NDR Info Nachrichten vom 13.04.2019:

Altmaier verteidigt Rüstungsexporte an Saudi-Arabien

Berlin: Die Bundesregierung hat die neu genehmigten Rüstungsexporte an Saudi-Arabien verteidigt. Das vorübergehende Lieferverbot an das Regime in Riad betreffe nur rein deutsche Rüstungsgüter, sagte Wirtschaftsminister Altmaier der "Passauer Neuen Presse". Bei Gemeinschaftsprojekten mit anderen Staaten sei man aber den Vertragspartnern verpflichtet und müsse die zugesagten Teile auch liefern. Der Bundessicherheitsrat hatte zuvor mehrere Rüstungslieferungen in die Golfregion genehmigt, obwohl Länder wie Saudi-Arabien direkt am Jemen-Krieg beteiligt sind. Die Geschäfte fallen Altmaier zufolge nicht unter den deutschen Exportstopp, weil die Güter über Drittstaaten wie Frankreich oder die USA geliefert werden. Im Jemen kämpfen Saudi-Arabien und seine Verbündeten gegen die vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen. Die Vereinten Nationen sprechen von der schlimmsten humanitären Krise weltweit. Mehr als 10.000 Menschen wurden getötet.| 13.04.2019 09:15 Uhr

Giffey unterstützt Impf-Vorstoß Brandenburgs

Berlin: Bundesfamilienministerin Giffey hat sich hinter Pläne des brandenburgischen Landtags gestellt, eine Masern-Impfpflicht für Kinder in Kitas einzuführen. Dies sei keine leichtfertige Entscheidung, sondern das Ergebnis einer sorgfältigen Abwägung, sagte die SPD-Politikerin dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland". Es gehe darum, Kinder vor einer lebensgefährlichen Krankheit zu schützen. Die Gesundheit der gesamten Bevölkerung setze dabei der individuellen Freiheit Grenzen. In Brandenburg soll es nach dem Willen des Landtags künftig eine Masern-Impfpflicht für Kita-Kinder geben. Auch in Nordrhein-Westfalen wird eine Impf-Pflicht für Kita-Kinder angestrebt. Zwei Landesminister sagten der Rheinischen Post, dass sie gerade eine Umsetzung prüfen.| 13.04.2019 09:15 Uhr

Kritik an Deutschland wegen seiner Wirtschaftspolitik

Washington: Bundesfinanzminister Scholz hat internationale Kritik am wirtschaftspolitischen Kurs der deutschen Regierung zurückgewiesen. Am Rande der G20-Beratungen in Washington sagte der Minister, Deutschland habe schon getan, was alle verlangten. Er reagierte damit auf Forderungen des Internationalen Währungsfonds, die Bundesrepublik solle ihre staatlichen Investitionen steigern, um die Wirtschaft anzukurbeln. Scholz verwies auf deutlich höhere öffentliche Ausgaben für Infrastruktur, Bildungswesen und digitale Wirtschaft als in früheren Jahren. An diesem Wochenende finden in Washington die Frühjahrstagungen von IWF und Weltbank statt. Scholz nahm dort im Vorfeld zusammen mit Bundesbank-Präsident Weidmann an Beratungen der Staatengruppen der G7 und G20 teil.| 13.04.2019 09:15 Uhr

Bewegung im Fall der "Alan Kurdi"

Berlin: In den Fall des Rettungsschiffs der deutschen Hilfsorganisation Sea-Eye, "Alan Kurdi", kommt offenbar Bewegung. Das Bundesinnenministerium teilte über Twitter mit, Deutschland könne bis zu 22 der 62 Migranten an Bord aufnehmen. Frankreich hatte sich zuvor schon bereiterklärt, 20 Menschen aufzunehmen. Innenminister Castener erklärte, auch andere europäische Partner stünden bereit. Die Nichtregierungsorganisation "Sea-Eye" hatte die Migranten Anfang April vor der libyschen Küste an Bord genommen. Malta und Italien weigerten sich, das Schiff einlaufen zu lassen, solange nicht geklärt ist, wer die Flüchtlinge aufnimmt.| 13.04.2019 09:15 Uhr

Lebensgefahr: Fisher-Price ruft Babywiegen zurück

Washington: Der amerikanische Spielzeughersteller Fisher-Price ruft weltweit Millionen Babywiegen zurück. Grund sind der US-Verbraucherschutzbehörde zufolge mehrere Todesfälle durch Ersticken. In den vergangenen zehn Jahren sollen mindestens 30 Säuglinge in der Wiege gestorben sein. Laut Mitteilung haben sie sich in den Stoffbezug der Schale gedreht und konnten sich nicht mehr befreien. Insgesamt sind nach Angaben von Fisher-Price von dem Rückruf rund 4,7 Millionen Wiegen betroffen. Das Modell mit dem Namen "Rock "n Play Sleepers" war über verschiedene Anbieter aus den USA auch in Deutschland erhältlich.| 13.04.2019 09:15 Uhr

Die Wettervorhersage

Heute bewölkt und Regen- sowie Schneeregenschauer möglich. Höchstwerte 4 bis 7 Grad, an den Küsten zeitweise starke bis stürmische Böen.| 13.04.2019 09:15 Uhr