"Stadtwerkstatt Wasser-Stadt" berät über Hamburgs Wasserflächen
Hamburg soll nicht noch mehr zentrale Uferbereiche bebauen. Das war einhellige Meinung der "Stadtwerkstatt Wasser-Stadt Hamburg" der Stadtentwicklungsbehörde. In der Patriotischen Gesellschaft trafen sich dazu am Mittwoch rund 100 Interessierte.
Hamburgs Fleete und Kanäle, die Alsterläufe und die Bille werden von immer mehr Menschen für Erholung oder Sport genutzt. Auf der Alster stauen sich bei schönem Wetter sogar Boote und Stand-up-Paddler.
Pein: "Bin kein Fan, Wasserlagen zuzubauen"

Wegen der Beliebtheit will Stadtentwicklungssenatorin Karen Pein (SPD) die Ufer nicht bebauen: "Ich bin eigentlich kein Fan, Wasserlagen zuzubauen. Ich finde, das Wasser ist so wertvoll für Hamburg. Das müssen wir möglichst vielen Menschen zugute kommen lassen." Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wünschten sich mehr Zugänglichkeit der Ufer, aber auch einen strengen Schutz der Natur.
Kritik an Kanus am Ufer und Begrünung des Alsterlaufs
So ärgerte sich ein Ruderer über die Lage am Barmbeker Stichkanal zwischen Osterbek- und Goldbekkanal: "Da liegen über 200 Kanus, Kajaks und Tretboote einfach wild links und rechts am Ufer. Wenn ich mit dem Auto in der Stadt falsch parke, werde ich aufgeschrieben, aber um die Kanus kümmert sich keiner." Ein Problem sei auch die Begrünung der Steinufer am oberen Alsterlauf. Das verhindere teilweise der Denkmalschutz.
