55-Jährige muss sich wegen Mordes vor Gericht verantworten
Eine 55-Jährige muss sich seit Montag wegen Mordes vor dem Landgericht Hamburg verantworten. Die Angeklagte soll ihren 75-jährigen Ehemann Mitte April in einer Gartenlaube in Wilhelmsburg erstochen haben.
Am ersten Tag des Mordprozesses wollte sich die Angeklagte zunächst nicht äußern. Ihre Verteidigerinnen kündigten aber für den nächsten Prozesstag eine schriftliche Stellungnahme an. Deshalb wurde am Montag zunächst nur die Anklage verlesen.
Mit Küchenmesser in Brust gestochen
Die Frau soll demnach ihrem körperlich beeinträchtigten Mann nach einem Sturz in der Laube zunächst noch aufgeholfen und ihn auf ein Sofa gesetzt haben. Wenig später aber habe sie völlig überraschend mit einem mindestens 16 Zentimeter langen Küchenmesser kräftig in die rechte Brust des Mannes gestochen. Dabei wurden sein Herz und seine Halsschlagader getroffen.
Der Mann starb noch in der Kleingartenanlage. Auch Sanitäter, die die Frau selbst gerufen hatte, konnten sein Leben nicht mehr retten. Nach Polizeiangaben hatten beide Eheleute vor der Tat Alkohol getrunken.
Fortsetzung des Prozesses im Dezember
Der Prozess wird am 8. Dezember fortgesetzt. Zunächst sind Prozesstage bis zum 26. Januar geplant.