Tibeter protestieren in Hamburg gegen Menschenrechtsverletzungen
Vor der Bank of China am Hamburger Rathausmarkt haben am Dienstag Menschen aus Tibet gegen Menschenrechtsverletzungen protestiert. Anlass sind die deutsch-chinesischen Regierungskonsultationen, die gerade in Berlin stattfinden.
Der tibetische Mönch und Menschenrechtler Golok Jigme stellte mit Schauspielern nach, wie er aus seiner Sicht im Gefängnis gefoltert wurde. Dabei saß ein Aktivist auf einem sogenannten Tigerstuhl und wurde mit einer Waffenattrappe bedroht. Ein anderer Aktivist hielt ein Plakat mit der Aufschrift "Herr Scholz, keine Geschäfte ohne Menschenrechte" hoch.
Die Gruppe aus Tibet lebt im Exil und tourt zurzeit mit ihrem Theaterstück "Pah-Lak", welches Unterdrückung und Widerstand in Tibet zeigt, durch Europa. In Hamburg ist es im Ernst Deutsch Theater zu sehen. Die Gruppe forderte die Bundesregierung auf, bei Verhandlungen mit China auch die Situation der Menschen in Tibet zu bedenken.
