NDR Info Nachrichten vom 12.01.2016:
Türkei: IS für Anschlag verantwortlich
Ankara: Die Türkei macht die Terrororganisation "Islamischer Staat" für den Selbstmord-Anschlag in Istanbul verantwortlich. Ein Bekennerschreiben gibt es bislang aber nicht. Neben dem Attentäter sind zehn Menschen getötet worden, darunter acht Deutsche. Auch ein Peruaner ist unter den Opfern. Mindestens neun Bundesbürger wurden verletzt. Der Täter hatte sich heute Vormittag auf einem belebten Platz in Istanbul inmitten einer deutschen Reisegruppe in die Luft gesprengt. Ein Berliner Unternehmen hatte die Reise organisiert. Der türkische Präsident Erdogan sagte, der Attentäter sei syrischer Herkunft. Eine Nachrichtenagentur berichtet dagegen, der Mann komme aus Saudi-Arabien. Er sei über Syrien in die Türkei eingereist.| 12.01.2016 22:00 Uhr
Merkel: Mörderischer Akt
Berlin: Bundeskanzlerin Merkel hat den Istanbuler Anschlag als "mörderischen Akt" verurteilt. Die Terroristen seien Feinde aller freien Menschen, erklärte die Kanzlerin. Deutschland werde weiterhin gemeinsam mit seinen Partnern entschlossen gegen Terrorismus vorgehen. Außenminister Steinmeier sprach von Stunden der Trauer, der Wut und des Entsetzens. Seit vielen Jahren habe der Terror Deutsche nicht mehr so schwer getroffen wie jetzt in Istanbul. Die Bundesrepublik werde sich von Mord und Gewalt aber nicht einschüchtern lassen.| 12.01.2016 22:00 Uhr
USA lehnen VW-Rückrufplan ab
Sacramento: Die kalifornische Umweltbehörde hat einen Rückrufplan von VW im Zusammenhang mit dem Abgasskandal abgelehnt. Er betraf Diesel-Pkw mit 2 Liter-Motor. Die eingereichten Pläne enthielten nicht genügend Informationen, um sie bewerten zu können, heißt es zur Begründung. VW erklärte, die Umweltbehörde habe einen ursprünglichen Plan zurückgewiesen, inzwischen habe man weitere Gespräche geführt. Morgen wird sich Konzernchef Müller in Washington mit der Chefin der US-Bundesumweltbehörde treffen, um die Pläne zur Beseitigung der Mängel zu erörtern. In weltweit elf Millionen Diesel-Fahrzeugen von VW ist eine Software eingebaut, die Abgaswerte in Tests zu niedrig anzeigt. In den USA sind 600.000 Fahrzeuge betroffen.| 12.01.2016 22:00 Uhr
Kaiser´s/Edeka-Fusion unter Auflagen
Berlin: Bundeswirtschaftsminister Gabriel will die Übernahme der Supermarktkette Kaiser"s Tengelmann durch den Handelskonzern Edeka unter Auflagen erlauben. Gabriel fordert von Edeka unter anderem umfassende Arbeitsplatz- und Standortgarantien. So muss der Großteil der rund 16.000 Arbeitsplätze bei Kaiser"s Tengelmann für mindestens fünf Jahre gesichert und die Mitarbeiter tariflich bezahlt werden. Das Bundeskartellamt hatte die Übernahme der rund 450 Kaiser"s-Läden durch Edeka im vergangenen April aus Wettbewerbsgründen abgelehnt. Beide Unternehmen hatten daraufhin eine Ministererlaubnis beantragt.| 12.01.2016 22:00 Uhr
Norddeutsche Länder gegen Propaganda im Netz
Hannover: Drei norddeutsche Länder wollen die Verbreitung verfassungsfeindlicher Symbole im Internet erschweren. Wie die niedersächsische Staatskanzlei bekannt gab, wird gemeinsam mit Schleswig-Holstein und Hamburg eine entsprechende Initiative im Bundesrat vorbereitet. Demnach soll das deutsche Strafrecht künftig auch für Personen gelten, die verfassungswidrige Symbole aus dem Ausland ins Netz stellen, aber in der Bundesrepublik leben. Bislang ist die deutsche Justiz in solchen Fällen machtlos. Das gilt auch dann, wenn sich die Inhalte gezielt an deutsche Internetnutzer richten.| 12.01.2016 22:00 Uhr
Schauspielerin Ruth Leuwerik gestorben
München: Die Schauspielerin Ruth Leuwerik ist tot. Wie die Deutsche Presseagentur unter Berufung auf ihre Familie berichtet, starb sie heute im Alter von 91 Jahren in der bayerischen Landeshauptstadt. Leuwerik wurde in den 50er Jahren mit starken Frauenrollen zum Vorbild einer ganzen Generation. Ihr größter Erfolg war der Kinofilm "Die Trapp-Familie". In den 60er Jahren zog sich die Schauspielerin immer mehr aus dem Filmgeschäft zurück.| 12.01.2016 22:00 Uhr
Wettervorhersage
Das Wetter: Nachts in Richtung Weser länger trocken, sonst gebietsweise Regen- oder Schneeschauer. Tiefstwerte 5 bis 0 Grad, örtlich Glättegefahr. Morgen häufig dicht bewölkt mit Regen oder Schneeregen, im Tagesverlauf von der Nordsee her vermehrt trocken, maximal 1 bis 7 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag teils länger trocken, teils Schneeregen oder Schnee bei minus 2 bis plus 4 Grad. Am Freitag vor allem im Süden Niederschlag, minus 4 bis plus 3 Grad.| 12.01.2016 22:00 Uhr
Wasserstandsvorhersage
Die Wasserstandsvorhersage: Am Mittwoch werden das Nacht-Hochwasser an der Deutschen Nordseeküste und in Emden sowie das Morgen-Hochwasser in Bremen und Hamburg drei bis fünf Dezimeter höher als das mittlere Hochwasser eintreten.| 12.01.2016 22:00 Uhr