NDR Info Nachrichten vom 05.01.2016:
Köln: Behörden kündigen hartes Vorgehen an
Köln: Die Behörden der Stadt haben nach den Übergriffen auf Frauen vor dem Hauptbahnhof ein hartes Vorgehen angekündigt. Polizeipräsident Albers sagte, derzeit gebe es allerdings noch keine Erkenntnisse, um wen es sich bei den Tätern handele. Derzeit lägen rund 90 Strafanzeigen vor, ihre Zahl könne noch steigen. Oberbürgermeisterin Reker warnte vor Vorverurteilungen. Es sei absolut unzulässig, Flüchtlinge mit den Taten in Verbindung zu bringen. Reker kündigte nach einem Krisentreffen an, die Polizei werde ihre Präsenz an neuralgischen Punkten in Köln verstärken. An Silvester hatten sich laut Ermittlern vor dem Hauptbahnhof hunderte Männer versammelt und gruppenweise Frauen umzingelt, bedrängt und ausgeraubt. Parteiübergreifend forderten Politiker ein konsequentes Durchgreifen der Behörden. Kanzlerin Merkel erklärte, es müsse alles daran gesetzt werden, die Schuldigen zu ermitteln und ohne Ansehen ihrer Herkunft oder ihres Hintergrundes zu bestrafen.| 05.01.2016 21:00 Uhr
Hamburger Polizei sucht Zeugen nach Übergriffen
Hamburg: Nach Übergriffen auf Frauen in der Silvesternacht sucht die Polizei der Hansestadt Zeugen, die auf der Reeperbahn etwas gesehen oder Fotos gemacht haben. Bis zum späten Nachmittag gingen den Angaben zufolge 27 Anzeigen ein. Ein Polizeisprecher sagte, Frauen seien von mehreren Männern umringt und begrapscht worden. Die genannte Zahl der Angreifer schwanke zwischen fünf bis sechs und fünf bis 20. Ob es sich jeweils um dieselben Täter oder um verschiedene Gruppen gehandelt habe, sei noch unklar, hieß es weiter.| 05.01.2016 21:00 Uhr
Kommunen: Flüchtlingszahlen reduzieren
Berlin: Die kommunalen Spitzenverbände in Deutschland fordern eine Reduzierung der Flüchtlingszahlen in diesem Jahr. Der Präsident des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, Schäfer, erklärte, einzelne Kommunen seien schon jetzt an ihrer Leistungsgrenze. Die Präsidentin des Deutschen Städtetages, Lohse, sagte, eine weitere Zuwanderung sei nur zu bewältigen, wenn sie wirkungsvoller gesteuert und reduziert werde. Die Kommunen verlangen außerdem mehr Unterstützung vom Bund für die Integration von Flüchtlingen. So seien zusätzliche Lehrer, Kita-Plätze und Erzieher notwendig.| 05.01.2016 21:00 Uhr
VW bittet um Aufschub für CO2-Aufklärung
Wolfsburg: Volkswagen braucht mehr Zeit für Auskünfte an die EU-Kommission über manipulierte CO2-Abgaswerte seiner Autos. Darüber informierte Konzernchef Müller die Brüsseler Behörde in einem Brief. Ein VW-Sprecher sagte, Nachmessungen bei den noch verbliebenen neun Modellvarianten seien bis zum Jahresende noch nicht abgeschlossen gewesen. Volkswagen hatte Anfang November Unregelmäßigkeiten bei CO2-Messungen öffentlich gemacht. Ursprünglich hieß es, es könnten bis zu 800 000 Autos davon betroffen sein. Im vergangenen Monat gab der Konzern dann an, die Zahl liege deutlich darunter.| 05.01.2016 21:00 Uhr
Obama: FBI soll Waffenkäufer durchleuchten
Washington: US-Präsident Obama will Käufer und Verkäufer von Pistolen und Gewehren stärker von der Bundespolizei FBI durchleuchten lassen. Die Behörde soll dafür 230 neue Mitarbeiter einstellen. Ziel sei es zu verhindern, dass Kriminelle oder psychisch Kranke an Waffen gelangen. Im jetzigen System könnten gefährliche Menschen nach anderen Regeln spielen, sagte Obama bei der Vorstellung seiner Pläne für ein schärferes Waffenrecht. Er will die Reform per Dekret durchsetzen. Der von den konservativen Republikanern dominierte US-Kongress blockiert eine Änderung.| 05.01.2016 21:00 Uhr
Juist-Fähre fährt wieder
Norddeich: Die zwischen der Nordseeinsel Juist und dem Festland auf Grund gelaufene Fähre ist wieder frei. Das Schiff konnte mit einsetzendem Hochwasser nach rund zehn Stunden wieder fahren. Gefahr bestand nach Reederei-Angaben nicht. An Bord sind 650 Passagiere und etwa zwölf Besatzungsmitglieder.| 05.01.2016 21:00 Uhr
Börse Kompakt
Zur Börse: Der Dax schließt bei 10.310 Punkten. Das ist ein Plus von 0,2 Prozent. Der Dow Jones aktuell: 17.160 Punkte. Plus 0,1 Prozent. Der Euro wird mit einem Dollar 07 42 gehandelt.| 05.01.2016 21:00 Uhr
Wettervorhersage
Das Wetter: Nachts im östlichen Niedersachsen sowie in Elbnähe etwas Schnee, vom Emsland bis nach Göttingen Schnee oder Regen mit Glättegefahr, an der Ostsee trocken, Tiefstwerte von Ost nach Südwest minus 12 bis null Grad. Morgen im Süden etwas Schnee oder Schneeregen mit Gefahr von Glätte, von Nordfriesland bis zur Pommerschen Bucht oft heiter, minus 7 bis 0 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag von Südwesten teils kräftiger Regen oder Schneeregen, minus 2 bis plus 7 Grad.| 05.01.2016 21:00 Uhr