NDR Info Nachrichten vom 05.01.2016:

Krisentreffen wegen Übergriffen in Köln

Köln: Nach den Übergriffen in der Silvesternacht am Hauptbahnhof soll unter anderem die Videoüberwachung ausgebaut werden. Oberbürgermeisterin Reker sagte nach einem Krisentreffen, vor allem bei Großveranstaltungen sollten mehr Kameras zum Einsatz kommen. Zudem werde die Polizeipräsenz verstärkt. Reker betonte, die Behörden hätten keinerlei Hinweise, dass es sich bei den Tätern um Flüchtlinge handele. Entsprechende Vermutungen halte sie für absolut unzulässig. Inzwischen haben sich mehr als 90 überwiegend Frauen bei der Polizei gemeldet, die nach eigenen Angaben Opfer von Diebstahl oder sexueller Belästigung wurden. Am Kölner Bahnhof hatten sich an Silvester hunderte junge Männer versammelt, die gruppenweise Frauen umzingelt, bedrängt und ausgeraubt haben. Nach Zeugenaussagen stammen die mutmaßlichen Täter dem Aussehen nach aus dem arabischen oder nordafrikanischen Raum.| 05.01.2016 17:15 Uhr

Kommunen fordern geringere Flüchtlingszahlen

Berlin: Die kommunalen Spitzenverbände in Deutschland fordern eine Reduzierung der Flüchtlingszahlen in diesem Jahr. Der Präsident des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, Schäfer, erklärte, einzelne Kommunen seien schon jetzt an ihrer Leistungsgrenze. Die Präsidentin des Deutschen Städtetages, Lohse, sagte, eine weitere Zuwanderung sei nur zu bewältigen, wenn sie wirkungsvoller gesteuert und reduziert werde. Die Kommunen haben außerdem mehr Unterstützung vom Bund für die Integration von Flüchtlingen gefordert. So seien zusätzliche Lehrer, Kita-Plätze und Erzieher notwendig.| 05.01.2016 17:15 Uhr

Arbeitslosenzahl steigt leicht im Dezember

Nürnberg: Die Zahl der Arbeitslosen ist im Dezember vergleichsweise nur leicht angestiegen. Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit hatten zwei Millionen 680.000 Menschen keinen Job. Das sind 48.000 mehr als im November, aber 82.000 weniger als im Dezember 2014. Die Quote liegt derzeit bei 6,1 Prozent. Arbeitsministerin Nahles hält den Arbeitsmarkt weiter für stabil, rechnet aber demnächst mit einem Ende der Zeit sinkender Erwerbslosenzahlen.| 05.01.2016 17:15 Uhr

Türkei bietet Vermittlerrolle an

Ankara: Die Türkei bietet sich als Vermittler im Konflikt zwischen Saudi-Arabien und dem Iran an. Ministerpräsident Davutoglu sagte, es müsse sofort diplomatische Initiativen geben. Die Türkei sei bereit, konstruktive Hilfe anzubieten, um eine Lösung zu finden. Gestern hatte bereits Russland eine Vermittlerrolle angeboten. Die Hinrichtung des schiitischen Geistlichen und Regimegegners Al-Nimr im vorwiegend sunnitischen Saudi-Arabien hatte im Iran zu Protesten geführt. Unter anderem stürmten aufgebrachte Iraner die saudische Botschaft in Teheran. Riad rief daraufhin seine Diplomaten aus dem Iran zurück. Auch Kuweit, Bahrein und der Sudan brachen die diplomatischen Beziehungen zum Iran ab.| 05.01.2016 17:15 Uhr

Hollande enthüllt Gedenktafeln in Paris

Paris: Frankreichs Staatschef Hollande hat knapp ein Jahr nach den Anschlägen auf die Satirezeitung "Charlie Hebdo" und einen jüdischen Supermarkt Gedenktafeln für die Opfer enthüllt. Sie sollen an den verschiedenen Anschlagsorten an die Toten erinnern. Bei den Attentaten am 7. Januar 2015 und den beiden folgenden Tagen starben insgesamt 17 Menschen.| 05.01.2016 17:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax liegt bei 10.333 Punkten. Das ist ein Plus von 0,5 Prozent. Der Dow Jones: 17.146 Punkte; minus 0,1 Prozent. Der Euro wird mit einem Dollar 07 21 gehandelt.| 05.01.2016 17:15 Uhr