Bullenhuser Damm: Ehemalige Schule wird zu Begegnungsort umgebaut
Die ehemalige Schule am Bullenhuser Damm in Hamburg-Rothenburgsort wird zu einem Begegnungs-, Lern- und Arbeitsort umgebaut. Die Sanierung des seit Jahrzehnten weitgehend leerstehenden Gebäudes soll im Einklang mit der bestehenden Gedenkstätte im Keller geschehen.
Die 1910 gebaute Schule am Bullenhuser Damm steht wie ein massiver Backstein-Block inmitten eines Industriegebiets in Rothenburgsort. Bis auf eine Kita im ersten Stock steht der Rest des etwa 3.000 Quadratmeter großen, denkmalgeschützten Gebäudes leer. Das Haus gehört der Stadt. Diese will nun mit dem Verein "Hallo" das Gebäude neu beleben.
Bund stellt 7,5 Millionen Euro bereit
Zusammen will man kostengünstige Räume für gemeinnützige und kulturelle Projekte entwickeln. Insgesamt 7,5 Millionen Euro stellen Bund und Land für die Sanierung zur Verfügung. In etwa drei Jahren sollen erste Nutzer und Nutzerinnen in die renovierten Räume einziehen.
Auch die im Keller befindliche Gedenkstätte "Bullenhuser Damm" soll durch die Sanierung neue Seminar-Räume erhalten. Im Keller der ehemaligen Schule, die 1944/45 als Außenlager des KZ-Neuengamme diente, ermordeten SS-Männer kurz vor Kriegsende 20 jüdische Kinder und 28 Erwachsene.
