NDR Info Nachrichten vom 11.04.2019:

Brexit: EU und Briten gehen in die Verlängerung

Brüssel : Die EU und die britische Premierministerin May haben sich daruf geeinigt, den Brexit um sechs Monate zu verschieben. Beim Sondergipfel sagte EU-Ratspräsident Tusk, man habe sich auf eine flexible Verlängerung bis zum 31. Oktober verständigt. May akzeptiere den Vorschlag der EU. Dadurch müssen die Briten wohl auch an der Europawahl im Mai teilnehmen. Es sei denn, das Parlament in London würde dem Austrittsabkommen mit der EU noch rechtzeitig vor den Wahlen zustimmen. Mit der Einigung ist ein chaotischer Brexit morgen vom Tisch. Kanzlerin Merkel begrüßte das Ergebnis. Auch der CDU-Außenexperte Röttgen lobte die Einigung. Auf NDR Info sagte er, die Briten hätten nun ausreichend Zeit, in der Sache neu zu entscheiden.| 11.04.2019 09:15 Uhr

Bundestag berät über Bluttests bei Schwangeren

Berlin: Der Bundestag berät zur Stunde über den Umgang mit vorgeburtlichen Bluttests zur Erkennung des Down-Syndroms. Dabei geht es vor allem darum, ob die Untersuchung künftig von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt werden soll. Befürworter argumentieren, die Bluttests seien weniger riskant als andere Untersuchungen, deren Kosten die Kassen bereits übernehmen. Der Chefarzt für Geburtshilfe und Pränatalmedizin am Hamburger Klinikum Barmbek, Maul, spricht sich dagegen aus. Auf NDR Info sagte der Mediziner, ein solcher Bluttest ebne den Weg hin zu einer sehr viel leichtfertigeren Entscheidung der werdenden Eltern für eine Abtreibung.| 11.04.2019 09:15 Uhr

Flugbereitschaft: Ausschuss billigt neue Maschinen

Berlin: Die Bundesregierung bekommt neue Flugzeuge. Nach mehreren Pannen mit Regierungsmaschinen gab der Haushaltsausschuss des Bundestages für den Kauf rund 1,2 Milliarden Euro frei. Laut Verteidigungsministerium sollen drei Airbus-Maschinen die Flotte der Flugbereitschaft verstärken. Im vergangenen Jahr musste Bundeskanzlerin Merkel nach einem Ausfall eines Regierungsflugzeugs mit einer Linienmaschine zum G20-Gipfel nach Argentinien fliegen. Von technischen Pannen waren auch schon Bundespräsident Steinmeier, Außenminister Maas und Entwicklungsminister Müller betroffen.| 11.04.2019 09:15 Uhr

Cum-Ex: Ermittler durchsuchen bundesweit Büros

Frankfurt am Main: Ermittler haben bundesweit 19 Wohnungen und Geschäftsräume im Zusammenhang mit möglichen Vergehen bei Aktiengeschäften durchsucht. Wie die Generalstaatswaltschaft in Frankfurt mitteilte, geht es um Tricksereien bei sogenannten Cum-Ex-Geschäften. Den Angaben zufolge wurden bereits am Dienstag Büros und Wohnungen in Niedersachsen, Hessen, Baden-Württemberg und Bayern durchsucht. Bei "Cum-Ex" ließen sich Anleger einmal gezahlte Kapitalertragssteuer mit Hilfe ihrer Bank mindestens zwei Mal erstatten. Dadurch entgingen dem Fiskus nach offziellen Angaben mehr als fünf Milliarden Euro. Eine entsprechende Gesetzeslücke wurde vor sieben Jahren geschlossen.| 11.04.2019 09:15 Uhr

Evakuierungen wegen Überschwemmungen im Iran

Teheran: Im Iran haben die andauernden Überschwemmungen zu ersten Evakuierungen geführt. In der Großstadt Ahwas im Westen des Landes mussten etwa 70.000 Menschen ihre Häuser verlassen. Der zuständige Provinzgouverneur rief alle jungen Männer auf, bei der Errichtung von Deichen zu helfen. Anhaltende Regenfälle hatten zunächst im Nordosten des Iran zu Hochwasser geführt. Mittlerweile sind auch weite Teile im Westen und Südwesten betroffen. Nach Angaben der Behörden kamen seit Mitte März mindestens 70 Menschen ums Leben.| 11.04.2019 09:15 Uhr

Die Börse

Der Dax steigt um 0,1 Prozent auf 11.916 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,1 Prozent höher bei 21.711 . Der Euro kostet einen Dollar 12 82 .| 11.04.2019 09:15 Uhr

Das Wetter

Heute nach vielfach freundlichem, teils auch sonnigem Beginn von der Ostsee her zunehmend Wolken und nordöstlich der Elbe ein paar Regen- oder Schneeregenschauer möglich. Höchstwerte 4 bis 9 Grad.| 11.04.2019 09:15 Uhr