Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) überreicht auf der Einbürgerungsfeier im Rathaus eine Urkunde. © Christian Charisius/dpa
Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) überreicht auf der Einbürgerungsfeier im Rathaus eine Urkunde. © Christian Charisius/dpa
Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) überreicht auf der Einbürgerungsfeier im Rathaus eine Urkunde. © Christian Charisius/dpa
AUDIO: Neue Zahlen zur Einbürgerung in Hamburg (1 Min)

Zahl der Einbürgerungen in Hamburg gestiegen

Stand: 03.02.2023 19:07 Uhr

Rund 6.300 Menschen haben sich im vergangenen Jahr in Hamburg einbürgern lassen. Das sind über 1.000 mehr als noch 2021. Am Freitag fand im Rathaus nach einer pandemiebedingten Pause erstmals wieder eine Einbürgerungsfeier statt.

Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) empfing rund 450 Neubürgerinnen und Neubürger und ihre Angehörigen. Diese Tradition gibt es seit 2006 mehrmals jährlich, aufgrund der Corona-Pandemie pausierte die Veranstaltung nach Angaben des Senats aber seit Anfang 2020. Nach einem Grußwort überreichte Tschentscher persönlich die Einbürgerungsurkunden.

Am meisten Einbürgerungen aus Syrien

Die älteste Neubürgerin kommt aus Schweden. Sie ist 90 Jahre alt. Die meisten Neueingebürgerten kommen aus Syrien: Mehr als 1.500 haben im vergangenen Jahr einen deutschen Pass erhalten. Viele von ihnen kamen 2015/2016 nach Hamburg. Die Zahl der eingebürgerten Ukrainerinnen und Ukrainer hat sich nahezu vervierfacht: Mehr als 200 haben 2022 die deutsche Staatsbürgerschaft bekommen. Unter den eingebürgerten Personen waren 1.084 Minderjährige, 196 waren zum Zeitpunkt der Einbürgerung über 65 Jahre alt.

Grote: "Ein klares Bekenntnis"

Innensenator Andy Grote (SPD) erklärte: "Der Wille zur Einbürgerung ist zugleich ein klares Bekenntnis zu unserem demokratischen Gemeinwesen. Damit geht auch die Verpflichtung einher, für unsere offene Gesellschaft und unsere Werte einzustehen."

Ausländer und Ausländerinnen, die sich einbürgern lassen wollen, müssen in der Regel mindestens acht Jahre in Deutschland leben, ihren Lebensunterhalt bestreiten können, die deutsche Sprache beherrschen und sie dürfen nicht straffällig geworden sein.

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Dieses Thema im Programm:

NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 03.02.2023 | 13:00 Uhr

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