Nach zehn Jahren: Hamburgs Landespastor Ahrens hört auf
Dirk Ahrens war zehn Jahre lang Landespastor und damit auch Chef der Diakonie in Hamburg. Am Montag wurde er nach seiner letzten Predigt in der Hauptkirche St. Petri verabschiedet.
Am frühen Montagabend fand der Gottesdienst, in dem Ahrens seine letzte Predigt hielt, statt. Anschließend gab er sein Amtskreuz zurück und wurde von der Nordkirchen-Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt von seiner Aufgabe "entpflichtet", wie es in der Kirchensprache heißt. Seine Nachfolge steht noch nicht fest, der Auswahl-Prozess hat aber bereits begonnen.
Freiwilliger Abschied des Landespastors
Ahrens legte sein Amt aus freien Stücken nieder. Der 61-Jährige will bis zur Rente wieder als Dozent an der Evangelischen Hochschule für Soziale Arbeit am Rauhen Haus arbeiten.
Soziales Gewissen der Stadt
Wie seine Vorgänger und Vorgängerinnen galt der Landespastor immer auch als soziales Gewissen der Stadt. Für Ahrens war eines der wichtigsten Themen die Wohnungsnot. Wohnen sei eine Existenzfrage und da sei in den vergangenen zehn Jahren nichts vorangekommen, so Ahrens. Das zweite große Thema für Ahrens war die Integration Geflüchteter. Hier fällt die Bilanz positiver aus: In manchen Bereichen sei die Stadt richtig gut geworden.
