NDR Info Nachrichten vom 15.03.2019:

Weltweites Entsetzten über Moschee-Angriffe

Christchurch: Mit Trauer und Entsetzen haben Politiker weltweit auf den Angriff in zwei Moscheen in Neuseeland reagiert. EU-Ratspräsident Tusk sagte, die Gedanken in Europa seien bei den Opfern und ihren Familien. Nato-Generalsekretär Stoltenberg sicherte Neuseeland Unterstützung bei der Verteidigung der gemeinsamen Werte zu. Kanzlerin Merkel erklärte, sie trauere mit den Neuseeländern um ihre Mitbürger, die friedlich betend in ihren Moscheen überfallen und aus rassistischem Hass ermordet worden seien. Russlands Präsident Putin sagte, er hoffe, dass die Verantwortlichen hart bestraft werden. Der türkische Staatschef Erdogan machte den Westen für wachsende Islamfeindlichkeit verantwortlich. Bei dem Angriff auf zwei Moscheen in Christchurch wurden mindestens 49 Menschen getötet. Bei dem Hauptverdächtigen handelt sich nach Angaben der neuseeländischen Regierung um einen 28-jährigen Rechtsextremen aus Australien. Der Mann filmte die Tat. Er soll morgen einem Richter vorgeführt werden.| 15.03.2019 14:15 Uhr

Zehntausende für Klimaschutz auf der Straße

Kiel: In Deutschland sind Zehntausende Schülerinnen und Schüler für mehr Klimaschutz auf die Straße gegangen. Sie beteiligten sich an einem weltweiten Aktionstag im Rahmen der Bewegung "Fridays for Future". Kundgebungen gab es nach Angaben der Veranstalter in mehr als 220 deutschen Städten, im Norden unter anderem in Hannover, Kiel, Flensburg, Schwerin, Rostock, Bremen und Göttingen. Selbst auf der Nordsee-Insel Juist beteiligten sich etwa 50 junge Menschen an dem Protest. Auf Plakaten hieß es unter anderem "Wir lernen nicht für eine zerstörte Zukunft" oder "Wäre die Welt eine Autofirma, hättet ihr sie längst gerettet".| 15.03.2019 14:15 Uhr

Regeln zum Umgang mit Diesel-Fahrverboten kommen

Berlin: Dieselfahrverbote in weniger belasteten Städten sollen künftig vermieden werden. Der Bundesrat hat das gestern vom Bundestag beschlossene Gesetz passieren lassen. Danach sollen Verbote erst erwogen werden, wenn der Jahresmittelwert von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft überschritten ist. Der EU-Grenzwert liegt zehn Mikrogramm niedriger. Autos der Euro 6-Norm und nachgerüstete Busse sowie Fahrzeuge etwa der Müllabfuhr und Lieferwagen sollen ausgenommen sein. Zudem bekommen Krankenhäuser mehr Geld für die Organisation von Organspenden. Transplantationsbeauftragte der Kliniken erhalten mehr Freiräume.| 15.03.2019 14:15 Uhr

Digitalisierung der Schulen kann starten

Berlin: Die Bundesländer können Finanzhilfen vom Bund für die Digitalisierung von Schulen erhalten. Nach dem Bundestag machte auch der Bundesrat den Weg dafür frei. Die Ländervertretung stimmte einer Änderung des Grundgesetzes geschlossen zu. Danach darf der Bund den Ländern jetzt die geplanten fünf Milliarden Euro für digitale Geräte und Lernprogramme zahlen, obwohl er für Schulen nicht zuständig ist. Um Einzelheiten der Grundgesetz-Änderung war monatelang gerungen worden. Der Vermittlungsausschuss erzielte schließlich einen Kompromiss.| 15.03.2019 14:15 Uhr

Ungeregelter Brexit lähmt Ausländerbehörde

Berlin: Ein Ausstieg Großbritanniens aus der EU ohne Abkommen könnte allein die Ausländerbehörde in der Bundeshauptstadt für mehrere Wochen lahmlegen. Ihr Leiter erklärte, in dem Fall sei die Behörde gezwungen, für sechs Wochen komplett für jeden anderen Kunden zu schließen. Zunächst müssten innerhalb kurzer Zeit die Briten betreut werden, die keine EU-Bürger mehr wären und einen neuen Aufenthaltstitel bräuchten. Zudem benötigten sie neue Unterlagen zur Krankenversicherung, einen neuen Führerschein und andere Papiere. Allein in Berlin leben derzeit etwa 18.000 Briten.| 15.03.2019 14:15 Uhr

Die Börse

Der Dax steigt um 0,9 Prozent auf 11.689 Punkte. Der Euro kostet einen Dollar 13 04 .| 15.03.2019 14:15 Uhr

Das Wetter

Meist stark bewölkt und zeitweise Regen, Höchstwerte 7 Grad in Nordfriesland bis 13 Grad im Emsland. Stürmische Böen, an Nord- und Ostsee schwere Sturmböen möglich.| 15.03.2019 14:15 Uhr