach Istanbul

Istanbul: Nach dem Terroranschlag reist Bundesinnenminister De Maiziere heute in die türkische Metropole. Er will sich ein Bild von der Lage vor Ort machen und seinen türkischen Kollegen Ala treffen. Im historischen Zentrum von Istanbul hatte sich gestern ein Selbstmordattentäter zwischen Urlaubern in die Luft gesprengt. Zehn Menschen starben, darunter acht Deutsche. Nach Behördenangaben kommen fünf der getöteten Bundesbürger aus Rheinland-Pfalz und Brandenburg. Ein weiteres Opfer soll Medienberichten zufolge aus Berlin stammen. Die Deutschen gehörten laut eines Berliner Reiseunternehmens zu einer gebuchten Tour, die sie in den kommenden Tagen noch nach Dubai und Abu Dhabi führen sollte. Nach Angaben der türkischen Regierung war der Attentäter ein Mitglied der Terrororganisation "Islamischer Staat" und stammte aus Syrien. Eine Nachrichtenagentur berichtet dagegen, der Mann sei aus Saudi-Arabien und über Syrien in die Türkei eingereist.| 13.01.2016 03:00 Uhr

Bundestag berät über Vorfälle in Köln

Berlin: Der Bundestag befasst sich heute mit den Übergriffen auf Frauen in Köln. Zunächst wird Nordrhein-Westfalens Innenminister Jäger Fachpolitikern der Fraktionen Rede und Antwort stehen. Anschließend ist eine Debatte im Bundestag geplant. Dabei dürfte es auch um die Gesetzespläne gehen, die Innenminister De Maiziere und Justizminister Maas gestern vorgestellt hatten. Danach können Migranten leichter ausgewiesen werden, wenn sie wegen Körperverletzung, Sexualdelikten oder Serieneinbrüchen zu einer Freiheitsstrafe verurteilt werden. In Köln hatten in der Silvesternacht Gruppen von Männern vor allem Frauen umzingelt, sexuell bedrängt und bestohlen. Inzwischen sind mehr als 560 Anzeigen bei der Staatsanwaltschaft eingegangen.| 13.01.2016 03:00 Uhr

VW in den USA unter Druck

Detroit: Die US-Umweltbehörden haben den ursprünglichen Rückrufplan von VW in der Abgasaffäre abgelehnt. Wie die kalifornische und die Bundesumweltbehörde erklärten, ist das Vorhaben von Volkswagen nicht ausreichend. Die Auswirkungen auf den Emissionsausstoß und die Sicherheit der Autos müssten noch größer werden. Daher sei der Rückrufplan von VW nicht genehmigungsfähig. Nach Angaben von Volkswagen gibt es bereits einen überarbeiteten Plan. Konzernchef Müller will diesen heute bei einem Treffen mit Vertretern der US-Bundesumweltbehörde erläutern. In elf Millionen Fahrzeugen von VW ist eine Manipulationssoftware eingebaut, die Abgaswerte in Tests zu niedrig anzeigt. In den USA sind 600.000 Autos betroffen. Weil die Vorgaben dort als besonders streng gelten, hält VW auch einen Rückkauf von rund 100.000 Fahrzeugen für möglich. In Deutschland soll in den kommenden Wochen eine große Rückruf-Aktion starten.| 13.01.2016 03:00 Uhr

Obama: Amerikaner müssen zusammenhalten

Washington: US-Präsident Obama beginnt in diesen Minuten seine letzte Rede zur Lage der Nation. Die Ansprache im Kongress wird in den USA als großes Medienereignis zelebriert. Beobachter erwarten, dass es darin vor allem um Obamas Vermächtnis als Präsident gehen wird. In einem vorab verbreiteten Auszug ruft er die Amerikaner zum Zusammenhalt auf. Der Präsidentschaftswahlkampf müsse rational und konstruktiv geführt werden. Amerika habe in seiner Geschichte Krisen nicht nur überwunden, sondern sei gestärkt daraus hervorgegangen, so Obama. Die Präsidentschaftswahl in den USA ist am 8. November. Bei den Demokraten gilt die frühere Außenministerin Clinton als Favoritin für die Kandidatur. Bei den Republikanern führt seit Monaten in Umfragen der umstrittene Unternehmer Trump.| 13.01.2016 03:00 Uhr

Festnahme nach tödlichem Silvesterschuss

Schweinfurt: Im Fall der in der Silvesternacht erschossenen Elfjährigen aus Unterfranken hat die Polizei einen Verdächtigen festgenommen. Nach Informationen des Bayerischen Rundfunks handelt es sich bei dem Mann um einen Justizangestellten. Die Ermittler seien ihm auf die Spur gekommen, weil er der Besitzer der Tatwaffe ist. Warum der Mann den Schuss abfeuerte, ist weiter unklar. Die Schülerin war in der Silvesternacht mit ihrer Familie auf der Straße unterwegs, als sie von einer Kleinkaliberwaffe am Kopf getroffen wurde. Kurz danach starb die Elfjährige im Krankenhaus.| 13.01.2016 03:00 Uhr

Nord-West-Wetter

Das Wetter: heute Nacht vor allem in Nordrhein-Westfalen und an der Ostsee Regen- oder Schneeregen - ansonsten auch länger trocken. Tiefstwerte 4 bis 0 Grad. Am Tag häufig Regen oder Schneeregen, später vor allem entlang der Nordsee trocken. Höchstwerte 1 Grad auf Usedom, 4 Grad in Lüneburg bis 7 Grad an der Ems und am Rhein. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag etwas Schnee, später in Nordrhein-Westfalen und im Westen Niedersachsens Regen oder Schneeregen. Minus 2 bis plus 6 Grad. Am Freitag vor allem in Südniedersachsen und Nordrhein-Westfalen Schnee oder Regen, minus 2 bis plus 4 Grad.| 13.01.2016 03:00 Uhr