NDR Info Nachrichten vom 11.04.2025:

China erhöht Gegenzölle auf US-Waren auf 125 Prozent

Der Zollstreit zwischen den USA und China eskaliert weiter. Die Führung in Peking erhöhte die Sonderzölle auf amerikanische Einfuhren auf 125 Prozent. Sie warf der US-Regierung gravierende Verstöße gegen internationale Handelsregeln, grundlegende ökonomische Gesetze und den gesunden Menschenverstand vor. Man habe aber keine Angst vor dem Konflikt. Die Regierung von Präsident Trump hatte die Zölle auf chinesische Einfuhren zuvor auf insgesamt 145 Prozent angehoben. | 11.04.2025 12:30 Uhr

Kukies kritisiert amerikanische Handelspolitik

Bundesfinanzminister Kukies hat seine Kritik an der amerikanischen Handelspolitik bekräftigt. Kukies sagte bei Beratungen mit seinen europäischen Kollegen in Warschau, Sonderzölle seien für beide Seiten schädlich. Das zeige auch die Reaktion der Finanzmärkte. US-Präsident Trump will das Handelsdefizit seines Landes verringern und Konzerne dazu bewegen, mehr in den USA zu produzieren. Kukies erklärte, Zölle seien dafür nicht geeignet. Die jüngsten Zollerhöhungen für europäische Produkte haben die USA in Teilen für 90 Tage ausgesetzt. Wie es danach weitergeht, ist unklar. | 11.04.2025 12:30 Uhr

Pistorius verspricht Ukraine weitere Militärhilfe

Deutschland hat der Ukraine weitere Militärhilfe zugesagt. Laut Verteidigungsminister Pistorius geht es um vier Luftabwehrsysteme des Typs Iris-T mit insgesamt 300 Raketen. Hinzu kommen Schützenpanzer des Typs Marder, mehrere Leopard-1-Kampfpanzer und 100.000 Schuss Artilleriemunition. Pistorius sagte bei Beratungen der sogenannten Ukraine-Kontaktgruppe in Brüssel, die Ukraine müsse militärisch gestärkt werden. Die russische Armee rückt an den östlichen und südlichen Frontabschnitten immer weiter vor. | 11.04.2025 12:30 Uhr

Bundesrat dringt auf Neuregelung zu Wölfen

Zum Schutz von Weidetieren fordert der Bundesrat einen leichteren Abschuss von Wölfen. Die Länder stimmten einem entsprechenden Antrag von Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Thüringen zu. Darin wird die neue Bundesregierung aufgefordert, die rechtlichen Voraussetzungen zu schaffen. Zur Begründung hieß es im Bundesrat, die zunehmende Zahl und Dichte der Wolfsbestände führe auf dem Land zu anhaltender Besorgnis. Union und SPD haben sich in ihrem Koalitionsvertrag schon darauf geeinigt, einen entsprechenden Vorschlag der EU-Kommission umzusetzen. | 11.04.2025 12:30 Uhr

MV: Streit über ausgeweitete Sonntagsöffnung

Die Gewerkschaft Verdi klagt gegen die stark ausgeweitete Sonntagsöffnung in Tourismusorten in Mecklenburg-Vorpommern. Wie ein Sprecher mitteilte, wurde beim Oberverwaltungsgericht Greifswald ein Normenkontrollverfahren eingeleitet. Ziel ist es demnach, die Regelung für unwirksam erklären zu lassen. Die Katholische Kirche stellte sich hinter die Klage und verwies auf den im Grundgesetz garantierten Schutz des Sonntags. Seit März dürfen Einzelhändler in touristischen Orten in Mecklenburg-Vorpommern einen Großteil des Jahres auch Sonntags öffnen. | 11.04.2025 12:30 Uhr

Erdbeben: UN verurteilen Myanmars Militär

Die Vereinten Nationen beklagen anhaltende Angriffe der Militärregierung von Myanmar auf Aufständische. Das UN-Menschenrechtsbüro kritisierte, nach dem schweren Erdbeben müsse der Fokus vollständig auf den humanitären Hilfe liegen. Laut UNO hat das Militär in Myanmar seit dem Beben mehr als 120 Angriffe durchgeführt - auch dann noch, als eigentlich schon eine Waffenruhe versprochen war. Bei dem Erdbeben Ende März waren mindestens 3.600 Menschen ums Leben gekommen. Hilfsorganisationen gehen von einer deutlich höheren Zahl aus. | 11.04.2025 12:30 Uhr

Wetter in Norddeutschland

Wechselnd wolkig, in Mecklenburg-Vorpommern einzelne Schauer. 11 Grad in Husum bis 21 Grad in Bad Bentheim. In der Nacht meist trocken, gebietsweise Nebel. Tiefstwerte 8 bis 2 Grad. Morgen anfangs noch trüb, später heiter, Höchstwerte 12 bis 24 Grad. Am Sonntag gebietsweise Schauer bei 13 bis 22 Grad. Am Montag ein paar Schauer bei 12 bis 20 Grad. | 11.04.2025 12:30 Uhr