NDR Info Nachrichten vom 06.03.2025:
Warnstreiks laufen im Norden
In vielen Orten im Norden sind Warnstreiks im Öffentlichen Dienst angelaufen. Dazu aufgerufen hat die Gewerkschaft Verdi und die Schlagzahl dabei nochmal deutlich erhöht. Betroffen sind Kitas, Krankenhäuser und Rettungsdienste in Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Hamburg. Dort haben zum Beispiel viele Beschäftigte im UKE die Arbeit niedergelegt. Auch in den kommunalen Kliniken in Hannover, Lüneburg und Osnabrück gibt es Warnstreiks, sowie in den Regio-Kliniken Elmshorn und Pinneberg. Laut Verdi soll für Patientinnen und Patienten aber überall eine Notfallversorgung sichergestellt werden. Betroffen von dem Streik sind erneut auch viele Familien, weil auch Kitas bestreikt werden - und das nicht nur heute, sondern auch morgen. Verdi hat in mehreren Städten zu Kundgebungen aufgerufen, etwa in Lübeck, Kiel, Braunschweig und Göttingen. Dort muss dann auch mit Verkehrsbehinderungen gerechnet werden. | 06.03.2025 11:10 Uhr
Merz spricht mit EU-Ratschef Costa über Verteidigung und Ukraine
Die EU-Staats- und Regierungschefs kommen am Mittag zu einem Krisengipfel zusammen. Grund ist die mögliche Abkehr der USA von Europa. Heute früh beriet der voraussichtlich nächste Bundeskanzler Merz mit EU-Ratspräsident Costa darüber, wie die EU-Staaten ihre Verteidigungsfähigkeit schnell stärken und die Ukraine weiter unterstützen können. EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen hatte einen 800-Milliarden-Euro-Plan vorgeschlagen. Dieser würde es den Mitgliedsstaaten erlauben, trotz Haushaltsproblemen deutlich mehr Geld für die Verteidigung auszugeben und dafür auch mehr Kredite aufzunehmen.| 06.03.2025 11:10 Uhr
Ukraine und USA sehen mögliche Annäherung
Der ukrainische Präsident Selenskyj sieht eine positive Entwicklung in der Zusammenarbeit mit den USA. In seiner abendlichen Videobotschaft sagte Selenskyj, er erwarte für die kommende Woche Ergebnisse im Hinblick auf ein künftiges Treffen. Auch sein Stabschef hatte angekündigt, dass er bereits mit US-Sicherheitsberater Waltz die nächsten Schritte besprochen habe. Waltz bestätigte das dem US-Sender Fox News. Er denke, dass man sich in eine positive Richtung bewege. | 06.03.2025 11:10 Uhr
DHL: Post streicht 8.000 Stellen bis Ende des Jahres
Bei der Post steht in diesem Jahr ein größerer Stellenabbau an. Wie das Unternehmen mitteilte, sollen bis Ende 2025 8.000 Jobs wegfallen. Betroffen sei der Brief- und Paketbereich von DHL. Zur Begründung verweist die Post auf hohe Kosten. Künftig müsse man auf mehr Effizienz achten, hieß es. Der Stellenabbau soll sozialverträglich erfolgen. Insgesamt hat DHL aktuell etwa 187.000 Beschäftigte in ganz Deutschland. | 06.03.2025 11:10 Uhr
Whistleblower-Schutz: Millionenstrafe für Deutschland
Sogenannte Whistleblower – also Hinweisgeber, die Missstände aufdecken – sind in Deutschland nicht ausreichend geschützt worden. Deshalb hat der Europäische Gerichtshof eine Geldstrafe verhängt, in Höhe von 34 Millionen Euro. Deutschland hätte eigentlich bis Ende 2021 europäisches Recht umsetzen müssen. Demnach muss es vertrauliche Kanäle für Whistleblower geben, damit sie Verstöße melden können, ohne sich in Gefahr zu begeben. Das deutsche Gesetz dazu ist aber erst Mitte 2023 in Kraft getreten.| 06.03.2025 11:10 Uhr
Asylverfahren im Schnitt länger als acht Monate
Wer in Deutschland Asyl beantragt, muss im Schnitt mehr als achteinhalb Monate auf eine Entscheidung warten. Das zeigt eine Antwort der Bundesregierung an die Linkspartei. Noch länger hat die Bearbeitung der Anträge zuletzt im Jahr 2017 gedauert. Besonders lange gedulden mussten sich im vergangen Jahr Menschen aus Togo, Gambia und Nigeria. Sehr schnell ging es dagegen bei Antragsstellern aus sogenannten sicheren Herkunftsländern wie dem Kosovo oder Moldau.| 06.03.2025 11:10 Uhr
Barmer-Report: Deutlich mehr Hautkrebsdiagnosen
Die Zahl der Hautkrebsfälle ist in Deutschland deutlich gestiegen - das zeigt der Arztreport der Barmer Krankenkassen. Demnach hat sich die Zahl der Menschen mit der Diagnose schwarzer Hautkrebs seit dem Jahr 2005 mehr als verdoppelt, bei weißem Hautkrebs sogar fast verdreifacht. Betroffen sind vor allem Menschen, die in den 60er und 70er Jahren geboren wurden. Hier zeigten sich die Spätfolge von Sonnenbaden ohne ausreichenden Schutz, so der Arztreport.| 06.03.2025 11:10 Uhr
Wetter in Norddeutschland
Heiter und trocken bei Temperaturen um 10 Grad an der See; bis 17 Grad Hameln. Morgen bis auf einzelne Frühnebelfelder freundlich, 8 bis 18 Grad. Am Sonnabend und Sonntag viel Sonne bei 8 bis 18 Grad. | 06.03.2025 11:10 Uhr