Elbkinder-Kitas: Warnstreik der Hauswirtschaftskräfte
In einigen Kitas der Hamburger Elbkinder ist am Freitag die Küche kalt geblieben und die Reinigung ausgeblieben. Die Gewerkschaft ver.di hatte die Hauswirtschaftskräfte zum Warnstreik aufgerufen.
Die Gewerkschaft macht eine einfache Rechnung auf: Gebäudereiniger würden ab Oktober 13 Euro pro Stunde verdienen - das sei dann der Branchenlohn dort. Eine Hauswirtschaftskraft bei den Elbkinder-Kitas dürfe nicht weniger verdienen als ein Gebäudereiniger, sondern es müsse mehr sein.
Ver.di fordert Plus von zehn Prozent
Konkret fordert ver.di ein Plus von zehn Prozent bei einer Laufzeit von einem Jahr. Der Arbeitgeber habe sich bei den ersten beiden Verhandlungsrunden nicht bewegt, deshalb der Warnstreik bei der Service-Gesellschaft der Elbkinder.
Essen von externen Caterern
Trotz des Warnstreiks sollten die Kinder nicht hungrig bleiben. Das Essen komme von externen Caterern, hatte ver.di im Vorfeld erklärt. Auch die Elbkinder-Kitas betonten am Donnerstag, dass sofern das gesamte oder ein Großteil des Teams am Streik beteiligt sei, über Fremddienstleister Speisen eingekauft würden. Alternativ würden kalte Speisen angeboten. Die Betreuung sollte in vollem Umfang stattfinden.
Die städtischen Elbkinder-Kitas sind mit knapp 200 Kitas der größte Anbieter in Hamburg. Mehr als 900 Hauswirtschaftskräfte arbeiten für das Unternehmen.