NDR Info Nachrichten vom 20.04.2025:

Russland beklagt ukrainische Angriffe trotz Oster-Waffenruhe

Russland hat den ukrainischen Streitkräften vorgeworfen, ihre Angriffe trotz der 30-stündigen Waffenruhe fortzusetzen. Das russische Verteidigungsministerium erklärte, in der Nacht habe es Dutzende Drohnenangriffe von ukrainischer Seite gegeben. Vor allem Donezk und die russischen Grenzregionen Brjansk, Kursk und Belgorod seien beschossen worden. Es gebe Tote und Verletzte und Schäden an zivilen Gebäuden. Zahlen zu Opfern nannte das Ministerium nicht. Zuvor hatte auch der ukrainische Präsident Selenskyj den russischen Streitkräften Verstöße gegen die vom Kreml angeordnete Waffenruhe für Ostern vorgeworfen. Dagegen behauptete das Ministerium in Moskau, dass sich das russische Militär an den Befehl Putins halte, aber Angriffe von ukrainischer Seite abwehre und mit Gegenfeuer beantworte. Die Angaben der Kriegsparteien sind von unabhängiger Seite nicht überprüfbar.  | 20.04.2025 15:20 Uhr

Großbritannien: Russische Flugzeuge über Ostsee abgefangen

Großbritannien hat zwei russische Flugzeuge über der Ostsee abgefangen. Wie das britische Verteidigungsministerium weiter mitteilte, war schon am Dienstag ein russisches Aufklärungsflugzeug in der Nähe des Nato-Luftraums abgefangen worden. Und am Donnerstag ein unbekanntes Flugzeug, das den Luftraum von Kaliningrad verlassen haben soll. Von russischer Seite gibt es dazu bisher keine Stellungnahme.| 20.04.2025 15:20 Uhr

Ostermesse in Rom: Papst spendet Segen

Papst Franziskus hat den Segen „Urbi et Orbi“ von der Loggia des Petersdoms aus gespendet. Im Anschluss fuhr der gesundheitlich angeschlagene 88-Jährige noch im Papamobil durch die Menge und begrüßte die Gläubigen. Er wünsche sich, wieder zurückzufinden zu der Hoffnung, dass Frieden möglich ist, heißt es in der Osterbotschaft des Papstes, die stellvertretend vom Zeremonienmeister von der Loggia aus verlesen wurde. Zuvor hatte Kardinal Comastri vor rund 35.000 Gläubigen die Ostermesse auf dem mit Blumen geschmückten Petersplatz gefeiert. Daran hatte Franziskus nicht teilgenommen. | 20.04.2025 15:20 Uhr

Ostermesse in Jerusalem erneut im Schatten des Gaza-Kriegs

Auch in Jerusalem haben Christen aus aller Welt Ostern begangen. Patriarch Pizzaballa, der höchste katholische Würdenträger in der Region, feierte in der Grabeskirche die traditionelle Ostermesse. Die Kirche steht an dem Ort, an dem Jesus der christlichen Überlieferung nach gestorben und wieder auferstanden ist. Sie gilt als heiligster Ort des Christentums. Überschattet wurden die Feierlichkeiten das zweite Jahr in Folge vom andauernden Gaza-Krieg. In seiner Osterbotschaft sagte der lateinische Patriarch, man mache sich keine Illusionen und habe wenig Hoffnung in die Fähigkeit der Mächtigen, Lösungen zu finden. Er äußerte sich besorgt über eine mögliche weitere Verschlechterung der politischen Lage und die sich zuspitzende humanitäre Katastrophe im Gazastreifen. | 20.04.2025 15:20 Uhr

Kirchen rufen an Ostern zu Hoffnung auf

Die Kirchen in Deutschland haben an Ostern zu mehr Menschlichkeit und einem stärkeren Miteinander aufgerufen. Die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Fehrs, ermutigte zu einem neuen gesellschaftlichen Aufbruch. Nötig seien Geschichten vom gelingenden Leben, die Kraft geben, so die Hamburger Bischöfin. Der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Bätzing, warb für eine Kultur des Miteinanders. Ostern sei ein Symbol für Menschenwürde. | 20.04.2025 15:20 Uhr

Ostermärsche gehen weiter

Auch heute hat es wieder bundesweit Ostermärsche gegeben, bei denen für Frieden und gegen militärische Aufrüstung demonstriert wurde. Aktionen fanden den Organisatoren zufolge unter anderem in Essen und Halle statt. An den Ostermärschen in den vergangenen Tagen hatten sich einige tausend Menschen beteiligt. Beherrschende Themen in diesem Jahr sind die geplante Aufrüstung in Deutschland, der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine und die Lage im Nahen Osten. Morgen sind weitere Kundgebungen unter anderem in Hamburg, Dortmund und Frankfurt am Main geplant. | 20.04.2025 15:20 Uhr

Oldenburg: 21-Jähriger stirbt nach Schüssen aus Polizeiwaffe

Ein Mann ist in der vergangenen Nacht in Oldenburg durch Polizeischüsse tödlich verletzt worden. Der 21-Jährige habe zuvor Reizgas vor einer Diskothek versprüht und mehrere Menschen leicht verletzt, teilte die Polizei mit. Auf seiner Flucht sei er bedrohlich auf die Beamten zugegangen und habe Reizgas auch in ihre Richtung gesprüht. Ein 27 Jahre alter Polizist habe von seiner Schusswaffe Gebrauch gemacht und den Angreifer mehrfach getroffen; er starb im Krankenhaus. Gegen den Polizisten wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Ein Behördensprecher sagte, es gehe darum, ob die Verhältnismäßigkeit gewahrt worden sei. | 20.04.2025 15:20 Uhr

Ex-Bundesligatrainer Werner Lorant ist tot

Der frühere Bundesliga-Trainer Werner Lorant ist tot. Der langjährige Coach von 1860 München starb nach Angaben seines ehemaligen Vereins im Alter von 76 Jahren in einem Krankenhaus in Wasserburg. Er war seit einiger Zeit schwer krank gewesen. Lorant trainierte die Münchner Löwen von 1992 bis 2001 und führte den Klub in nur zwei Jahren in die Bundesliga. In den folgenden Jahren schaffte er auch die Qualifikation für den europäischen Wettbewerb. Später folgten zahlreiche Stationen im Ausland, etwa in der Türkei, in China oder auf Zypern. | 20.04.2025 15:20 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Wechsel aus Sonne und Wolken. Am Abend im Südwesten von Niedersachsen einzelne Schauer. 11 bis 21 Grad. In der Nacht in Niedersachsen von Südwesten her Schauer und einzelne Gewitter, sonst bewölkt und meist trocken. 10 bis 3 Grad. Morgen wolkig mit gelegentlichem Sonnenschein und zwischendurch Schauer, ab dem Nachmittag vor allem in Niedersachsen auch Gewitter. 11 bis 20 Grad. Am Dienstag Wolken, Sonne und gebietsweise Regenschauer. 11 bis 19 Grad. Am Mittwoch heiter bis wolkig, stellenweise Schauer. 12 bis 20 Grad. | 20.04.2025 15:20 Uhr