Rot-Grün: Müllautos sollen Hamburgs Straßen scannen
In Hamburg könnten Müllfahrzeuge bald noch einen weiteren Job übernehmen: Sie könnten - mit Kameras ausgestattet - den Zustand der Straßen scannen.
Der Vorschlag kommt von SPD und Grünen in der Hamburgischen Bürgerschaft. Ihre Überlegung: Müllfahrzeuge sind sowieso auf allen Straßen der Stadt unterwegs - mithilfe moderner Digitalkameras könnten sie auch neue Schlaglöcher oder andere Fahrbahnschäden registrieren.
Teure Messwagen könnten seltener eingesetzt werden
Bisher wird das von teuren Messwagen erledigt, die alle zwei Jahre die Straßen der Stadt auf Schäden scannen. Diese sollen zwar nicht abgeschafft werden, könnten dann aber seltener unterwegs sein. In den vergangenen Jahren seien viele Straßen saniert worden, deshalb sollten die Messwagen nur noch alle vier Jahre eingesetzt werden, heißt es in dem gemeinsamen Antrag von SPD und Grünen für die nächste Sitzung der Bürgerschaft.
Geld könnte für Sanierungen genutzt werden
Eine Sparmaßnahme solle das Ganze nicht sein, versichern die beiden Fraktionen: Das Geld solle in die weitere Straßensanierung fließen. Die Idee, dass Müllfahrzeuge Schlaglöcher mit Kameras erfassen, wird seit einiger Zeit bundesweit diskutiert. Die Hamburger CDU findet das grundsätzlich in Ordnung - wenn die Qualität der Messungen stimme.