NDR Info Nachrichten vom 09.07.2019:

234 Festnahmen bei Anti-Doping-Razzia

Den Haag: Europäischen Ermittlern ist nach eigenen Angaben der bislang bedeutendste Schlag gegen das organisierte Doping gelungen. Wie die Strafverfolgungsbehörde Europol mitteilte, fanden zeitgleich Razzien in 23 EU-Staaten und zehn weiteren Ländern statt, darunter der Schweiz und den USA. Mehr als 230 Verdächtige seien festgenommen worden. Zudem hätten die Einsatzkräfte 24 Tonnen Steroid-Pulver sowie 3,8 Millionen Dopingpräparate und gefälschte Medikamente beschlagnahmt. Beteiligt an den Razzien war auch die Welt-Anti-Doping-Agentur Wada. Deren Chefermittler Younger lobte die internationale Zusammenarbeit der Behörden. Auch deutsche Ermittler waren im Einsatz.| 09.07.2019 11:45 Uhr

UNHCR fordert mehr Hilfe für Flüchtlinge in Libyen

Berlin: Das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen hat die europäischen Staaten aufgefordert, ihr Engagement für Flüchtlinge in Libyen deutlich zu verstärken. Sie sollten ihre Kontakte zur libyschen Regierung nutzen, um die Lebensbedingungen vor Ort zu verbessern, sagte ein Sprecher des UNHCR der Zeitung "Die Welt". Ziel müsse es sein, alle Menschen in den Lagern zu befreien und außer Landes zu bringen. Unterdessen hat das deutsche Rettungsschiff "Alan Kurdi" vor der libyschen Küste wieder Flüchtlinge an Bord genommen. Die 44 Menschen seien mit einem Holzboot unterwegs gewesen und würden nun der maltesischen Marine übergeben, teilte die Hilfsorganisation Sea-Eye mit.| 09.07.2019 11:45 Uhr

Trittin: Europa versagt im Iran-Atom-Streit

Hamburg: Angesichts der Spannungen zwischen den USA und dem Iran im Atomkonflikt hat der Grünen-Politiker Trittin der EU Versagen vorgeworfen. Trittin sagte auf NDR Info, die europäischen Staaten hätten dem Iran bereits vor einem Jahr zugesichert, dass es weiterhin wirtschaftlichen Austausch geben werde. Daran hätten sich die Europäer aber nicht gehalten. Dabei seien wirtschaftliche Beziehungen der einzige Weg, um dem Iran eine gesichtswahrende Rückkehr zu den Bedingungen des Atomabkommens zu ermöglichen. US-Vizepräsident Pence hatte zuvor bekräftigt, den Druck auf die Führung in Teheran zu erhöhen. Er reagierte damit auf die Entscheidung des Iran, seine Uran-Anreicherung geringfügig zu steigern.| 09.07.2019 11:45 Uhr

G20-Krawalle - Angeklagter muss vier Jahre in Haft

Hamburg: Das Amtsgericht hat die bisher höchste Freiheitsstrafe im Zusammenhang mit den Krawallen beim G20-Treffen vor zwei Jahren verhängt. Ein 36 Jahre alter Angeklagter wurde gestern zu vier Jahren Haft verurteilt, wie ein Gerichtssprecher heute mitteilte. Der Mann hatte am 7. Juli 2017 im Hamburger Schanzenviertel sechs leere Flaschen auf Polizeibeamte geworfen. Umstehende habe er aufgefordert, mitzumachen. In dem Verfahren ging es auch um eine weitere Straftat unabhängig von den G20-Krawallen. Der Angeklagte hatte einen behinderten Mann mit Schlägen und Tritten schwer verletzt.| 09.07.2019 11:45 Uhr

Lukas Bärfuss erhält Georg-Büchner-Preis

Darmstadt: Der Schweizer Schriftsteller Lukas Bärfuss erhält den diesjährigen Georg-Büchner-Preis. Das teilte am Vormittag die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung mit. In der Begründung der Jury heißt es, Bärfuss sei ein herausragender Erzähler und Dramatiker der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur. Seine Dramen und Romane erkundeten existentielle Grundsituationen des modernen Lebens. Zu den bekanntesten Werken des Autors gehören die Romane "Hundert Tage" und "Koala". Der mit 50.000 Euro dotierte Büchner-Preis gilt als wichtigste literarische Auszeichnung in Deutschland. Er wird am 2. November in Darmstadt verliehen.| 09.07.2019 11:45 Uhr

Das Wetter

Heute ein Wechsel aus Sonne und Wolken, mit einzelnen Schauern. Höchstwerte 16 Grad bis 20 Grad. Morgen neben Sonne auch Wolkenfelder, am ehesten im Osten einzelne Schauer, Höchstwerte 17 bis 22 Grad.| 09.07.2019 11:45 Uhr