NDR Info Nachrichten vom 28.09.2019:

Göttingen: Nach dem tödlichen Angriff in der Stadt in Niedersachsen ist Haftbefehl gegen den 52-jährigen Verdächtigen erlassen worden. Vor dem Haftrichter machte der mutmaßliche Täter keine Angaben zu den Vorfällen vom Donnerstag. Er soll in Göttingen auf offener Straße eine Bekannte angegriffen haben, die kurze Zeit später starb. Eine zweite Frau, die dem Opfer zu Hilfe kam, wurde ebenfalls attackiert. Sie erlag in der vergangenen Nacht im Krankenhaus ihren schweren Verletzungen. Der mutmaßliche Täter war gestern Abend in Göttingen nach einer großangelegten Fahndung gefasst worden. Ein Zeuge hatte den Verdächtigen erkannt und die Beamten alarmiert. Bei der Festnahme leistete der Mann Widerstand und verletzte eine Polizistin.| 28.09.2019 17:15 Uhr

Kabul: In Afghanistan ist ein neuer Präsident gewählt worden. Nach einer zweistündigen Verlängerung wegen langer Wartezeiten schlossen die Wahllokale am frühen Nachmittag deutscher Zeit. Knapp zehn Millionen Menschen hatten sich als Wähler registriert. Mit ersten Resultaten wird Mitte Oktober gerechnet; das offizielle Wahlergebnis soll am 7. November bekanntgegeben werden. Als Favoriten gelten Präsident Ghani und sein langjähriger Rivale, Regierungschef Abdullah. Erzielt keiner der Bewerber eine absolute Mehrheit, wird es eine Stichwahl geben. Überschattet wurde die Präsidentenwahl in Afghanistan von mehreren Anschlägen. Bei Explosionen vor Wahllokalen kamen nach Behördenangaben drei Menschen ums Leben. Die Zahl der Verletzten wird mit mehr als 20 angegeben. Außerdem kam es nach Aussagen von Beobachtern zu größeren Unstimmigkeiten mit den Wählerlisten.| 28.09.2019 17:15 Uhr

Berlin: Bundesfinanzminister Scholz will es Ländern und Kommunen erleichtern, Mittel für öffentliche Investitionen abzurufen. Auf einer Regionalkonferenz der SPD in Nordrhein-Westfalen kündigte er an, die Richtlinien zu vereinfachen, damit keine komplezierten Anträge mehr nötig seien. Scholz betonte, es dürfe nicht sein, das vorhandenes Geld nicht genutzt werde. Nach Angaben des Finanzminister wurden mehr als 15 Milliarden Euro nicht abgerufen, die der Bund zum Beispiel für Klimaschutz und Straßenbau bereit gestellt hatte. Der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebunds, Landsberg, lobte Scholz" Ankündigung. Den Zeitungen der "Funke Mediengruppe" sagte er, die herrschende Bürokratie müsse schnell und konsequent abgebaut werden.| 28.09.2019 17:15 Uhr

Berlin: Bundesinnenminister Seehofer führt die gestiegene Zahl von Waffenfunden in der rechten Szene auch auf die gute Arbeit der Behörden zurück. Die Statistik belege den Verfolgungsdruck und zeige, dass die Beamten genau hinschauten, sagte Seehofer dem "ARD-Hauptstadtstudio". Zugleich zeigte er sich alarmiert und erklärte, er sei fest entschlossen, die Sicherheitsbehörden personell und strukturell deutlich zu stärken, damit sie besser gegen den Rechtsextremismus vorgehen könnten. Im vergangenen Jahr hatte die Polizei in der rechten Szene knapp 1.100 Waffen sichergestellt; 2017 waren es weniger als 700. Angaben zu den Vorjahren wurden nicht abgefragt. Die Zahlen gehen auf eine Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Anfrage der Linkspartei zurück.| 28.09.2019 17:15 Uhr

Heute Abend bewölkt und Regen, teils auch Gewitter, Schwerpunkt an der Nordsee. Höchswerte 16 bis 19 Grad. In der Nacht bewölkt, teils verstärkter Regen. Tiefstwerte 13 bis 11 Grad.| 28.09.2019 17:15 Uhr