NDR Info Nachrichten vom 08.03.2025:
Sondierungsgespräche gehen weiter
In Berlin gehen die Sondierungsgespräche von Union und SPD weiter. Sie waren gestern am späten Abend unterbrochen worden. Vor Beginn der möglicherweise entscheidenden Sondierungsrunde äußerte sich CSU-Landesgruppenchef Dobrindt zurückhaltend. Zwar sei das Gesprächsklima nach wie vor gut und die Diskussionskultur auch, gleichwohl bleibe es anspruchsvoll. Die Aufgaben würden auf den letzten Metern immer schwieriger. SPD-Co-Chefin Esken sprach von einem Kampftag, der heute bevorstehe. Über die Inhalte der Gespräche haben beide Seiten Vertraulichkeit vereinbart - und halten sich bislang auch daran. Neben einer grundsätzlichen Verständigung zu strittigen Themen wie Migration ist eine weitere Herausforderung, ein gemeinsames Abschlusspapier zu formulieren. Darin sollen die Leitplanken für die dann anstehenden Koalitionsverhandlungen aufgestellt werden. | 08.03.2025 10:40 Uhr
US-Regierung stoppt Zugang der Ukraine zu Satellitenbildern
Die USA verwehren der Ukraine die Nutzung ihrer Satellitenbilder. Wie die zuständige Behörde mitteilte, ist der Zugang vorübergehend unterbrochen. Das Unternehmen Maxar Technologies, das Bilder an Kiew übermittelt hatte, fügte hinzu, dass andere Länder davon nicht betroffen seien. Die Ukraine nutzt US-amerikanische Satellitenbilder im Krieg gegen Russland, beispielsweise um Truppenbewegungen zu beobachten. US-Präsident Trump hat schon Anfang der Woche die Militärhilfe für die Ukraine gestoppt. Der Geheimdienst CIA hatte daraufhin erklärt, dass dies auch ihre Informationen und Erkenntnisse einschließe.| 08.03.2025 10:40 Uhr
Widersprüchliche Aussagen von Trump
US-Präsident Trump sorgt zugleich mit widersprüchlichen Aussagen für Irritationen. Erst drohte er Russland mit neuen Sanktionen und Zöllen. Wenige Stunden später erklärte er dann bei einer Pressekonferenz im Weißen Haus, die Gespräche über ein Ende des Krieges seien mit Moskau einfacher als mit Kiew. Trump betonte, er habe immer ein gutes Verhältnis zu Kremlchef Putin gehabt - und dieser wolle den Krieg beenden.| 08.03.2025 10:40 Uhr
Mehr Tote in der Ukraine nach Angriffen
Bei russischen Luftangriffen auf die Ukraine sind seit gestern Abend offenbar mehr Menschen ums Leben gekommen als zunächst berichtet. Die ukrainischen Behörden melden mittlerweile elf Tote und mindestens 30 Verletzte nach einem Beschuss des Zentrums der Stadt Dobropillja in der Region Donezk. Ein weiteres Ziel soll in der vergangenen Nacht die ukrainische Hafenstadt Odessa gewesen sein. Auch Russland meldet Angriffe. Danach wurden zwei Drohnen über einer großen Ölraffinerie im Nordwesten abgefangen. Herabfallende Trümmer hätten den Tank der Anlage beschädigt. | 08.03.2025 10:40 Uhr
Kämpfe in Syrien: Al-Scharaa meldet sich zu Wort
Der syrische Übergangspräsident al-Scharaa hat sich nach den gewaltsamen Auseinandersetzungen der letzten Tage zu Wort gemeldet. In einer Rede an die Nation sagte er, jeder, der Übergriffe gegen Zivilisten begehe, werde hart bestraft. Gleichzeitig rief er alle Gegner der Sicherheitskräfte auf, ihre Waffen niederzulegen. Zu Berichten, wonach mehr als 160 Zivilisten von Kämpfern der Übergangsregierung hingerichtet worden sein sollen, nahm er nicht direkt Stellung. Nach Informationen der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in Großbritannien soll es sich um Angehörige der alawitischen Minderheit handeln, zu der auch der gestürzte Machthaber Assad gehört. Gestern und vorgestern hatte es heftige Kämpfe zwischen Anhängern Assads und der Übergangsregierung gegeben. Bislang sollen mehr als 230 Menschen getötet worden sein.| 08.03.2025 10:40 Uhr
Viele Demos zum Weltfrauentag im Norden
Bundesweit wollen heute viele Menschen für die Gleichberechtigung von Frauen und Männern demonstrieren. Anlass ist der Internationale Weltfrauentag. Im Norden gibt es größere Kundgebungen in Hamburg, Schwerin, Kiel und Bremen. Bundesentwicklungsministerin Schulze sieht die Rechte von Frauen bedroht. Dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" sagte die SPD-Politikerin, frauenfeindliche Propaganda und Politik sowie Angriffe auf die Rechte von Frauen hätten weltweit zugenommen. | 08.03.2025 10:40 Uhr
E-Patientenakte: Kassenärzte rechnen mit Verzögerungen
Die Kassenärztliche Bundesvereinigung geht davon aus, dass sich die bundesweite Einführung der elektronischen Patientenakte weiter verzögert. Verbandschef Gassen sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, dass in den bisherigen Testregionen noch immer vielen Praxen die nötige Software fehle. Er forderte auch erneut, mögliche Sicherheitslücken zu schließen. Ursprünglich war der bundesweite Start der elektronischen Patientenakte für Mitte Februar geplant gewesen. Der Termin konnte aber wegen technischer Probleme nicht gehalten werden. Inzwischen ist von frühestens April die Rede. Die Kassenärztlichen Vereinigungen der Bundesländer, in denen die Patientenakte derzeit getestet wird, fordern schon länger mehr Zeit bis zur endgültigen Einführung. Sie befürchten, dass der jetzige Zeitplan zu eng gestrickt ist, um Fehler auszubessern.| 08.03.2025 10:40 Uhr
Das Wetter in Norddeutschland
Das Wetter in Norddeutschland: Heute viel Sonne, ab und zu lockere Wolkenfelder und trocken, Höchstwerte zwischen 14 Grad in Holstein und 19 Grad in Nordhorn, an der See kühler. Morgen nach örtlichem Frühnebel wieder verbreitet sonnig bei 8 bis 18 Grad. Am Montag meist heiter und trocken, 7 bis 16 Grad. Am Dienstag mehr Wolken als Sonne und Schauer möglich bei 5 bis 11 Grad. | 08.03.2025 10:40 Uhr