NDR Info Nachrichten vom 11.06.2019:

Außenminister beraten über nukleare Abrüstung

Stockholm: In der schwedischen Hauptstadt beraten die Außenminister aus 16 Staaten über die nukleare Abrüstung. Zu den Teilnehmern zählen Vertreter aus Deutschland, Kanada, den Niederlanden, Spanien, Japan und Südkorea. Sie wollen unter anderem über die Zukunft des Atomwaffensperrvertrags beraten. Bundesaußenminister Maas lobte den Vertrag. Ohne ihn hätten heute weitaus mehr Staaten Atomwaffen. Der SPD-Politiker mahnte zugleich weitere Abrüstungsschritte an. Thema des Treffens in Stockholm dürfte auch das Atomabkommen mit Iran sein, aus dem die USA vergangenes Jahr ausgestiegen sind. Maas hatte gestern an die Führung in Teheran appelliert, an dem Abkommen festzuhalten. Er warnte in diesem Zusammenhang vor einer Eskalation der Spannungen in der Region.| 11.06.2019 12:15 Uhr

Werte-Union will Urwahl des Kanzlerkandidaten

Berlin: Innerhalb von CDU und CSU werden Forderungen nach einer Neuausrichtung der Parteien lauter. Die konservative Werte-Union verlangt, den nächsten Kanzlerkandidaten per Urwahl zu bestimmen. Der Bundesvorsitzende Mitsch sagte der Zeitung "Die Welt", angesichts der verheerenden Umfragewerte sei dies geboten. Die CDU müsse deutlich machen, wofür und wogegen sie stehe. Der Parlamentarische Geschäftsführer der Unions-Bundestagsfraktion, Grosse-Brömer, hält Überlegungen zur Kanzlerkandidatur hingegen für verfrüht. Auf NDR Info sagte Grosse-Brömer, solche Fragen stellten sich erst, wenn neu gewählt werden müsse. Das sehe er zur Zeit nicht. Auch Unions-Fraktionschef Brinkhaus sagte, er gehe davon aus, dass die Große Koalition bis 2021 und damit die volle Legislatur-Periode im Amt bleibe.| 11.06.2019 12:15 Uhr

Zehn Kandidaten für May-Nachfolge

London: In Großbritannien gibt es zehn Kandidaten für den Vorsitz der Konservativen. Das teilte die Partei nach Ablauf der Bewerbungsfrist mit. Wer von ihnen neuer Parteichef und damit auch Premierminister wird, soll Ende Juli feststehen. Als Favorit gilt Ex-Außenminister Johnson. Die bisherige Vorsitzende May war am Freitag zurückgetreten, nachdem der innerparteiliche Widerstand gegen ihren Brexit-Kurs immer größer geworden war.| 11.06.2019 12:15 Uhr

Malis Präsident verurteilt Massaker

Bamako: Der Präsident von Mali, Keïta, hat das Massaker in einem Dorf im Zentrum des Landes verurteilt. Auf Twitter rief er dazu auf, die Gewalt nicht weiter eskalieren zu lassen. Nach Angaben der Behörden waren bei dem Angriff am Wochenende mindestens 95 Menschen getötet worden. Die Täter hatten auch Häuser in Brand gesteckt und Nutztiere getötet. Wer die Angreifer waren, ist noch unklar. Vermutet werden ein Terrorakt oder eine Auseinandersetzung verfeindeter ethnischer Gruppen.| 11.06.2019 12:15 Uhr

Hongkong vor weiteren Protesten

Hongkong: Die chinesische Sonderverwaltungszone steht vor neuen Protesten gegen das geplante Auslieferungsgesetz. Laut einer Online-Petition sollen von heute Abend an 50.000 Menschen das Parlament von Hongkong umstellen. Tausende Lehrer und Ladenbesitzer sowie Anwaltskanzleien und Hotels kündigten zudem für morgen Streiks und Demonstrationen an. Das Gesetzesvorhaben der pro-chinesischen Führung in Hongkong sieht vor, dass künftig Auslieferungen an das chinesische Festland möglich sind. Gegner befürchten, dass damit auch Dissidenten und Kritiker der Kommunistischen Partei bedroht sind. Gegen die Pläne waren am Wochenende in Hongkong Hunderttausende Menschen auf die Straße gegangen. Bei der Rückgabe der ehemaligen britischen Kronkolonie an China hatte Peking der Stadt bis 2047 weitreichende innere Autonomie zugesagt.| 11.06.2019 12:15 Uhr

Börse

Der Dax steigt um 1,3 Prozent auf 12.200 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,3 Prozent höher bei 21.204 . Der Euro kostet einen Dollar 13 17.| 11.06.2019 12:15 Uhr

Wettervorhersage

Nachmittags zeitweise heiter, auch letzte Schauer, im Verlauf im Osten vermehrt Regen. Um 19 auf den Nordseeinseln, 23 in Bremen; bis 31 Grad in Neubrandenburg.| 11.06.2019 12:15 Uhr