Prozess: Körperverletzung durch Paketboten nach falscher Zustellung
Im Hamburger Stadtteil Poppenbüttel kam es im April zum Streit zwischen einem Rentner und einem Paketboten. Dabei soll der Rentner verletzt worden sein. Seit Freitag muss sich der Paketbote dafür vor dem Amtsgericht Barmbek verantworten.
Im April soll der Rentner zu Hause auf ein Paket gewartet haben. Nach eigener Aussage handelte es sich bei der Lieferung um Gefahrengut. Über den genauen Inhalt machte der Empfänger jedoch keine Angabe.
Paketbote legte Lieferung vor der Haustür ab
Der Paketbote soll bei der Zustellung die Lieferung jedoch einfach vor der Haustür abgelegt haben, statt zu klingeln und sie persönlich zuzustellen. Der Rentner war empört. "Ich habe dem Paketboten erst einmal erklärt, wie eine Klingel funktioniert", erzählte er auf dem Gerichtsflur.
Streit endet mit Körperverletzung
Der Bote soll daraufhin das Paket wieder genommen und gesagt haben: "Wenn Sie es nicht wollen, nehme ich es wieder mit." Daraufhin haben beide an dem Paket gezerrt. Der Bote soll damit sogar auf den Rentner eingeschlagen und ihm einen Knöchel an der Hand gebrochen haben, so die Staatsanwaltschaft.
Angeklagter erschien nicht zum Prozess
Dafür ist der 29-Jährige wegen gefährlicher Körperverletzung angeklagt. Er erschien am Freitag allerdings nicht zum Prozess. Beim nächsten Termin soll er von der Polizei zu Hause abgeholt und direkt ins Gericht gebracht werden.
