Fanfest in Hamburg: Leiser und weniger Spiele
Hamburg wird auch zur Fußball-Weltmeisterschaft 2014 wieder schwarz-rot-gold. Beim Public Viewing auf dem Heiligengeistfeld sollen 50.000 Besucher die Spiele mitverfolgen können. Das teilten die Veranstalter am Mittwoch mit. Mit der 92 Quadratmeter großen Leinwand gehöre das Public Viewing zu den größten in Deutschland.
Start mit dem ersten Deutschland-Spiel
Anders als in den Jahren davor, soll die "Fan-Arena" diesmal erst mit dem ersten Deutschland-Spiel eröffnet werden, am 16. Juni. Dann trifft die Nationalmannschaft auf Portugal. Während der Vorrunde werden auch nur noch die zwei weiteren Partien der deutschen Nationalelf am 21. Juni gegen Ghana sowie am 26. Juni gegen die USA übertragen. Ab dem Achtelfinale zeigen die Veranstalter dann alle Begegnungen. Die WM in Brasilien beginnt am 12. Juni und endet am 13. Juli.
Cocktails im Brasilienzelt
Bei Spielen mit deutscher Beteiligung gibt es eine Bühnenshow, Einlass ist jeweils drei Stunden vor Anpfiff. Bei den übrigen Partien werden die Tore jeweils eine Stunde vor Spielbeginn geöffnet. Es wird zahlreiche Grill- und Getränkebuden und ein Brasilienzelt mit Cocktails geben. Der Eintritt zur Arena ist frei. Dauertickets für die "VIP-Area" mit Terrasse, Tribünensitzplätzen, Grillbuffet und freien Getränken kosten 790 Euro.
Keine Vuvuzelas erlaubt
Innen- und Sportsenator Michael Neumann (SPD) bezeichnete das Fanfest als Geschenk für Hamburg, es sei eine Visitenkarte, auch im Hinblick auf eine mögliche Olympiabewerbung. Viele Spiele werden allerdings erst gegen 22 Uhr deutscher Zeit ausgetragen. "Um die Lärmbelästigung für die Anwohner, aber auch für die Besucher der Fan-Arena in Grenzen zu halten, sind laute Instrumente wie Trommeln und Blasinstrumente zum Beispiel Vuvuzelas nicht zugelassen", betonten die Veranstalter. An allen Eingängen werde es Sicherheitskontrollen geben. Die Lautstärke wird regelmäßig überprüft.
Hamburger Schüler dürfen nicht ausschlafen
Die späten Anpfiffzeiten haben bereits für Diskussionen an vielen Schulen gesorgt. Einige Schulen in Niedersachsen kündigten an, die Unterrichtszeiten nach hinten zu verlegen. Nicht so in Hamburg. "In Hamburg findet Unterricht wie gewohnt statt, eine Änderung aus Anlass der WM ist nicht geplant", teilte die Schulbehörde mit. Die Schulen dürften keinen Unterricht ausfallen lassen oder verschieben. Ab dem 10. Juli wird Schlafmangel jedoch keine Problem mehr für die Hamburger Schüler sein, denn dann beginnen die Sommerferien.
