NDR Info Nachrichten vom 14.04.2025:

Ministerpräsident Günther mahnt Geschlossenheit der Koalitionspartner an

Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Günther hat die künftigen Regierungspartner Union und SPD zu geschlossenem Handeln aufgerufen. Es sei wichtig, dass die neue Koalition an einem Strang ziehe, sagte Günther der "Rheinischen Post". Das Ergebnis der Verhandlungen hat er gelobt. Seiner Meinung nach wird die Kritik jetzt verstummen. Der CDU-Politiker hat empfohlen, öffentliche Streitigkeiten zu vermeiden. Er erwarte eine Koalition, die sich sichtbar von der Ampel abhebt. Auch der geschäftsführende Arbeitsminister Heil lobte noch einmal der Koalitionsvertrag. Kompromisse sind seiner Meinung nach notwendig, sagte der SPD-Politiker im Morgenmagazin von ARD und ZDF. In der Debatte über den Mindestlohn hat Heil darauf gepocht, dass die Erhöhung auf 15 Euro im nächsten Jahr tatsächlich kommt. Vorher hatte CDU-Chef Merz Zweifel daran gesät. Über die Höhe des Mindestlohns entscheidet letztlich die Mindestlohnkommission. | 14.04.2025 11:00 Uhr

EU-Außenbeauftragte Kallas verlangt maximalen Druck auf Russland

Die EU-Außenbeauftragte Kallas will, dass mehr Druck auf Russland ausgeübt wird, damit der Krieg gegen die Ukraine endet. Bei ihrer Ankunft zu einem Treffen der EU-Außenminister in Luxemburg sagte sie, es brauche immer zwei Parteien, die Frieden wollen. Um das zu erreichen, müsse maximaler Druck auf Russlands Präsident Putin ausgeübt werden. Die EU-Außenminister beraten auf ihrem Treffen in Luxemburg nicht nur über den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Auch die aktuellen Entwicklungen im Nahen Osten stehen auf der Tagesordnung.| 14.04.2025 11:00 Uhr

EU plant Milliardenhilfe für Palästinenser

Die Europäische Union will ihre finanzielle Unterstützung für die Palästinensische Autonomiebehörde ausbauen. Nach Angaben der zuständigen EU-Kommissarin Suica will Brüssel über den Zeitraum von drei Jahren rund 1,6 Milliarden Euro zahlen. Dafür verlange man aber Reformen, so Suica weiter. Die Palästinenser-Regierung steht wegen Korruption und mangelhafter Verwaltung in der Kritik.Teile des Geldes sollen auch für den Wiederaufbau des Westjordanlandes und des Gazastreifens verwendet werden. Die EU ist seit Jahren der größte Geldgeber der Palästinenser. | 14.04.2025 11:00 Uhr

Israel rechtfertigt Angriff auf Krankenhaus in Gaza

Israel hat seinen Angriff auf ein Krankenhaus im Norden des Gaza-Streifens verteidigt. Die Regierung bezeichnete die Aktion als "präzisen Angriff" auf ein Gebäude, das von der Hamas als Kommandozentrale genutzt worden sei. Die Attacke war international stark kritisiert worden. Die geschäftsführende Bundesaußenministerin Baerbock hatte in einem Statement darauf hingewiesen, dass nach dem humanitären Völkerrecht zivile Orte besonders geschützt werden müssten. Dazu fragte sie, wie man ein Krankenhaus in weniger als 20 Minuten evakuieren solle. Das Krankenhaus war gestern von Israel mit zwei Raketen beschossen worden. Nach Angaben des Direktors hat es dabei schwere Schäden gegeben. | 14.04.2025 11:00 Uhr

Kartellprozess gegen Meta

Der Facebook-Muterkonzern Meta muss sich möglicherweise von Instagram und WhatsApp trennen. In den USA fängt heute ein Prozess an, der sich damit befasst, ob Meta die beiden Plattformen zu überhöhten Preisen übernommen hat, um Konkurrenten auszuschalten. Dann könnte Meta gezwungen werden, diese Bereiche wieder abzugeben. Die beiden Dienste haben Milliarden Nutzer in der ganzen Welt. Auch Meta-Chef Zuckerberg wird im Laufe des Prozesses voraussichtlich als Zeuge gehört werden.| 14.04.2025 11:00 Uhr

Mehr Angriffe auf Journalisten

In Deutschland sind im Jahr 2023 wieder mehr Journalisten bei ihrer Arbeit angegriffen worden. Das geht aus einer neuen Studie des europäischen Zentrums für Presse- und Medienfreiheit hervor. Insgesamt 69 mal sind Medienschaffende demnach attackiert worden. Die meisten Fälle gab es mit 25 in Berlin, dahinter folgt Sachsen mit 13 Übergrifen. Aus ganz Norddeutschland verzeichnet die Studie fünf Übergriffe. Bundesweit lässt sich die Mehrheit der Fälle nicht eindeutig einem politischen Lager zuordnen. Die Autoren der Studie warnen davor, dass Angriffe für eine Aushöhlung der Pressefreiheit sorgen können, weil Journalisten aus Angst beispielsweise seltener über Demonstrationen berichten. | 14.04.2025 11:00 Uhr

Todesfall im Fun Park: Polizei sucht Zeugen

Die Hintergründe des Todesfalls im "Fun Park" in Trittau sind weiter unklar. In der Nacht auf Sonntag ist in der Großraumdisko ein 21 Jahre alter Mann ums Leben gekommen. Laut Polizei war vorher eine Massenschlägerei eskaliert. Der Täter ist auf der Flucht. Den genauen Tatablauf soll eine Mordkommission ermitteln. Nicht bestätigt ist bislang, ob das Opfer mit einem Messer verletzt wurde. Die Leiche des Mannes kam in die Rechtsmedizin. Die Polizei sucht über ein Hinweisportal nach Zeugen. | 14.04.2025 11:00 Uhr

Literaturnobelpreisträger Mario Vargas Llosa gestorben

Der Literaturnobelpreisträger Mario Vargas Llosa ist tot. Der spanisch-peruanische Schriftsteller starb gestern im Alter von 89 Jahren in Lima. Zu den bekanntesten Werken von Llosa gehören die Romane "Die Stadt und die Hunde", "Der Geschichtenerzähler" und "Tod in den Anden". Den Nobelpreis für Literatur hatte Vargas Llosa im Jahr 2010 erhalten.| 14.04.2025 11:00 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Nach örtlichem Frühnebel heiter bis wolkig, stellenweise etwas Regen. Höchstwerte 16 bis 21 Grad, an der See 12 bis 16 Grad. Morgen nach oft heiterem Beginn Schauer und einzelne Gewitter. Höchstwerte 12 bis 24 Grad. Mäßiger bis frischer Wind. Am Mittwoch vor allem in Niedersachsen Schauer, sonst etwas freundlicher. 13 bis 22 Grad.| 14.04.2025 11:00 Uhr