NDR Info Nachrichten vom 03.01.2016:

Neue Einzelheiten zu Münchener Terrorwarnung

München: Nach dem Terroralarm in der bayerischen Landeshauptstadt sind weitere Einzelheiten bekanntgeworden. Nach ARD-Informationen war der erste Hinweis kurz vor Weihnachten bei der Polizei in Baden-Württemberg eingegangen. Dabei ging es demnach um einen islamistischen Anschlag in München zwischen Heiligabend und dem Dreikönigstag am 6. Januar, von dessen Planung ein Mann im Irak gehört haben wollte. Der Hinweis ausländischer Geheimdienste am Silvestertag auf ein Attentat in München zum Jahreswechsel war den Recherchen zufolge allerdings deutlich konkreter und löste deshalb die Terrorwarnung aus.| 03.01.2016 08:00 Uhr

Stegner gegen neue Anti-Terror-Gesetze

Berlin: Der stellvertretende SPD-Vorsitzende Stegner hat Forderungen aus Reihen der Union nach schärferen Gesetzen nach den jüngsten Terrorwarnungen zurückgewiesen. Im Gespräch mit NDR Info bewertete Stegner die derzeit bestehenden Regelungen als scharf genug. Gebraucht würden vielmehr Wachsamkeit und ausreichend Polizei in Bund und Ländern, so der schleswig-holsteinische SPD-Landeschef. Wichtig sei dabei eine enge Kooperation der Sicherheitsbehörden, auch mit anderen Ländern. Der innenpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Lischka, forderte in diesem Zusammenhang den Aufbau eines gemeinsamen europäischen Terrorabwehr-Zentrums. Wenn der Wille vorhanden sei, lasse sich noch in diesem Jahr ein solches Zentrum einrichten, sagte Lischka den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.| 03.01.2016 08:00 Uhr

Seehofer für konkrete Flüchtlingsobergrenze

München: In der Diskussion über eine Begrenzung des Flüchtlingszustroms hat CDU-Chef Seehofer die Forderung seiner Partei konkretisiert. Deutschland sei in der Lage, maximal 200.000 Asylsuchende pro Jahr aufzunehmen, sagte der bayerische Ministerpräsident der "Bild am Sonntag". Alles was darüber hinaus gehe, halte er für zu viel. Nach Seehofers Worten würden ohne Gegenmaßnahmen in diesem Jahr nochmal deutlich mehr Flüchtlinge nach Deutschland kommen als 2015. Im abgelaufenen Jahr waren etwa eine Million Asylsuchende in der Bundesrepublik registriert worden.| 03.01.2016 08:00 Uhr

Ban verurteilt Hinrichtungen in Saudi-Arabien

New York: UN-Generalsekretär Ban Ki Moon hat bestürzt auf die Hinrichtungswelle in Saudi-Arabien reagiert. Die Todesurteile seien nach Gerichtsverfahren vollstreckt worden, die ernsthafte Zweifel an der Art und Fairness des Prozesses aufkommen ließen, erklärte Ban. Er rief zugleich die rivalisierenden Religionsgruppen zur Zurückhaltung auf. Alle Verantwortlichen in der Region müssten zu einem Abbau der Spannungen beitragen. Das sunnitisch geführte Saudi-Arabien hatte gestern insgesamt 47 Menschen hinrichten lassen, darunter einen bekannten schiitischen Prediger. Aus Protest stürmten gestern Abend in der iranischen Hauptstadt Teheran Demonstranten die saudische Botschaft und setzten Teile des Gebäudes in Brand.| 03.01.2016 08:00 Uhr

Bartels: Mali-Mission gefährlich wie Afghanistan

Berlin: Der geplante Bundeswehreinsatz im Norden Malis ist nach Einschätzung des Wehrbeauftragten Bartels genauso gefährlich wie der Kampfeinsatz in Afghanistan. Dort waren 55 deutsche Soldaten ums Leben gekommen. Bartels erklärte, die Bundeswehr gehe nicht nach Mali, um gegen Terroristen zu kämpfen, könne dort aber auf Terroristen treffen. Im Norden des westafrikanischen Wüstenstaats kommt es immer wieder zu Angriffen islamistischer Rebellen auch auf die internationalen Truppen. Das Bundeskabinett will die Teilnahme von bis 650 Soldaten an der UN-Friedensmission in Mali an diesem Mittwoch beschließen.| 03.01.2016 08:00 Uhr

Schwerer Unfall bei Rallye Dakar

Buenos Aires: Der Auftakt zur diesjährigen Rallye Dakar in Argentinien ist von einem schweren Unfall überschattet worden. Nach Angaben der Veranstalter verlor eine chinesische Pilotin nach einem Sprung die Kontrolle über ihr Auto und fuhr in eine Zuschauergruppe. 13 Menschen seien verletzt worden, zwei von ihnen befänden sich in kritischem Zustand. Der Unfall ereignete sich beim Prolog der Rallye in Arrecifes.| 03.01.2016 08:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Heute im Südwesten gebietsweise Schnee oder Regen, nordöstlich der Elbe etwas Sonne. Maximal minus 7 Grad in der Mecklenburgischen Schweiz, um 0 Grad entlang der Weser bis plus 7 Grad im Emsland. Starker Ostwind mit teils stürmischen Böen. Morgen wolkig und zeitweise Schnee oder Regen, örtlich Glätte, in Vorpommern auch Sonnenschein und trocken. Höchstwerte minus 4 bis plus 6 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag und Mittwoch bewölkt mit Schnee oder Regen minus 3 bis plus 8 Grad.| 03.01.2016 08:00 Uhr

UNWETTERWARNUNG

Die Unwetterwarnung: In einem Streifen zwischen NRW und Ostfriesland verbreitet Glatteis durch gefrierenden Regen oder Sprühregen, voraussichtlich bis in die Mittagsstunden anhaltend.| 03.01.2016 08:00 Uhr