Randale und Gasalarm: SEK-Einsatz in Hamburg

Stand: 16.05.2023 06:34 Uhr

Spezialeinheiten der Hamburger Polizei haben am Montagabend einen psychisch auffälligen Mann aus Langenhorn in Gewahrsam genommen. Er soll die Ruhe seiner Nachbarinnen und Nachbarn gestört haben.

Zunächst hatte der Mann auf der Tangstedter Landstraße randaliert und anschließend in seiner Wohnung herumgeschrien. Wegen der Ruhestörung waren Anwohnerinnen und Anwohner auf den 36-Jährigen aufmerksam geworden. Zudem meinten sie Gas aus seiner vermüllten Wohnung gerochen zu haben und wählten den Notruf. Die Feuerwehr kam mit 36 Einsatzkräften zu dem Mehrfamilienhaus. Als die Feuerwehrleute in die Wohnung des Randalierers kommen wollten, weigerte der sich die Tür zu öffnen. Daraufhin räumten die Einsatzkräfte das Haus, vier Menschen mussten ihre Wohnungen vorübergehend verlassen.

SEK nimmt 36-Jährigen in Gewahrsam

Schließlich rückte das Spezialeinsatzkommando (SEK) der Polizei an, brach die Wohnungstür auf und nahm den 36-Jährigen gegen 23 Uhr in Gewahrsam. Der Mann wehrte sich nicht, niemand wurde verletzt. Er ist der Polizei bereits bekannt - unter anderem wegen Körperverletzungen. Inzwischen ist er wieder auf freiem Fuß.

Polizistinnen stehen nach dem Einsatz vor dem Wohngebäude. Nach einem Gasalarm in einem Gebäude ist es im Hamburger Stadtteil Langenhorn zu einem SEK-Einsatz gekommen. © picture alliance / dpa Foto: Jonas Walzberg
AUDIO: Randale und Gasalarm: SEK-Einsatz in Langenhorn (1 Min)

Kein Gas festgestellt

Der Ursprung des Gasgeruchs sei nicht auf die Wohnung des Mannes zurückzuführen, sagte ein Sprecher der Polizei. Wie es zum Gasgeruch im Treppenhaus gekommen war, bleibt unklar. Der Einsatz dauerte bis Mitternacht an.

Dieses Thema im Programm:

NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 16.05.2023 | 06:00 Uhr

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