Mit seinen Büchern „Gekränkte Freiheit“ und „Abstiegsgesellschaft“ hat sich der Basler Professor für Sozialstrukturanalyse Oliver Nachtwey zu einem der führenden Analysten der postmodernen Gesellschaft entwickelt. Sein zentrales Thema ist die Ambivalenz der Freiheit in der modernen Gesellschaft: Einerseits wird Freiheit als höchster Wert und Ziel propagiert, andererseits führt der exzessive Freiheitsanspruch oft zu Konflikten und einer Erosion gemeinschaftlicher Werte und Normen.
Im Gespräch mit Verena Gonsch erläutert Oliver Nachtwey die Ergebnisse seiner Interviewreihe, die er während der Pandemie mit sogenannten Querdenkern durchgeführt hat, um deren Motivation zu erforschen.
Bekannt wurde Nachtwey vor allem durch seine Forschungen zu den sozialen und ökonomischen Veränderungen in der modernen Arbeitswelt sowie zu den Auswirkungen der Globalisierung und Digitalisierung auf die Gesellschaft.
Bei "Das Gespräch" kommen Menschen zu Wort, die Stellung beziehen und Positionen vertreten: kulturell oder gesellschaftlich, kenntnisreich, vielfältig und nicht selten provokant. Mal sind sie prominent und in aller Munde, mal ausgewiesene Experten auf ihrem Gebiet. Gemein ist ihnen allen, dass sie Inspirierendes zu sagen haben zu den Themen unserer Zeit - und oft auch sehr Persönliches. Wir stellen drängende Fragen und rollen nicht einfach den roten Teppich aus.
Alle Folgen auch zum Nachhören:
https://www.ndr.de/kultur/sendungen/podcast3020.html
Das Gespräch