Hamburger FDP nominiert Hahn als Spitzenkandidatin für Europawahl

Stand: 26.11.2023 14:25 Uhr

Die Hamburger FDP hat am Sonnabend erneut Svenja Hahn als ihre Spitzenkandidatin für die Europawahl im kommenden Jahr nominiert. Die 34-Jährige erhielt bei einer Landesmitgliederversammlung 100 Prozent der Stimmen.

Hahn sitzt bereits seit 2019 für die FDP im Europäischen Parlament. Sie beschäftigt sich vor allem mit Digitalisierung und Künstlicher Intelligenz (KI) sowie mit Wirtschaft und Handel.

Bürgerrechte und Freihandelsabkommen im Fokus

In ihrer Bewerbungsrede sagte die studierte Medienwissenschaftlerin, es gehe ihr vor allem um die Stärkung von Bürgerrechten und den Schutz von Privatsphäre bei der Anwendung von KI. "Ich habe große Lust, meine Arbeit zu Freihandel und Künstlicher Intelligenz in Brüssel und Straßburg fortzuführen", sagte Hahn. Die EU könne zu einem Innovations-Hotspot für Künstliche Intelligenz und Digitalisierung werden. Außerdem will Hahn die Ratifizierung von mehr Freihandelsabkommen voranbringen, um so auch den Hafenstandort Hamburg wirtschaftlich zu stärken. Die Europawahl findet im Juni 2024 statt.

Jacobsen gegen verlassen der Ampel-Koalition

Am Sonntag war die Situation der Ampel-Koalition mit SPD und Grünen Thema der Mitgliederversammlung. "Kein verantwortungsvoller Politiker stürzt sich in schwerer See von der Kommandobrücke", sagte die Landesvorsitzende Sonja Jacobsen mit Blick auf Forderungen nach einem Austritt aus der Bundesregierung. "Unser Land in schwierigen Zeiten ohne Regierung dastehen zu lassen, wäre verantwortungslos."

Dieses Thema im Programm:

Hamburg Journal | 25.11.2023 | 19:30 Uhr

Schlagwörter zu diesem Artikel

FDP

Europa-Politik

Mehr Nachrichten aus Hamburg

Ein Mann (l.) sitzt in einem Gerichtssaal in Hamburg. Er soll sein Kind entführt und den Flugbetrieb am Hamburger Flughafen stundenlang lahmgelegt haben. © NDR Foto: Elke Spanner

Geiselnahme am Hamburger Flughafen: 35-Jähriger legt Geständnis ab

Der Angeklagte hatte im November vergangenen Jahres seine Tochter entführt und den Hamburger Flughafen für 18 Stunden lahmgelegt. mehr

Das Logo von #NDRfragt auf blauem Hintergrund. © NDR

Umfrage: Demokratie unter Druck?