NDR Info Nachrichten vom 08.01.2020:

Iran übt Vergeltung für Tod von Soleimani

Washington: Bei den nächtlichen Angriffen auf zwei Militärbasen im Irak durch den Iran hat es nach Angaben der US-Regierung keine Opfer gegeben. Einem Bericht des Fernsehsenders CNN zufolge wurden die Soldaten auf den betroffenen Stützpunkten rechtzeitg vor den Einschlägen der Raketen gewarnt. Von iranischer Seite hieß es dagegen, es seien durch die Angriffe mindestens 80 Amerikaner getötet worden. US-Präsident Trump will sich erst im Laufe des Tages äußern. Der Iran hatte in der Nacht zwei von den USA genutzte Militärbasen im Irak mit mehreren Raketen attackiert. Betroffen waren die Stützpunkte Al Asad im Zentrum des Landes und Erbil im Norden. Dort sind auch etwa 90 Bundeswehrsoldaten stationiert. Die Bundesregierung denke angesichts der aktuellen Lage darüber nach, auch einen Teil dieser Soldaten zu verlegen, sagte Kramp-Karrenbauer im ARD-Morgenmagazin.| 08.01.2020 08:45 Uhr

177 Tote bei Flugzeugabsturz im Iran

Teheran: In der Nähe der iranischen Hauptstadt ist ein ukrainisches Passagierflugzeug abgestürzt. Dabei seien alle 177 Insassen ums Leben gekommen, teilte der ukrainische Präsident Selenskyj mit. Er berief einen Krisenstab ein. Die Botschaft der Ukraine im Iran bemühe sich darum, alle nötigen Informationen über die Absturzursache zusammenzutragen, so Selenskyj. Das Flugzeug war auf dem Weg von Teheran nach Kiew, als es kurz nach dem Start auf ein Feld stürzte und in Brand geriet.| 08.01.2020 08:45 Uhr

Brexit: von der Leyen trifft Johnson

Brüssel: EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen reist heute nach London, um den britischen Premierminister Johnson zu treffen Aus Regierungskreisen hieß es, es gehe darum, den Weg für gute Beziehungen zwischen Brüssel und London nach dem Brexit Ende Januar zu bereiten. Zuletzt hatte sich von der Leyen besorgt gezeigt, dass nach dem EU-Austritt Großbritanniens zu wenig Zeit bleibt, um ein Freihandelsabkommen zu vereinbaren. Steht bis Ende dieses Jahres kein Vertrag, könnten Zölle den Waren- und Dienstleistungsaustausch beeinträchtigen. Johnson schließt es bislang aus, die Übergangsphase zu verlängern.| 08.01.2020 08:45 Uhr

Rüstungsexporte: 2019 neuer Rekord

Berlin: Die Bundesregierung hat 2019 Rüstungsexporte für mehr als acht Milliarden Euro genehmigt und damit einen neuen Rekord aufgestellt. Wie aus der Antwort des Wirtschaftsministeriums auf eine Grünen-Anfrage hervorgeht, stieg der Wert der Ausfuhrerlaubnisse im Vergleich zum Vorjahr von 4,8 auf mehr als 8 Milliarden Euro. 32 Prozent der Genehmigungen entfielen auf Kriegswaffen, der Rest auf sonstige militärische Ausrüstung. Der bisherige Rekordwert von knapp 7,9 Milliarden Euro aus dem Jahr 2015 war bereits bis Mitte Dezember übertroffen worden, jetzt liegen die Zahlen für das gesamte Jahr vor.| 08.01.2020 08:45 Uhr

Nach Erdbeben: Puerto Rico verhängt Ausnahmezustand

San Juan: Die Behörden der Karibikinsel Puerto Rico haben nach einem heftigen Erdbeben den Ausnahmezustand ausgerufen. Das ermögliche es, die Nationalgarde zur Unterstützung der Einsatzkräfte zu mobilisieren, erklärte die Gouverneurin. Das Beben war mit einer Stärke von 6,4 das schlimmste seit mehr als 100 Jahren in Puerto Rico. Mindestens ein Mensch kam ums Leben, auf der gesamten Insel fiel der Strom aus. Mehrere Städte an der Westküste wurden schwer beschädigt.| 08.01.2020 08:45 Uhr

Wettervorhersage

Heute oft dichte Wolken, zeitweise etwas Regen, später von Nord- und Ostsee her trocken, maximal 8 bis 12 Grad.| 08.01.2020 08:45 Uhr