Aktionstag: Hamburg macht auf das Thema Brustkrebs aufmerksam
Die Hamburger Innenstadt ist heute Pink. Am Gerhart-Hauptmann-Platz findet von 10 bis 17 Uhr ein "Aktionstag gegen Brustkrebs" statt - die häufigste Krebsart unter Frauen. Mit dabei sind viele Kliniken und Gesundheitszentren, Krebsgesellschaften und auch Stiftungen.
Medizinerinnen und Mediziner informieren darüber, warum die Krebsvorsorge so wichtig ist. Wie die Therapien aussehen oder auch wie entscheidend die Ernährung ist, um wieder gesund zu werden? Aber es geht auch um Mutmach-Geschichten für Betroffene und darum, wie sie sich trotz der Krankheit weiter als Frau fühlen können - etwa durch Produkte wie Perücken, Implantate oder spezielle Bademoden und Wäsche.
Fegebank: "Brustkrebs aus der Tabuzone herausholen"
Ein ausführliches Programm der Veranstaltung finden Interessierte im Internet. Schirmherrin des Events ist Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank (Grüne). "Wir müssen Themen wie Brustkrebs aus der Tabuzone herausholen und sichtbar machen", sagt sie. Der Aktionstag mache nicht nur aufmerksam, sondern auch Mut. Und er zeige Betroffenen: Ihr seid nicht allein.
Bundesweit mehr als 70.000 Brustkrebs-Fälle pro Jahr
In Hamburg erkranken jedes Jahr etwa 1.300 Frauen an Brustkrebs, bundesweit laut Robert Koch-Institut mehr als 70.000. Es die häufigste Krebsart bei Frauen, sie kommt aber auch bei Männern vor, bundesweit erkranken jährlich 740 Männer daran. Wird die Krankheit früh erkannt, können inzwischen 80 bis 85 Prozent der Patientinnen und Patienten geheilt werden. Auch darum soll die Veranstaltung die Krankheit ins Bewusstsein holen.
Viele Angebote zur Früherkennung in Hamburg
Hamburg habe ein breites Vorsorgeangebot zur Früherkennung, unter anderem spezialisierte Mammazentren, das Screening-Programm direkt in der Innenstadt - niedrigschwellig, kostenlos, erreichbar, so Fegebank. "Mein Appell an alle Frauen und auch an alle Männer, die ihre Partnerinnen, Mütter, Kolleginnen oder Töchter unterstützen: Gehen Sie zur Vorsorge, fragen Sie nach, sprechen Sie darüber. Früherkennung kann Leben retten - ganz real", so die Zweite Bürgermeisterin.
