Hamburg-Barmbek: Umgestaltungsprogramm endet nach 20 Jahren
Im Hamburger Stadtteil Barmbek endet nach 20 Jahren das Umgestaltungsprogramm für das Gebiet rund um den Bahnhof. Ziel der Stadt war es, den Bereich zwischen Osterbekkanal und Fuhlsbüttler Straße wieder zu einem lebendigen Zentrum zu machen.
Der große alte Busbahnhof und das leer stehende Hertie-Kaufhaus sind längst Geschichte. Die Barmbeker Mitte rund um den Bahnhof und die Einkaufsstraße "Fuhle" hat ihr Gesicht in den vergangenen 20 Jahren gründlich verändert. Und es ist viel Geld geflossen, sagt Stadtentwicklungssenatorin Karin Pein (SPD). "Auf die 30 Millionen Euro öffentliche Mittel muss man nochmal ungefähr das zehn- oder elffache an privaten Investitionen zurechnen, so ungefähr 350 Millionen Euro."
Barmbeker Mitte kulturell interessanter geworden
Der Effekt: Die Fuhlsbüttler Straße ist wieder eine lebendige Einkaufsmeile mit Orten zum Verweilen. Und mit Zinnschmelze, Museum der Arbeit und einer Barmbeker Theatermeile rund um das junge Schauspielhaus ist das Zentrum auch kulturell interessanter geworden, freut sich Bezirksamtsleiter Michael-Werner Boelz (Grüne). "Wenn man heute sieht, wie Barmbek blüht, dann geht einem das Herz auf."
Aufteilung des Straßenraums weiterhin ein Problem
Der Wandel hat aber in den vergangenen Jahren auch für Diskussionen gesorgt. So bleibt die Aufteilung des Straßenraums zwischen Auto-, Rad- und Fußverkehr wohl auch nach Ende des Umbauprogramms umstritten.
